Finger weg!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die kaufmännische Ausbildung ist sehr gut, da man in fast allen Abteilungen und Bereichen mehrere Monate eingesetzt wird und so vielfältige Einblicke in ein Wirtschaftsunternehmen erhält. Und die Kantine ist grandios. Sie wird allerdings auch von einem Wuppertaler Caterer nur im Namen von WASI betrieben...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Vertrauen der Mitarbeiter gegenüber der Unternehmensleitung ist dank ständiger Umstrukturierungsmaßnahmen und häufiger, nicht endender und nicht nachvollziehbarer Kündigungswellen schwer zerrüttet. Das Selbstvertrauen der Mitarbeiter wird durch ungerechtfertigte Bewertungen in Mitarbeitergesprächen sukzessive zerstört.
Bei den langjährigen (hier ab 2 (!!!) Jahre) Mitarbeitern gibt es dadurch zwei Kategorien: die einen, die sich selbst nicht mehr zutrauen, zu kündigen und eine neue, gleichwertige Anstellung zu finden. Ihnen wird überdies vermittelt, dass sie ihre Arbeit nie zufriedenstellend erfüllen, sodass diese Mitarbeiter überdies hinaus mit der ständigen Angst leben müssen, bei der nächsten Kündigungswelle raus geschmissen zu werden.
Die anderen haben vermutlich die gleichen Ängste, kompensieren dieses aber durch absolute Selbstüberschätzung. Sie haben es gelernt, nicht die eigene Leistung, sondern sich selbst zu verkaufen. Die einzige Leistung, die sie erbringen, ist häufig die Darstellung ihrer selbst. Sie werden befördert, ohne für andere erkennbare Leistungen erbracht zu haben.
Verbesserungsvorschläge
Den Laden dicht machen. Oder einmal ALLE Mitarbeiter austauschen. Meiner Meinung nach ist das Verhältnis der Mitarbeiter zum Unternehmen so zerstört, dass dies nicht mehr zu retten ist. Dafür gab es zu viele Wechsel in Führungspositionen, die auch Wechsel in der Unternehmensstruktur brachten. Von den grundlegend unterschiedlichen Führungsstilen mal ganz abgesehen. "Etwas ändern" bringt hier erfahrungsgemäß nichts mehr, aber "so bleiben" kann es auch nicht, wenn es besser werden soll.