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Bewertung

Gutes Sprungbrett für Berufseinsteiger

3,9
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Recht / Steuern bei White & Case LLP in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Flexible Arbeitszeiten
-Lage; Gute Erreichbarkeit mit ÖPNV

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ein Klima der Angst zu schüren, um die Verfahrensbearbeitung voranzutreiben, ist nicht der richtige Weg.

Verbesserungsvorschläge

- Einarbeitungspläne für Neueinsteiger
- Bessere und schnellere Software einführen
-Angestellte mehr einbinden( z.B. in den Bewerberprozess für potenzielle direkte Kollegen)

Arbeitsatmosphäre

Lob wird selten ausgesprochen, an (teils unberechtigter) Kritik wird nicht gespart.
Gewisse Kollegen vermischen ihre private Antipathie mit ihrer professionellen Meinung, was zwar menschlich gesehen natürlich, aus professioneller Sicht jedoch nicht nachvollziehbar ist. Anstatt in die Arbeit einzuweisen, werden einem 11 Ordner mit Unterlagen eingeschoben mit dem Arbeitsauftag "Prüf mal". Bei höflicher Nachfrage bekam man dann des Öfteren Rumgezeter und Kommentare wie "Wofür hast du eigentlich studiert?" an den Kopf geworfen.

Kommunikation

Leider absolut unzureichend in meinen Augen. Bei Jobantritt wird man mit onboarding-Veranstaltungen überhäuft(gut!), ab der 2.Woche ist man je nach Kollegen, die einen einarbeiten, ziemlich auf sich allein gestellt. Grundlegende interne Abläufe werden einem nicht von vornherein erklärt, stattdessen beschafft man sich mühsam alle Infos selbst und wenn etwas schief läuft ( weil so gut wie keine Einarbeitung stattfand), wird man vor versammelter Mannschaft von den einzuarbeitenden Kollegen runtergemacht.
Wenn eine Stelle binnen zweieinhalb Jahren 5 mal neu besetzt werden muss (weil die Leute u.a. nach einem Jahr ständiger Streitereien mit Kollegen kündigen oder wegen Burn-Out länger ausfallen), sagt das einiges über das Arbeitsklima aus...

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen in den Großraumbüros helfen einander, die meisten haben für Fragen ein offenes Ohr. An Geburtstagen/Rentenbeginn/Mutterschutz wird immer fleißig für Geschenke gesammelt, der Schreibtisch schön dekoriert und von der Kanzlei erhält man Blümchen und einen Geschenkgutschein.

Es gibt allerdings auch hier-wie vermutlich überall-schwarze Schafe, die freundliche Nachfragen mit Sätzen à la "Dafür bin ich nicht eingestellt" oder "Wenn du schon Vorlagen klaust, dann zumindest clever" quittieren.

Work-Life-Balance

Es herrscht Vertrauensarbeitszeit bzw. freie Zeiteinteilung. Kernarbeitszeiten gibt es nicht, sodass jeder Mitarbeiter nach seinem Rhythmus arbeiten kann.
Absolut großartig!

Vorgesetztenverhalten

Bei vielen Entscheidungen wird man vor vollendete Tatsachen gestellt.
Durch einige Anwälte wird ein unbehagliches Angstklima verbreitet, bisweilen muss man sich auch schnippische Kommentare gefallen lassen.

Interessante Aufgaben

Meine Tätigkeit war durchweg interessant, aufschlussreich und bisweilen herausfordernd. Eintönigkeit stellt sich m.E. zu keinem Zeitpunkt ein.
Ich habe als Berufseinsteigerin in diesem Job tolle und wertvolle Erfahrungen sammeln können!

Gleichberechtigung

Es wird sehr großen Wert auf Diversity gelegt und es gibt hierfür auch eigens "Diversity Beauftragte". In zyklischen Abständen finden (Online-) Veranstaltungen zur Bekämpfung von Rassismus, Homophobie u.ä.statt.
Als Angehörige einer religiösen Minderheit in Deutschland kann ich solch ein inklusives Verhalten des Arbeitgebers nur begrüßen!

Umgang mit älteren Kollegen

Altersdiskriminierung habe ich zu keinem Zeitpunkt erlebt. Im Gegenteil, eine Reihe von langjährigen Mitarbeitern ist um die 60 Jahre und älter.

Arbeitsbedingungen

Anwälte haben Einzelbüros, Sachbearbeiter sitzen in Großraumbüros. Die einzelnen Tische sind groß und man hat 2 Bildschirme.
Die genutzte Software
Letzteres ist nicht Jedermanns Sache (besonders wenn man sich von Privatgesprächen oder dem Rascheln einer Brötchentüte gestört fühlt), es wird aber auch viel zusammen gelacht.
In der Coronakrise hätte ich mir gewünscht, dass man allen Mitatbeitern einen Laptop fürs HO zur Verfügung stellt und nicht dauernd mit seiner Syncline zwischen einem improvisierten Büro zuhause und dem Office pendeln muss.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auch zum Thema Umwelt finden in zyklischen Abständen (Online-) Veranstaltungen statt, um auf das Thema Klimawandel aufmerksam zu machen. Absolut vorbildlich!

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist durchschnittlich. Es gibt eine arbeitgeberfinanzierte Zusatzversicherung und quartalsweise Essensschecks.

Image

Es wird großen Wert darauf gelegt, weltweit als "one firm" aufzutreten.

Karriere/Weiterbildung

Die Aufstiegschancen bei Sachbearbeitern liegen bei Null. Das ist auch nicht unbedingt schlimm, zumal die Aufgaben sehr vielfältig sind.
2-3 mal jährlich kann man sich vom Arbeitgeber einen Fortbildungskurs genehmigen lassen.

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