ein "grundsolider" Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
die Offenheit ggü. neuen (?) Arbeitsmethoden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
die Auswahl an Führungskräften, die fehlende Fehlerkommunikation, die Selbstbeweihräucherung, den mangelnden Umweltschutz und das verachtende Verhalten ggü. dem Leitbild "Reparieren statt Wegwerfen".
Hunde am Arbeitsplatz sind zugelassen, es wird keinerlei Rücksicht auf Allergien genommen. Hunde haben unter Umständen einen höheren Stellenwert als Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
Hört auf euch selbst zu beweihräuchern. Ihr seid gut, keine Frage. Aber ihr seid eben nicht perfekt. Gesteht Fehler ein, dann gibt es ausreichend Verbesserungspotential
Arbeitsatmosphäre
in den meisten Fällen empfinde ich die Atmosphäre als offen, interessiert und herzlich. es gibt aber auch situationen (die häufen sich m.E.n. in letzter Zeit), in denen ich genau in den Aspekten aber keine Ehrlichkeit empfinde. Wächst es zur "Tratsch- oder Läster-Atmo"?
Kommunikation
Nicht nur das Intranet, sondern auch der Flurfunk werden aktiv mit Informationen bespielt. Man muss aufpassen, welchen Kanälen man mehr vertrauen schenkt. ich persönlich würde mir wünschen, dass auch Fehler oder Missstände offen kommuniziert werden. Mir erscheint das kommunizierte Bild immer öfter unrealistisch/geschönt, würde mir mehr Fehlerkultur wünschen.
Kollegenzusammenhalt
Wertschätzendes Verhalten nicht nur in den Teams, sondern auch zwischen Abteilungen/Bereichen. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber im Grunde werden Respekt und Zusammenhalt groß geschrieben.
Vorgesetztenverhalten
Es scheint, als würden die Führungskräfte nur bedingt zu Führungskräften ausgebildet. Häufig fehlt ihnen, so glaube ich, ihrerseits das Vertrauen ihrer Führungskräfte.
Interessante Aufgaben
Wer über den Tellerrand schaut findet immer eine Möglichkeit die eigenen Aufgaben attraktiv und abwechslungsreich zu gestalten. Und wenn es sich um Prozessverbesserungen handelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit ich das beurteilen kann, werden ältere Kolleg:innen geschätzt und respektiert. Sie werden jedoch deutlich weniger gefördert oder gefordert. Das ist schade, denn sie sind mit Erfahrung und Besonnenheit sehr wichtig, verfallen aber gern in eine "mir kann ja keiner was"-Stimmung. Von jüngeren Mitarbeitern wird deutlich mehr Engagement und Initiative erwartet. Dahingegehend ist eine Ungleichbehandlung zu beobachten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
WGG rühmt sich mit Nachhaltigkeit und Umweltschutz. der Slogan "Reparieren statt wegwerfen" gilt aber nur für die Versicherungsnehmer. Innerhalb der Gruppe werden technische Geräte, Arbeitsmittel etc. eher weggeworfen statt repariert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Grundgehalt könnte man als solide, aber verbesserungswürdig bezeichnen. Die Sozialleistungen sind unschlagbar. Wer ehrlich zu sich selbst ist, muss feststellen, dass mit Krippenzuschüssen (dreistelliger Nettobetrag monatlich PRO Kind), BahnCard (je nachdem ob gelegentliche Dienstreisen anfallen), Altersvorsorge, knapp 100Euro NETTO monatl. Essenszuschuss in Form von Schecks, vergünstigten Versicherungsangeboten, ÖPNV Ticket, ggf. Diensthandy zur ÜBERWIEGEND PRIVATEN Nutzung.... kaum ein anderer Arbeitgeber mithalten könnte
Karriere/Weiterbildung
ERst in jüngerer Zeit scheint eine Fachkarriere möglich zu sein. Bis dahin definierte man bei WGG Karriere über Teamleiter, Abteilungsleiter- oder Bereichsleiterfunktionen. Fachlich herausragende Mitarbeiter wurden zu Führungskräften befördert, obwohl keinerlei Führungskompetenz vorlag. Fachlich schwächere Kollegen, die sicher hervorragende Chefs wären, wurden nicht berücksichtigt. Somit hat man tolle Fachkräfte zu mittelmäßigen bis schlechten FK gemacht und das ganze Unternehmen leidet darunter.