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2024

"Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!"

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 bei personalisten GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Obst, Wasser, Cola, Kaffee, Saft...

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fakt 1: Laut Kununu stammen ca. 100 der 120 Bewertungen von Bewerbern und externen Mitarbeitern (siehe Status: Zeitarbeit/Arbeitnehmerüberlassung oder Text).

Fakt 2: In den letzten 10 Jahren haben über 40 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen (siehe Xing). Davon sind nach meinem Wissen 30 auf eigenen Wunsch gegangen. Alleine 10 Mitarbeiter sind in den letzten 12 Monaten gegangen, von knapp 20 Mitarbeitern insgesamt (siehe ebenfalls Xing).

Fakt 3: Setzt man die in der Stellungnahme erwähnte "unauffällige Fluktuation von 4 Mitarbeitern pro Jahr" in Relation zu der jeweiligen Zahl der Mitarbeiter (An diesem Beispiel wird übrigens der intern gelebte "agile Umgang mit Zahlen" deutlich), so ergibt sich eine jährliche Fluktuation die deutlich über dem Branchendurchschnitt liegt. Im Jahre 2007 bestand das Unternehmen nämlich nur aus 5 Mitarbeitern und wuchs nur allmählich auf die 20.

Für eine Personalberatung, die andere Unternehmen bei ihren Personalentscheidungen berät, ist die Fluktuation eine dramatisch schlechte Referenz. Die Ursache für die Mitarbeiter-Flucht meiner Meinung nach: fehlende Empathie, fehlende Selbstkritik und ein veraltetes Selbstverständnis von Führung als Meinungshoheit und Diktat. Ein Beispiel für die Selbstkritikunfähigkeit der Entscheider und ebenfalls ein Hinweis auf das gelebte Mitarbeiter-Bild ist die Stellungnahme auf die negative Kununu-Bewertung eines internen Ex-Mitarbeiters im Jahr 2016: Abwehr und Abwertung statt Professionalität und Sachlichkeit.

In der Stellungnahme zu meiner Bewertung finden sich diese Punkte wieder, wenngleich nicht so offensichtlich. Die Behauptung bezüglich der "persönlichen Beleidigungen" und des "schaden wollen", weise ich jedoch hiermit entschieden zurück. Die erste Beanstandung meiner Bewertung war wirkungslos, da diese voll den Kununu-Richtlinien entsprach. Entfernen/Überschreiben musste ich Aussagen, die ich schlicht nicht so einfach beweisen konnte, wie zum Beispiel bezüglich der "schlechten Konditionen". Ähnlich wie die in der Stellungnahme des Unternehmens behaupteten "Verunglimpfungen im Abschlussgespräch" nicht bewiesen werden können.

Meine Motivation für die Bewertung? u.a. meine persönliche Meinung zum Ausdruck zu bringen, in der tiefen Überzeugung, dass die "zweite Seite der Medaille" hier bislang nicht angemessen beleuchtet wurde. Und in der Tat SCHEINT die Welt bei Wiesmann (wie in der Bewertung vom 05.09.2019 zu schön beschrieben) zunächst vollkommen (in Ordnung) zu sein, doch sie erodiert nach und nach durch eine Wirklichkeitsferne, die am Ende die Mitarbeiter an verschiedensten kleinen Stellen (Inkonsistenzen, fehlende Sinnhaftigkeit von "Doings", unrealistische Erwartungen, Pauschalisierungen etc.) frustriert.

Es gibt natürlich auch Menschen, die sich damit gut arrangieren können. Die Mehrheit der ehemaligen Mitarbeiter konnte es nicht und hat "mit den Füssen" abgestimmt. Das im Vertrieb so gerne hinzugezogene "Gesetz der großen Zahlen", gilt aber hier natürlich nicht, wie in der Stellungnahme relativiert wird ("Selbständigkeit etc.")

Verbesserungsvorschläge

Ja, ich hatte 10 gute Jahre, habe mich sehr mit dem Unternehmen identifiziert und habe dennoch viel mehr Geduld aufgebracht als viele meiner Ex-Kollegen. ...in Engels- und (wie in der Stellungnahme angeklungen) in Teufelszungen geredet. Am Ende ist mir die Puste leider ausgegangen, weil ich erkannt habe, dass bei allen äußeren, auch positiven Veränderungen, das Mindset des Unternehmens unverändert starr geblieben ist. Das in der Stellungnahme erwähnte Abschlussgespräch bestärkte mich in meinem Entschluss. So scheint zum Beispiel ein Zusammenhang zwischen Performance und Zufriedenheit und Zufriedenheit und dem Führungsstill nicht so offensichtlich zu sein wie anderorts. Das "Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt"-Prinzip wird auch am Beispiel des Kleinredens der Fluktuation vom letzten Jahr in der Stellungnahme deutlich.

Besonders markant ist die Aussage bezüglich der Trennung von den Mitarbeitern die den (Achtung Bullshit-Bingo) Weg der "Agilität auf Augenhöhe" nicht gehen wollten. Dieser Satz könnte im Übrigen so auch in einer fiktiven Stellungnahme vom Jahr 2010, 2012, 2014 usw. stehen, da es immer wieder neue Wege gab, die jemand nicht mitgehen wollte. Nur so richtig angekommen ist man bislang nicht. ...zumindest bei den Mitarbeitern.

