Arbeitgeber mit extrem hoher interner Fluktuation
Gut am Arbeitgeber finde ich
moderne Büros, Handy, Laptop und Auto werden teilweise zur Verfügung gestellt. Wer richtig Gas geben will kann sich hier voll entfalten und arbeiten bis zum Umfallen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viel zu emotionale Führung. Zu schnelle Entscheidungen, vor allem beim internen Personal. Extrem komplizierte EDV- und Abrechnungsprogramme und die interne "rosarote Brille". Verbesserungsvorschläge die nicht gewünscht sind oder von den falschen Mitarbeitern kommen werden nicht angenommen und schlecht geredet. Teilweise zu schnelle emotionale und unstrukturierte Entscheidungen. Kein Weihnachtsgeld, keine Weiterbildungsmöglichkeiten, extrem schnellebriges Unternehmen. Mitarbeiter kommen und gehen wie am Fließband.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Wert auf die interenen Mitarbeiter legen. Keine falschen Versprechungen im Vorstellungsgespräch machen. Nicht die Mitarbeiter aus langjährigen Beschäftigungen abwerben und nur weil sie nach paar Monaten noch kein mega Mehrwert für die Firma gebracht haben (was aufgrund der komplizierten internen Strukturen und den umständlichen EDV Programmen schwer möglich ist) wieder auf die Straße setzen. Das ist nicht fair! Die Fürsorgepflicht als Arbeitgeber sollte man sich in der Geschäftsleiterebene mal zu Herzen nehmen! Mehr Sozialleistungen wie Kita-Vorschläge, Weihnachtsgeld und auch mal eine anerkennung für Überstunden und gute Leistungen sollte drin sein (und damit ist nicht nur ein "Danke" gemeint!).
Andere Arbeitgeber sind diesem Arbeitgeber in den meisten Dingen voraus...
Flexible und vor allem mit der Familie vereinbare Arbeitszeiten sollten mittlerweile möglich sein. Gehalt sollte der Leistung entsprechen!
Mehr mit Arbeitsanweisungen, Prozessen und klaren (!!!) Regelungen führen! Nicht ständig neue Dinge anfangen obwohl die derzeit laufenden noch gar nicht fertiggestellt sind.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsathmosphäre im Team ist gut wird jedoch durch fehlende Strukturen und feste Absprachen und Regelungen getrübt. Kollegen werden teilweise untereinander ausgespielt.
Kommunikation
Klare Kommunikation auf Sachebene fehlt. Vieles wird auf zu persönlicher Ebene diskutiert und entschieden. Klare Ansagen die auch eine Woche oder einen Monat später noch gelten fehlen. Was heute kommuniziert wird kann morgen schon wieder ganz anders sein. Das macht es schwer einen guten Job zu machen.
Kollegenzusammenhalt
Unter dem Großteil der Kollegen gut. Einige versuchen jedoch immer andere gegeneinander auszuspielen. Passt "die Nase nicht" wird schnell so lange gegen den Kollegen gewettert bis er entweder von selbst kündigt oder gekündigt wird. Sachlich miteinander geredet wird selten.
Work-Life-Balance
Feste Arbeitszeiten und die unausgesprochene Pflicht Überstunden zu leisten macht eine Work-Life-Balance schwer. Wer hier arbeitet sollte lieber keine Familie haben oder sehr auf seine Freizeit bedacht sein. Das "normale" Arbeitspensum ist in der regulären Arbeitszeit fast nicht zu bewältigen. Auch seine 30 Tage Urlaub im Jahr zu nehmen ist eher unrealistisch. Oft muss man Urlaub kurzfirstig absagen oder verschieben weil "Not am Mann" ist. Teilweise kann man nicht einmal im Jahr zwei Wochen Urlaub am Stück machen. Dazu kommt, dass man im Urlaub angerufen wird (teilweise wegen belanglosen Dingen) oder aus dem Urlaub heraus arbeiten muss... Erholung Fehlanzeige.
Vorgesetztenverhalten
Geführt wird zu viel auf persönlicher Ebene. Fehler werden zu emotional angesprochen und es wird immer "ein Schuldigen" gesucht anstatt den echten Grund für den Fehler zu analysieren. Die extrem hohe Mitarbeiterfluktuation zeigt, dass die Mitarbeiterführung hier deutlich zu wünschen übrigt lässt. Fehler (die vorkommen können) der Mitarbeiter enden oft mit Kündigung. Teilweise werden Mitarbeiter aus anderen Firmen abgeworben und gekündigt bevor sie richtig im Unternehmen angekommen sind.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interessant. Man kann sich viel mit einbringen. Leider wird immer "auf zu vielen Hochzeiten getanzt" anstatt ein oder zwei Sachen wirklich richtig zu machen. Es wird viel angefangen aber nicht beendet weil zu viel nebenbei läuft bzw. zu viele Dinge erledigt werden sollen. Die mangelhaften EDV Programme (zu umständlich und absolut zeitraubend) tun ihr übriges dazu.
Gleichberechtigung
Man muss sich gut ins Team einbringen und auf positive Ressonanz stoßen. Passt "die Nase nicht" kann es sein, dass man ganz schnell wieder gekündigt wird. Teilzeit wird auch nicht gern gesehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind fast nicht vorhanden. Diese würden die extreme Belastung wohl auch nicht lange aushalten.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausrüstung ist sehr modern und auf dem neuesten Stand. Die Niederlassungen und Büros sind ebenfalls sehr modern und ansprechend.
Es gibt 30 Urlaubstage im Jahr die man aber meist nicht komplett nutzen kann. Da
Es wird kein Weihnachtsgeld oder ähnliches gezahlt. Die Vergütung ist starr und entwickelt sich nicht nach oben. Selbst um Steigerungen um 50 oder 100 € muss man hart kämpfen.
40 Stunden reichen in der Woche nicht aus. Es werden Überstunden vorausgesetzt und ebenfalls die Arbeit von zu Hause aus. Manche Mitarbeiter arbeiten 60 bis 70 Stunden in der Woche. Dazu werden Überstunden natürlich nicht aufgezeichnet und auch nicht ausgezahlt oder in Freizeit ausgeglichen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein top, Sozialbewusstsein flop.
Man hat das Gefühl, dass die internen Mitarbeiter der Geschäftsleitung egal sind. Hauptsache man bringt Leistung und die Zahlen stimmen. Da helfen auch keine Teamevents wenn die generelle Anerkennung fehlt...
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt am unteren Limit. Steigerungen kaum möglich. Selbst um kleine Steigerungen muss man extrem kämpfen. Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, keine Weiterbildungstage, keine Übernahme vom Weiterbildungskosten, 30 Tage Urlaub sind im Jahr kaum möglich in Anspruch zu nehmen.
Image
Wird dem Zeitarbeitsimage gerecht. Das Unternehmen hat noch nicht verstanden, dass man sich mittlerweile in einem Arbeitnehmermarkt befindet.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten so gut wie nicht vorhanden. Weiterbildungen so gut wie nicht möglich. Es werden keine Kosten für Weiterbildung übernommen und auch Weiterbildungstage gibt es nicht.