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Bewertung

Eine Ausbildung in einer Traditionsanstalt des öffentlichen Rechts

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2017 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r bei WDR abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Am Ausbildungsbetrieb WDR finde ich gut, dass die komplette Produktionskette von Medienprodukten begleitet und erlernt werden kann. Dabei ist die Vergütung bei fairen Arbeitszeiten sehr gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Am Ausbildungsbetrieb WDR finde ich nicht gut, dass die Individualität der Mitarbeiter nicht gewertschätzt wird, die Vorschriften oft gedankenlos befolgt werden müssen, Unterwürfigkeit bei Auszubildenden in vielen Bereichen erwartet wird und eine große Kluft zwischen Unternehmensführung und Arbeitnehmern herrscht.

Verbesserungsvorschläge

Vorschriften eindämmen: Wer bei der internen Ideenfindung Formvorgaben macht, hat schon verloren
Fachleute von Außen und offene Kommunikation mit innen und Außen: Die Zeiten, in denen Vorsprung durch Betriebsgeheimnisse gehalten werden konnte sind vorbei, was - gefühlt - noch keiner im WDR verstanden hat. Wichtige Entscheidungen werden immer hinter verschlossenen Türen getroffen.
Die Ausbilder müssen im gleichen Bereich angesiedelt sein, wie die Auszubildenden. Ein Techniker darf keinen Ausbilder aus der Personalabteilung haben.
Einheitliche interne IT-Systeme. Mehr IT-Mitarbeiter.
Die Arbeitnehmer müssen ihre Büroräume selbst gestalten können. Beispiel: Aufgrund von Brandschutz dürfen keine eigenen Lampen aufgestellt werden, außer sie sind geprüft. Der Prüfvorgang für eigene Lampen dauert mehrere Monate.
Zentrale Ansprechpartner - der WDR ist ein Dschungel (Stichwort: Asterix, Passierschein A38)

Die Ausbilder

Die Offenheit für Ideen, Projekte und generell Anliegen der Auszubildenden ist in vielen Bereichen des WDR ausbaufähig. Dabei blockieren nicht nur über Jahrzehnte gewachsene Bürokratiemonster die Kreativität von jungen Leuten, sondern auch eine eher protektionistische Wertekultur.

Spaßfaktor

Eine Verallgemeinerung ist hier schwierig. Der Gang zur Arbeit hängt stark von der Abteilung ab, in der man gerade eingesetzt wird. Generell lässt sich sagen, dass für fortschrittsliebende und abenteuerlustige Bürohengste der Gang zur Arbeit auch mal zur Überwindung werden kann.

Aufgaben/Tätigkeiten

Auch hier kommt es auf den Bereich an. Generell lässt der WDR den Auszubildenden viel Freiraum für die Berufsschule und stört in keinem Fall beim Lernen. Davon können sich andere Firmen eine dicke Scheibe Abschneiden. Auch wird je nach Ausbildungsjahr und Bereich viel Verantwortung übertragen. Dabei ist aber i.d.R. überdurchschnittlich viel Engangement vom Auszubildenden vorangegangen, sodass dieser Punkt wohl nur für den kleineren Teil der Azubis gelten kann.

Variation

Innerhalb der Abteilungen wiederholt sich das Tagewerk durchaus. In einer öffentlich-rechtlichen Anstalt finden sich auch tretmühlenartige Arbeitsabläufe, allerdings wechselt die Ausbildungsabteilung stetig und somit kommt - jedenfalls auf Dauer - keine Langeweile auf.
Nicht jede Abteilung liegt einem und ist spannend.

Respekt

Der WDR hat eine steile Hierarchie. Viele Angestellte werden hierbei zu "Fußsoldaten" der oberen "Feldherren".
Respekt hat hier oft nur einen Weg. Den von unten nach oben.

Karrierechancen

Die Karriere wird hier durch die Gehaltsstufen festgelegt. Ambitionen über das Erreichen der nächsten Stufe hinaus lohnen sich nicht.

Arbeitsatmosphäre

Das Klima ist im Zuge der digitalen Umstrukturierung, die traditionell gewachsene Unternehmen sehr hart trifft, angeschlagen.
Man spürt eine allgemeine Unsicherheit für die Zukunft, die nicht durch den Optimismus der Intendanz abgeschwächt werden kann.
Da helfen keine Ausbildungsplätze über den eigenen Bedarf hinaus, noch interne Zusammenschlüsse und Aktivitäten, die sonst das Betriebsklima stärken würden.

Ausbildungsvergütung

Der WDR vergütet weit über dem Durchschnitt.

Arbeitszeiten

In den meisten Abteilungen gilt Gleitzeit/Arbeitszeit auf Vertrauen.
Für KfavM fallen weniger Überstunden an, als im Medienbereich durchschnittlich zu beobachten sind. Die Wochenenden sind meistens frei.
Es gibt Abteilungen, in denen - von Anderen - minutengenau auf die Einhaltung der Mittagspause geachtet wird.

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