Ausbeutung par excellence
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abgesehen von einigen Dingen die unterm Strich jedoch nur Kleinigkeiten darstellen: NICHTS.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Bewertungen oben.
Verbesserungsvorschläge
Abschaffen. Auflösen. Weg damit. Oder alternativ: Anständige Gehälter bezahlen, geringeres Zeitpensum (60 Stunden pro Woche sind einfach zuviel!), mehr Urlaub, mehr Privatsphäre, keine Stasi-Methoden, etc.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen sind zum Teil soweit ganz cool drauf, wenn man davon absieht, dass sie Zeugen Jehovas sind. Gab schon oft auch was zu lachen. Und Absprachen wurden eingehalten. Trotzdem wurde man verpetzt, wenn man sich nicht korrekt verhalten hat.
Work-Life-Balance
Freizeit unter Totalüberwachung. Damals gabs kein Internet auf den Zimmern. Nur einige öffentlichen PCs. Die waren so aufgestellt, dass jeder reinschauen konnte, der vorbeigelaufen ist. Es gab gut eingerichtete Freizeiträume (Fitness, Gesellschaftsraum, etc.). Aber Freizeit gab es nicht wirklich. Arbeit ging in der Regel (sofern nicht Schicht) bis 17 Uhr. Montags dann nach kurzer Erholungsphase das gemeinsame Wachtturm-Studium (Pflichtveranstaltung). Dienstags Buchstudium mit der Gemeinde, der man angehörte (war in meinem Fall verbunden mit 1 Stunde Weg hin, 1 Stunde dort, 1 Stunde zurück). Donnerstag dann das gleiche, nur zeitintensiver. 17 Uhr Feierabend, schnell was essen, dann losfahren, 19 Uhr Beginn der Zusammenkunft, 20.45 Uhr Ende, im Zimmer gegen 22.30 Uhr. Sonntag früh (!!!) das Gleiche. Dazwischen der verpflichtende Dienst von Haus zu Haus. In der Regel hatte ich gerade mal den Samstag Abend für mich für Unternehmungen.
Vorgesetztenverhalten
Die "Chefs" mischen sich ins Privatleben ein. Es gibt für jedes der dortigen Wohnhäuser eine Art "Hausleiter". Er fungiert auch als Aufpasser. Man hat null Privatsphäre. Totalüberwachung bis ins kleinste Detail.
Gehalt/Sozialleistungen
Grottig. Einziger Pluspunkt: die Mahlzeiten. Das Mittagessen war sehr reichlich, nahrhaft und es war für alle Geschmäcker etwas dabei. Außerdem gab es kostenfrei intern einen Friseur, einen Fitnessraum, etc. Ansonsten: Paar Euro Taschengeld, Mindestabsicherung in der Sozialversicherung (und die musste zuerst eingeklagt werden, weil die Zeugen Jehovas freiwillig nix gezahlt haben). 40 Stunden Arbeit pro Woche, plus weitere Verpflichtungen in Höhe von ca. 20 Stunden pro Woche. 60-Stunden-Woche. Und das mit 12 Tagen Urlaub pro Jahr. 12!