Eine der in der Stellungnahme gemeinten Kündigungen seitens des Unternehmens betraf übrigens eine Kollegin die nicht nur hoch motiviert, sondern in ihren ersten 12 Monaten bereits "wirtschaftlich" gewesen ist (erfahrungsgemäß ist es in der Personalberatung keine Selbstverständlichkeit), jedoch den Fehler gemacht hat ein wenig "Autonomie" einzufordern. Die interne Begründung der Kündigung: "Die Performance stimmt nicht und man sieht auch kein Entwicklungspotential". Gemessen an den objektiven Kriterien (erwirtschafteter Deckungsbeitrag und Trend) war diese Begründung nicht haltbar. Politik steht also vor Ratio. Die Pointe: Die Kollegin ist nun sehr erfolgreich beim Wettbewerb.

Arbeitsatmosphäre

Variiert mit Monatszahlen.

Kommunikation

Liest man die Stellungnahme unten auch zwischen den Zeilen, dann werden aus meiner Sicht der implizite Führungsstil und das implizite Mitarbeiterbild deutlich: Extrameilen ja, Extrameinung nein etc.

Kollegenzusammenhalt

Der Vorteil der vielen Kollegen im Laufe der Jahre: Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt und einige sehr gute Freunde gewonnen.

Work-Life-Balance

Ich habe bis zum Schluß nicht verstanden wer und wann Home-Office machen darf und wer nicht und warum.

Vorgesetztenverhalten

Siehe Stellungnahme zu dieser Bewertung: Auf den ersten Blick bemüht & auf der zitierten "Augenhöhe", auf den zweiten jedoch unsouverän und unsachlich.

Interessante Aufgaben

Der Kernjob ist spannend und abwechslungsreich, wenn nicht gerade intern ein Trend (verkehrtherum) geritten wird, und Extra-Aufgaben zufolge hat, dessen Sinnhaftigkeit sich einzig den Sinnstiftern erschließt...

Beispiel "Agilität": Die interne Auffassung bezüglich der in der Stellungnahme unten zitierten Agilität macht eine Aussage deutlich, die ein neuer Kollege auf die Frage "Was denn die Stakeholder seien?" bekam: "Die Geschäftsführung".

Gleichberechtigung

Alle sind gleich...nur manche sind gleicher.

Arbeitsbedingungen

Schickes Großraum-Büro (wird allerdings durch höhere Deckungsbeitrags-Schwellen erkauft), Kaffee, Obst etc.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Image ist alles!

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Tipp: Vergleicht die Angebote (Fixum + Prämien) von anderen Personaldienstleistern! In der Regel suchen alle gute Mitarbeiter. Das schicke Büro in Oberkassel muss schließlich bezahlt werden. Zumal es mit knapp 20 Mitarbeitern dauerhaft unterbesetzt ist, da die Weggänge gerade so kompensiert werden und das Wachstum seit Jahren stockt... (siehe Xing)

Image

Siehe Kununu. Die Mitarbeiter machten auch immer einen TOP-Job.

Karriere/Weiterbildung

Ist ok. Seminar hier, Workshop da. Karriere macht jedoch nur, wer des Kaisers neue Kleider bewundert.


Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Matthias Wiesmann, Geschäftsführer
Matthias WiesmannGeschäftsführer

Lieber ehemaliger Kollege,

wir haben Deine Bewertung im August 2019 mit einer ausführlichen Stellungnahme kommentiert und haben uns hier um ein möglichst ausgewogenes Bild bemüht, das neben kritischen Anmerkungen auch auf berechtigte Kritikpunkte und Deine positiven Beiträge für das Unternehmen eingeht.

Dass Du nun fortlaufend eigene inhaltliche Textpassagen änderst, unsere Kommentare als neuen Inhalt Deiner Bewertung kommentierst und zusätzliche (aus unserer Sicht haltlose) Anschuldigungen hinzufügst entspricht Deiner von uns hier intern früher schon wahrgenommenen schädlichen Art der Kommunikation, die auch eine Trennung überfällig machte.

Ein abschließendes Beispiel stellt Deine neue Aussage dar, wir hätten uns von einer der in über 10 Jahren besten Neustarterinnen getrennt. Das ist nicht richtig, denn ein Kollege hat als Neustarter zum selben Zeitpunkt bereits ein etwa doppelt so hohes Ergebnis und viele Neustarter in den vergangenen Jahren ebenfalls deutlich bessere Resultate erzielt. Da Dir diese Situation durch unsere offene interne Ergebniskommunikation bekannt ist, wollen wir auch nicht weiter über Deine persönliche Motivlage solcher Aussagen spekulieren - diese wurde bereits in unserer Stellungnahme aus August 2019 berücksichtigt, die neben Deiner ursprünglichen Bewertung für interessierte Leser weiterhin unter folgendem Link einsehbar ist:

freshpeople.de

Für die Zukunft wünschen wir Dir abschließend in Deiner neuen beruflichen Aufgabe und privat alles Gute.

Viele Grüße

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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