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WITRON 
Gruppe
Bewertung

Von der Ausbildung bis zur Position mit Personalverantwortung

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 bei WITRON Logistik + Informatik GmbH in Parkstein gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

* Kantinen sind hervorragend
* Innovatives Unternehmen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

* Kommunikation der Mitarbeiter
* Überstunden im Gehalt inbegriffen
* Gewinnbeteiligung erst ab dem dritten Jahr im Unternehmen
* Work-Life-Balance ist Katastrophe
* Veraltete Strukturen, durch zu schnelles Unternehmenswachstum
* Programmierung wie vor 20 Jahren
* Mitarbeiterfeedback wird ignoriert
* Fehlende Weiterbildungsmöglichkeiten

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist mittelmäßig. Mitarbeiter werden dauerhaft mit Aufgaben überlastet.

Kommunikation

Jeder Projektleiter kocht (mehr oder weniger) sein eigenes Süppchen - einer weiß nicht was der andere macht. Entsprechend kommt es auch nicht selten vor, dass zwei parallel laufende Projekte die gleiche Software doppelt entwickeln. Die Kommunikationen untereinander ist schon als sehr kritisch einzustufen

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist groß. Da viele Mitarbeiter des Unternehmens ihr "halbes Berufsleben" im Ausland bei diversen Kunden verbringen, schweißt diese Situation natürlich untereinander sehr zusammen.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance betrachte ich als Hauptproblem für die doch sehr hohe Fluktuation der Mitarbeiter.

Bei WITRON herrscht eine 40-Stundenwoche mit Gleitzeit und inbegriffenen Überstunden. Was allerdings heißt: Arbeitet ein Mitarbeiter eine Woche 42 Stunden, die nächste Woche 38 Stunden, so zeigt sein Stundenkonto einen Wert von -2 Stunden. Überstunden können nur während der Woche ausgeglichen werden - der Rest verfällt, bzw. landet auf dem sog. Überstundenkonto. Je nach Gehalt sind ein gewisser Anteil an Überstunden inbegriffen. Beispiel: Arbeitet ein Mitarbeiter pro Halbjahr im Durchschnitt 2h pro Woche mehr, hat er 52 Überstunden aufgebaut (die nicht abgefeiert werden können). Erst die 53. Überstunde wird dann vergütet - mit einem unrealistisch geringen Wert (weiter unter dem Stundenlohn). Der Rest verfällt. Nur am Wochenende geleistete Überstunden können abgefeiert werden.

So viel zum Grundverständnis. Da WITRON im Projektgeschäft tätig ist, sind die Mitarbeiter sehr viel weltweit unterwegs. In Europa gibt es beispielsweise sog. 10-4. Die Mitarbeiter sind also 10 Tage unterwegs, 4 Tage daheim (Wobei 2 der 4 tage Wochenende sind). Die anderen 2 Tage werden durch die Wochenendstunden ausgeglichen. Was im Umkehrschluss heißt: Die Mitarbeiter leisten wesentlich mehr Stunden, haben so gut wie keine Chance diese Auszugleichen, bekommen lediglich Ihre Wochenenden auf andere Tage verschoben und sind so gut wie das ganze Jahr nur unterwegs.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten stehen meistens selbst sehr unter Stress, Projekte sind mit viel zu wenig Puffern geplant. Einige können mit dem Druck umgehen, viele leider nicht.

Interessante Aufgaben

Wer sich für Technik interessiert, findet bei WITRON viele interessante Aufgaben. In vielen (technischen) Bereichen ist das Unternehmen vorreiter, Innovationen sorgen für etliche Projektaufträge.

Als IT'ler muss man allerdings auch erwähnen, dass die Art der Programmierung sich in den letzten 20 Jahren kaum gewandelt hat. Moderne OOP-Konzepte, Scrum oder MVC sucht man vergebens. Die Umsetzung geschieht größtenteils in der Datenbank - auch der Aufbau von Oberflächen bzw. GUI Applikationen.

Als Versionsverwaltung wird auf Microsoft SourceSafe gebaut, welcher bereits seit über 10 Jahre nicht mehr supportet wird. Dies verdeutlicht auch die Bereitschaft auf moderne Konzepte einzulassen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind akzeptabel. Vorallem in der IT, bzw. die Entwickler, sind überwiegend mit guten Laptops und Peripherie ausgestattet. Büros sind größtenteils in Ordnung, im Werk1 teilweise schon sehr veraltet. Leider gibt es auch sog. "Zwischenraumbüros" (ohne direkte Fenster), in denen viele Mitarbeiter sehr mit der trockenen Luft aus der Klimaanlage zu kämpfen haben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Firma versucht viel für die Mitarbeiter zu tun. Es gibt eine betrieblich geförderte Berufsunfähigkeitsrente, eine Sporthalle und exzellente Kantinen.

Manches ist allerdings auch mehr Schein als sein. Die Sporthalle ist beispielsweise nach Feierabend größtenteils für parksteiner Vereine reserviert, was eine Nutzung durch Mitarbeiter schwierig macht.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist im großen und ganzen OK

Karriere/Weiterbildung

Karriere ist in dem Unternehmen durchaus möglich, wenn man sich mit dem Arbeitsbedingungen arrangieren kann und gerne viel unterwegs ist.

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