So einen Arbeitgeber gibt es wirklich? - Ja!
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Als sich herauskristallisiert hat, dass innerhalb weniger Tage die Kinderbetreuung wegbrechen würde und es allgemein angeraten wurde, aus dem Homeoffice zu arbeiten, hat mangut reagiert und kommuniziert, dass jeder Mitarbeiter diese Möglichkeit bis auf weiteres nutzen kann. Aufgrund der bestehenden guten technischen Ausstattung (mobile Geräte, Kommunikation via Slack, VPN-Zugänge) war das problemlos von einem auf den anderen Tag möglich; darüber hinaus helfen die IT-Kollegen bei Problemen sofort aus. Sehr erleichternd war es, dass uns deutlich kommuniziert wurde, dass wir uns über unsere Jobsituation keine Sorgen machen müssen; es wurde sogar deutlich gemacht, dass es keine Gehaltskürzungen geben wird, auch wenn man wegen der Doppelbelastung (Homeoffice/Kinderbetreuung) nicht die volle Leistung bringen kann. Arbeitet man doch aus dem Büro, stehen von WetterOnline gestellte Mund-Nase-Masken und Desinfektionsmittel zur Verfügung, in allen Büros wurden die Sicherheitsabstände sichergestellt. Vorgesetzte und diverse Personalmitarbeiter haben sich in der Zwischenzeit mehrfach bei mir erkundigt, ob es mir persönlich gut geht und ob ich mit meinen Aufgaben gut zurechtkomme.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
In der Anfangszeit hätte ich mir klarere Entscheidungen gewünscht. Die anfangs zurückhaltende Herangehensweise hat zu Unsicherheiten bei den Mitarbeitern geführt, dies wurde von den Mitarbeitern auch kommuniziert. Die Personalabteilung musste in diese neue Situation aber erst reinwachsen.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe bisher immer direktes Feedback zu meiner Arbeit erhalten, sowohl von Vorgesetzten als auch von an Projekten beteiligten Kollegen/mit nicht übergeordneten Teamleitern. Das gibt mir das Gefühl, gut einordnen zu können, wo ich "stehe". Es herrscht darüber hinaus ein lockerer Umgangston zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten, man kann und soll seine Meinung sagen. Es werden jährlich Entwicklungsgespräche geführt, in denen sich Mitarbeiter und Vorgesetzter austauschen. Neu eingeführt hat man außerdem eine OnBoarding-Phase, in der neue Mitarbeiter sich im Rahmen der Probezeit regelmäßig mit dem Teamleiter und einem Kollegen aus der Personalabteilung zusammensetzen, um zu besprechen, ob der Mitarbeiter sich wohlfühlt, ob die Einarbeitung gut läuft oder ob es Probleme gibt. Rückmeldungen des neuen Mitarbeiters zu bestehenden Abläufen sind ausdrücklich erwünscht.
Kommunikation
In meinem Team gibt es ein wöchentliches Meeting, in dem wir uns austauschen können. Im Intranet wird man außerdem über alle aktuellen Dinge informiert, die im Unternehmen passieren. Dort findet man auch unzählige wissenswerte Infos, die die Personalabteilung bereitstellt; da werden sogar Fragen beantwortet, die man sich selbst noch gar nicht gestellt hat.
Kollegenzusammenhalt
WetterOnline ist stolz auf sein familiäres Miteinander. Der Zusammenhalt wird von oben gefördert (gemeinsames Grillen, Garten-AG) und wird von den Mitarbeitern auch gelebt. Natürlich ist nicht immer jeder zufrieden, das kommt überall vor. Meine Wahrnehmung ist, dass man tatsächlich daran interessiert ist, dass sich alle wohlfühlen und man ist bereit, auch etwas dafür zu tun, wenn dem nicht so ist. Schlechte Stimmung zwischen Mitarbeitern habe ich noch nie wahrgenommen. Es besteht auch teamübergreifend ein sehr angenehmes persönliches und fachliches Miteinander.
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten können sehr flexibel eingeteilt werden. Es gibt eine festgelegte Präsenzzeit, vorher und nachher ist es dem Mitarbeiter freigestellt, wann er/sie im Rahmen der Vertragsarbeitszeit kommt und geht. Überstunden sollen nicht gemacht werden, fallen sie aber doch mal an, dann können sie unkompliziert ausgeglichen werden. Auch kurzfristige Urlaubsanträge sind kein Problem. Auf Kinderbetreuung, nicht verschiebbare private Termine, Facharzttermine wird Rücksicht genommen. WetterOnline versteht sich als familienfreundliches Unternehmen und das wird auch so kommuniziert: Muss man sich "kindkrank" melden, wird das ganz unkompliziert gehandhabt. Diverser Teilzeitmodelle sind möglich, Sabbaticals und Elternzeit sind keine "Unworte", auch Väter nehmen Elternzeit. Homeoffice ist möglich, bisher gibt es dazu aber keine unternehmensweite einheitliche Regelung; darin wird aber gearbeitet.
Gleichberechtigung
Es sind derzeit sehr wenig Frauen in Führungspositionen. Darüber hinaus kann ich keine Unterschiede beim Umgang mit Kolleginnen und Kollegen feststellen.
Arbeitsbedingungen
Moderne technische Ausstattung, höhenverstellbare Schreibtische, bequeme Stühle, helle Büros, sehr viele Benefits (u.a. Diensthandy, Jobrad oder Dienstwagen möglich, subventioniertes Mittagessen, frisches Obst und wirklich sehr guter Kaffee, Sportmitgliedschaft wird komplett bezahlt, Zuschuss zur Altersvorsorge)
Image
Bei WetterOnline kommt es tatsächlich oft vor, dass neue Mitarbeiter ins Unternehmen kommen, weil bestehende Mitarbeiter das Unternehmen empfohlen haben. Man kann Gesprächen mit Kollegen entnehmen, dass das nach außen kommunizierte Image ("WO bist du!") auch tatsächlich so empfinden. Ich habe selten so viel Zufriedenheit bezüglich des Arbeitgebers gesehen wie hier.
Karriere/Weiterbildung
Man kann über WetterOnline ein duales Studium machen, die Kosten übernimmt das Unternehmen. Es wird Wert darauf gelegt, auch junge Menschen für das Unternehmen zu gewinnen. Es gibt viel Austausch zwischen Berufseinsteigern und erfahrenen Mitarbeitern, Fachwissen wird nicht gebunkert. Aufgrund der flachen Hierarchien ist man bei WetterOnline eher falsch, wenn man auf Karrieresprünge aus ist.