Ein erfolgreiches Unternehmen demontiert sich selbst !
Gut am Arbeitgeber finde ich
Moderne Arbeitsplätze und - mittel, tolle Mitarbeiter mit viel Potential und fachlichem sowie vertrieblichem Know How.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
von wenigen Mitarbeitern fremdgesteuerte und fachlich inkompetente Geschäftsführer. Führungskräfte mit fehlender Sozialkompetenz sind nicht für Ihre Mitarbeiter da. Demotivation und Angst um den Arbeitsplatz gehen um. Es gibt keinen konkreten Zukunftsplan, auf eine Umstrukturierung folgt die nächste, und die nächste und ....
Verbesserungsvorschläge
Es sollte eine neue GF mit entsprechender Fachkompetenz in der Energiewirtschaft eingestellt werden. Die ursprüngliche Unternehmens- und Führungskultur mit urspünglichen Werten sollte wieder hergestellt werden, dann werden auch Mitarbeiter zu einem ehrlichen motivierten WIR Gefühl zurückkehren. Mitarbeiter mit guten Ideen und auch kritische Stimmen aus dem operativen Tagesgeschäft sollten Gehör bekommen, nicht nur auf der Skipiste oder beim Absacker in der Hotelbar mit den GF.
Arbeitsatmosphäre
Die ursprünglichen Werte aus der Vergangenheit wie Verbindlichkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit sind verschwunden. Klare Aussagen und verlässliche Zusagen gibt es nicht mehr. Dies führt zu Unsicherheit bei den Mitarbeitern die man tagtäglich spüren kann. Phrasen, Durchhalteparolen und "Wortmüll" sind mittlerweile an der Tagesordnung um die Mitarbeiter irgendwie bei Laune zu halten. Die besten Chancen auf längerfristiges Dasein hat, auch bei schlechten Arbeitsleistungen derjenige, der still mit schwimmt und den Mund hält, den GF umgarnt und lobpreist. Nur wer lacht und die Welt schönredet ist ein Zukunftsträger. Konstruktiv kritische Punkte anzusprechen ist gar nicht gerne gesehen.
Nach hinzuziehen einer Unternehmensberatung wurde in den letzten Jahren massiv aber planlos expandiert. Kündigungen von erfolgreichen und kompetenten Mitarbeitern in den letzten Monaten unterstreichen deutlich, dass man schwere Managementfehler begangen hat. Auch verlassen mehr und mehr Mitarbeiter von sich aus das Unternehmen weil der Zukunftswert schwindet. Nur wer gerne in Sorge um seinen Arbeitsplatz zur Arbeit geht, ist hier genau richtig.
Kommunikation
Bis auf Ausnahmen katastrophal. In den letzten Monaten hilflose Mails der Geschäftsführung denen nach der aktuellen Entwicklung kaum noch Glauben geschenkt wird. Davor auch nicht viel besser da auf eine Umstrukturierung bereits die nächste folgte und die unternehmensweiten Komm.-Strukturen nicht hinterher kommen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Teams herrscht überwiegend kollegialer Zusammenhalt, gegenseitige Rücksichtnahme und Unterstützung sind geboten. Der Disput zwischen Vertrieb und Innendienst schwelt seit Jahren und wird nicht abgestellt. Vertriebsmitarbeiter und Leiter sind die Herren im Ring. Was der ID leistet, insbes. die Kundenbetreuung und dass hier der maßgebliche Erfolg zum Unternehmensgewinn beigetragen wird, ist in den oberen Führungsgremien unbekannt oder wird vollständig ignoriert.
Work-Life-Balance
Workaholics sind willkommen und werden auch nicht ausgebremst. Dienst nach Plan kann aber genau so gut gemacht werden wenn man sich ruhig verhält.
Vorgesetztenverhalten
Die wenigen fähigen Vorgesetzten wurden fast alle in den letzten Jahren entlassen oder degradiert. Es folgten zum großen Teil junge frische Möchtegern-Dynamiker die sich mit viel Theoriewissen, aber wenig sozialer Kompetenz, an Mitarbeiterführung und komplexen betriebs- und energiewirtschaftlichen Themen ausprobieren. Die Mitarbeiter werden an der kurzen Leine gehalten. Ideen und Kritik sind nicht gefragt. Tolle Events und Teamtreffen werden zur Motivation genutzt, ein künstliches aber scheinheiliges WIR Gefühl erzeugt. Schaut man hinter die Kulissen steht dies aber nicht im Einklang zu realen Führungsweisen und den Leitlinien der Unternehmenskultur. Insgesamt geht es mit den ideellen Unternehmenswerten , soweit noch vorhanden, drastisch bergab.
Interessante Aufgaben
Innerhalb der Abteilungen sehr unterschiedlich, ein Weiterkommen durch Leistung aus Mehrarbeit aus operativer Ebene ist ein schwieriges Unterfangen.
Gleichberechtigung
Vertrieb hui, Innendienst pfui.
studiert hui, Berufserfahrung oder nur Weiterbildung pfui.
Umgang mit älteren Kollegen
es gibt fast keine erfahrenen und entsprechend ältere Kollegen mehr.
Arbeitsbedingungen
Moderne Ausstattung der Arbeitsplätze, Obststage, Kantine, Freisitz, größtenteils helle große Räume, Top Kommunikationsmittel, Gute Firmenwagen, IT Systeme nicht zeitgemäß. Großraumbüros mit hohem Lärmpegel und Unruhe
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fuhrpark mit durstigen Dieselfahrzeugen, alles Papier in hochglanzdruck und übertriebene Massenwerbeartikel, Sozialbewusstsein wird nach außen hin als Wein gepredigt, ist letztlich aber auch nur Wasser.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehaltsgefüge ist wettbewerbsfähig, allerdings regieren hohe Unterschiede auf gleichen Positionen.
Image
Als ursprünglich entstandener, gesund wachsender und wertiger Dienstleister auf dem Weg zur Marktführerschaft, mit fachlich kompetenten Mitarbeitern, umfassendem Produktportfolio, hat sich wattline zu einem reinen wachstumsorientierten Vertriebsunternehmen mit freien Handelsvertretern entwickelt. Damit ist wattline nur noch einer von vielen Marktteilnehmern mit einfacher Dienstleistung und wenigen Services. Zukunftsorientierte Abteilungen wurden dicht gemacht, Kunden und Marktteilnehmer haben dies bereits wahr genommen.
Der ursprünglich wertige Ruf in der Branche ist dahin. Viele fragen sich, wie der riesige Gesamtapparat finanzierbar ist.
Karriere/Weiterbildung
In den letzten Jahren wurde massiv investiert und Karrierepläne mit Seminaren und Weiterbildungen wurden angeboten. Teilweise sinnvoll und mit Entwicklung von Mitarbeitern, teilweise fehlgeleitet durch fehlende Kompetenz der Führung.