In Ordnung für alle die Beständigkeit suchen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr gemütliches Arbeiten. Ich denke ältere Personen aus der Bankbranche oder ähnlichem finden es aufgrund der Hierarchie und Beständigkeit bestimmt nett.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viel zu viel Hierarchie Gedöns und unnötig nervige Büropolitik.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf autonome Teams setzen. Innerhalb der Belegschaft nicht so ein großes Geheimnis aus der Unternehmensstrategie machen. Die kennt und plant schließlich nur die Bereichsleitung
Arbeitsatmosphäre
Alles was ich schreibe bezieht sich auf Leipzig, zu Ruderting kann ich keine Aussage treffen.
Die Arbeitsatmosphäre ist im großen und ganzen nett und freundlich. Egal ob ich eine Person besser kannte oder nicht, alle haben stets geholfen und waren zuvorkommend.
Natürlich gab es den einen oder anderen "Special Case" wie zb "wenn du möchtest dass ich hier aktiv werde und helfe dann musst du das mit der Bereichsleitung absprechen". Solche Dinge sind dann schon eher nervig.
Kommunikation
Funktioniert ganz gut, alles wichtige kommt via e-mail. Manchmal vll etwas kurzfristig. Erst am Tag meines Austritts hab ich erfahren dass es für unseren Bereich noch einen Teams Kanal gab, hier wurde aber gleiche ich einfach vergesseb mich hinzuzufügen.
Kollegenzusammenhalt
Hier spalten sich jetzt wahrscheinlich die Geister. Es haben sich eindeutig Grüppchen gefunden, dennoch wird auch außerhalb dieser viel miteinander unternommen.
Ab und an wird auch Mal etwas gelästert ("Pssst.. haste schon gehört??") Und in manchen Punkten sind sich die Teams nicht ganz einer Meinung.
Mit etwas Geduld klappt das aber ganz gut und es sind eindeutig paar nette Kollegen da.
Work-Life-Balance
Es gibt viele Teilzeit Muttis und die Möglichkeit auf Home-Office. Für die ist das supi. Viele haben aber noch keinen Laptop und müssen ihren pc-tower mitnehmen. Nicht so praktikabel. Für mich als Vollzeitkraft war Home Office nur in Ausnahmen möglich, da alle meine Kollegen Teilzeitkräfte waren und daher bereits um ca 15 Uhr Feierabend hatten. Auf Befehl der Bereichsleitung müssen alle Telefone jedoch bis 17 Uhr im Büro besetzt sein.
Mal davon abgesehen dass von 15 - 17 Uhr höchstens 2 Anrufe (intern) kamen, kann man ein Telefon auch im Home-Office besetzen. Aber da redet man gegen eine Wand.
Passt nicht hier her, aber auch sehr nervig: wenn jemand telefoniert und es klingelt bei der Person wird von jedem erwartet dass man den Anruf übernimmt. Das macht Team intern evtl. Sinn, verstehe ich. Aber außerhalb der Teams? Komplett unnütz, ich sag der Person auch nur, dass momentan alle telefonieren und sie zurückgerufen wird. Deswegen ist der Person auch nicht geholfen.
Vorgesetztenverhalten
Unterschiedlich. Die fünf Sterne gelten meiner direkten Führungskraft. Auch wenn nicht immer in Leipzig, setzt er sich für sein Team ein und es hat Spaß gemacht mit ihm zu arbeiten. Dazu genug Fachwissen für den Bereich um Entscheidungen schnell zu treffen (sofern in seiner Entscheidungsmacht). Mehr kann man von einer FK als Teamlead nicht erwarten.
Bereichsleitung und andere Führungskräfte wirken dagegen ziemlich unsympathisch und mit einem aufgesetzten Charakter und fragwürdige Entscheidungen (mindestbesetzung während der Pandemie obwohl alle auch im HO arbeiten könnten, Stichwort Telefone..).
Der Vorredner hat hier mit seinem alphamännchen-vergleich nicht ganz unrecht. Alle müssen sich ständig übertrumpfen, vor allem wenn es um die Länge der Laufstrecke geht.
Interessante Aufgaben
Ein weiterer Grund weshalb ich gegangen bin. Hat sich vorher nach mehr angehört als es am Ende war. Hier liegt der Fehler aber auch teilweise bei mir da ich mir einfach darunter mehr vorgestellt habe.
Gleichberechtigung
Kollegen die länger dabei sind haben evtl. Einen Vorteil wenn es darum geht irgend eine Ausnahme genehmigt zu bekommen, da mag mein Vorredner schon Recht haben. Im großen und ganzen aber völlig ok und alles normal.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt einige ältere Kollegen, dazu zählt ja auch die Geschäftsführung. Daher alles easy.
Arbeitsbedingungen
Leider ein Großraumbüro mit viel Hall. Viele haben noch keine Laptops. Tische nicht höhenverstellbar. Dafür eine Klimaanlage, wöchentlich frisches Obst, Tageslichtlampen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Papier. Viel viel Papier. Hier wurde die Digitalisierung verschlafen. Beispiel: alle Aufträge werden per Post in Papierform + nötige Anlagen eingesendet da es keine digitale Möglichkeit gibt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich hatte nicht viel zu tun und dafür gutes Geld bekommen, kann mich daher nicht beklagen.
Image
Kann ich nicht wirklich beurteilen, die meisten außerhalb der Energiebranche kennen wattline jedoch nicht. Durch das ganze "wir sind die mächtigsten" Marketing bla bla wirkt alles etwas aggressiv und aufgesetzt.
Karriere/Weiterbildung
Ich denke wenn man lange genug dabei ist kann man schon was Angeboten bekommen.