Sehr guter Arbeitgeber mit punktuellen Verbesserungspotenzialen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
s.o.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s.o.
Verbesserungsvorschläge
- Anpassung des ERA-Prozesses.
- Personalstruktur auch in den Querschnittsfunktionen dem (angestrebten) Unternehmenswachstum anpassen. Sonst wird das irgendwann eine Wachstumsbremse.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich ist bei den meisten Kollegen (Kolleginnen sind entsprechend mit gemeint), unabhängig der Zeit im Unternehmen, eine starke Motivation zur stetigen Optimierung der Prozesse und eine konstruktive herangehensweise an Herausforderungen festzustellen.
Es ist aber auch festzuhalten, dass die Atmosphäre die letzten zwei Jahre bedingt durch stetige Kurzarbeit bei, in vielen Bereichen annähernd gleichem Arbeitsaufkommen, spürbar angespannter wurde.
Ob diese Maßnahme in dem Umfang dennoch für den langfristigen Erfolg richtig war möchte und kann ich nicht qualifiziert bewerten. Beobachtet man aber die Marktbegleiter scheinen diese jedoch gewirkt zu haben.
Die anstehenden internen Veräderungen in Verbindung mit der Aufhebung der Kurzarbeit schaffen, trotz aller bei Strukturänderungen unverhinderbaren Unsicherheiten, eine Aufbruchstimmung im Sinne von "Endlich können wir wieder richtig loslegen".
Kommunikation
Hier hätte ich mir in den letzten Jahren eine etwas klarere, verbindlichere und transparentere Kommunikation seitens der Unternehmensführung gewünscht. Hier wurde man zum Teil doch etwas im Regen stehen gelassen.
Aber auch hier ist mein Gefühl dass dies erkannt wurde und derzeit aktiv angegangen wird.
Kollegenzusammenhalt
s. Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Dies ist natürlich immer sehr individuell zu bewerten, abhängig des direkten Arbeitsumfeld und der entsprechenden Stelle.
Für mich persönlich geht es nicht besser, ich kann alle Termine, privat sowie beruflich, so flexibel organisieren das nichts zu kurz kommt. Bedingt durch meinen Aufgabenbereich kann es aber auch mal vorkommen das spontan die Balance stark zur Work-Seite kippt. Dafür kann das Unternehmen aber nichts für sondern ist durch die Position bedingt. Auf der anderen Seite wird aber auch nicht schief angeguckt wenn man sagt "Hey ich habe heute nichts mehr was unbedingt unnmittelbar erledigt werden muss und gehe daher früher um Zeit mit meiner Familie zu verbringen".
Also für mich geht es nicht besser.
Vorgesetztenverhalten
Hier habe ich nichts grundsätzliches auszusetzen. Natürlich ist man in der Sache mal unterschiedlicher Meinung, aber das Verhalten ist bisher über alle Hierarchieebenen sehr fair und lösungsorientiert.
Interessante Aufgaben
Mein Aufgabenfeld ist extrem umfangreich.
Über einen Abwechslungsmangel und langeweile kann ich mich nicht beschweren.
Das man auch mal etwas machen muss, was jetzt nicht unbedingt der persönlichen Präferenz entspricht gehört in einem Angestelltenverhältniss nun mal dazu.
Gleichberechtigung
Hier ist eine Bewertung aus meiner gesellschaftlich priveligierten Position heraus schwierig, da ich im Regelfall nicht von Ungleichbehandlung im negativen Sinn betroffen bin.
Bei WAGO nehme ich aber keine mangelnde Gleichberechtigung war.
Es ist aber rein faktisch festzustellen das einer starker Überschuss an männlichen Kollegen besteht. Ob dies aber in einer Ungleichbehandlung begründet ist kann ich nicht beurteilen, würde dies aber vom Bauchgefühl eher negieren.
Umgang mit älteren Kollegen
Aus meiner Wahrnehmung gibt es eine große Wertschätzung ggü. der Erfahrung und dem Wissen der älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
In Minden und Päpinghausen sehr gut.
Das man aber teilweise bei Laptop-Ausfall kein Leihgerät mehr bekommt ist ein Witz. Hier fehlt mir klar die Lösungsorientierung der IT.
Wenn dann nicht zufällig noch ein passender Laptop in der Abteilung über ist oder man nett in anderen Bereichen fragt ob da vielleicht eine Leihmöglichkeit besteht, hat man Pech gehabt. Das bedeutet aber auch in vielen Fällen eine Arbeitsunfähigkeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit Sicherheit geht hier an der ein oder anderen Stelle noch mehr, aber man versucht schon in allen Bereichen etwas dafür zu tun.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch hier ist es meines Wissens nach stark von der Abteilung abhängig.
Ich bin zufrieden!
Grundsätzlich ist die Bezahlung aber fair, man sollte bei Einstieg nur wissen das eine spätere Gehaltsanpassung teilweise schwer zu erreichen ist.
Das bringt mich zu einem deutlichen Kritikpunkt der auch zu zwei Sternabzügen geführt hat: Der ERA-Prozess, bei angestrebter Eingruppierung.
Da sich die Einstufung nicht an Leistung, Erfahrung oder sonstigen tatsächlichen qualitativen Faktoren ausrichtet, sondern nur an der Stellenbeschreibung, ist eine höhere Einstufung für alle Beteiligten eine Qual. Wenn man hier nicht entsprechend vernetzt ist und die notwendige aber noch wahrheitsgemäße Kreativität nicht in die Beschreibung der "neuen" Stelle einbringt, gibt es kaum eine Möglichkeit die eigenen Mitarbeiter finanziell zu fördern.
Das dann auch noch über die Einstufung in einem Gremium entschieden wird in dem keiner der direkten Führungskräfte beteiligt ist, ist schlicht intransparent und unfair. Es MUSS eine Einbindung der Führungskräfte erfolgen!
Wenn wir weiter so tun als ob alle mit dem gleichen Aufgabenbereich die gleich Leistung erbringen, wandern uns die besten irgendwann ab.
Image
WAGO hat in der Region und auch bei den Kunden ein extrem gutes Marken- und Produktimage.
Karriere/Weiterbildung
An dem Punkt Weiterbildung gibt es bei mir nichts zu meckern.
Das Budget wird sinnvoll aufgeteilt und ich kann mich zielgerichtet entwickeln.
Allgemein wird sehr viel angeboten.
Als Mitarbeiter bin ich aber auch in der Pflicht mich aktiv über die Möglichkeiten zu informieren und sollte nicht davon ausgehen alles fein säuberlich präsentiert zu bekommen. Wenn mir mein Vorgesetzter mitteilt man sollte mal in einem Bereich eine Weiterbildung machen, zeigt das schon eine deutliche Diskrepanz zum Soll auf der jeweiligen Stelle.
Karriere ist natürlich auch immer sehr individuell.
Nicht jeder kann Karriere machen, das ist in jedem Unternehmen so.
Ich habe die Möglichkeit dies auf meiner derzeitigen Stelle mit enstprechender Kompetenzerweiterung zu tun. Dieses Glück haben nicht alle.


