Gut, dass es vorbei ist
Gut am Arbeitgeber finde ich
Positiv sind: Die Gleitzeit, der Cola-Automat, der Süßigkeitenautomat
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die VIERMONATIGE Kündigungsfrist soll dem Finden von qualifizierten Nachfolgern dienen, so wurde sie mir verkauft. Es ist aber häufig so, dass nach einer Kündigung die Stelle wochenlang nicht ausgeschrieben wird. Die Einarbeitungszeit des Nachfolgers beträgt dann i.d.R. wenige Tage bis 2 Wochen. Aufhebungsverträge sind möglich, aber nicht jeder, der einen möchte, bekommt einen.
Verbesserungsvorschläge
Man müsste wirklich grundlegende Veränderungen vornehmen, die ganze Kultur des Umgangs muss sich ändern. Wertschätzung statt Druck, Miteinander statt Intransparenz, Nichtraucherschutz. Der Verlag braucht auch dringend einen starken Betriebsrat.
Arbeitsatmosphäre
Tja, zum einen ist da die Stimmung im Verlag, die eine Mischung aus Unsicherheit, Angst und Frust ist (es gibt Ausnahmen). Intern wird nicht mit Motivation, sondern mit Druck gearbeitet. Wöchentliche "Lagebesprechungen" tragen dazu bei. Zum anderen ist da die Einrichtung, das olle Mobiliar, die stinkenden Teppiche in einigen Abteilungen (in den Jahren, die ich dort beschäftigt war, wurden die Teppiche nicht einmal feucht gereinigt, immer nur gesaugt) , das Treppenhaus, das regelmäßig nach Kot riecht. Einige Fenster sind undicht, einige Rolläden defekt. Die Klobürsten werden über wirklich lange Zeiträume nicht erneuert, auch wenn sie defekt sind. Die Temperatur in der Abteilung ist absurd. Manchmal ist es ziemlich frisch, meistens aber ist es zu warm. Eine vernünftige Arbeitstemperatur ist Glücksache. In Besprechungen wird geraucht, selbst wenn Schwangere anwesend sind. Der Betriebsrat ist trotz mehrfacher Beschwerden bisher untätig geblieben. In dem Raum, in dem Kaffee- und Süßigkeitenautomat stehen, wird geraucht.
Kommunikation
Transparenz ist nicht die Stärke des Verlags. In den 5 Jahren meiner Tätigkeit für Kohlhammer gab es nicht eine Betriebsversammlung. Über Zahlen und Ziele erfährt man nichts. In einer Abteilung wurde die für das ganze Haus geltende 40-Stunden-Woche, die die 42-Stunden-Woche ablöste, erst mit einigen Wochen Verspätung eingeführt. Die zu viel geleisteten Stunden wurden weder vergütet noch als Freizeit ausgeglichen. Der Betriebsrat blieb untätig.
Kollegenzusammenhalt
Viele sehr nette Kollegen im gesamten Haus, und dann die üblichen Karrieristen.
Work-Life-Balance
Seit einiger zeit nur noch eine 40-Stunden-Woche, Gleitzeit mit Kernarbeitszeit von 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr.
Vorgesetztenverhalten
Die Ziele sind unrealistisch, das Verhalten ist extrem hierarchisch. Man müsste wirklich grundlegende Veränderungen vornehmen, die ganze Kultur des Umgangs muss sich ändern. Wertschätzung statt Druck, Miteinander statt Intransparenz. Der Verlag braucht auch dringend einen starken Betriebsrat.
Interessante Aufgaben
Das kommt ganz auf die Position an
Arbeitsbedingungen
Abgesehen von den o.g. Unwohlfühlfaktoren ist zumindest die technische Seite soweit in Ordnung. Die PCs funktionieren, die IT reagiert relativ schnell, nur ein paar Programme sollten mal erneuert werden, da es auch schon zu Kompatibilitätsproblemen kommt. Der Lärm kann enorm sein, da es im Haus fast ausschließlich Großraumbüros gibt. Die Büroeinrichtung ist teilweise sehr alt, aber sie funktioniert. Gute weil große Schreibtische.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittliches Gehalt. Verlag zahlt VL.
Image
Das Image scheint gut zu sein, wenn Leute hören, dass man bei Kohlhammer arbeitet reagieren die, die den Verlag vom Namen kennen, positiv. Die meisten kennen den Verlag aber gar nicht.
Karriere/Weiterbildung
Es werden keine Fortbildungen finanziert.