Viel mehr Schein als Sein. Leider habe ich das scheinheilige Rumgetue nicht schon beim Vorstellungsgespräch durchschaut.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Noch schlimmer als mein letzter Arbeitgeber bei dem ich freiwillig gekündigt hatte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hört bitte auf den Leuten zu erzählen die Arbeit im Lager ist "körperlich belastend oder körperlich anspruchsvoll". ABSOLUT NIEMAND dem ich erzählt habe was man machen muss sieht das als körperliche Belastung.
Verbesserungsvorschläge
Jede Menge. Da man sich viele negative Eigenschaften angeeignet hat, wird man diese wegen einem einzelnen Mitarbeiter nicht ändern.
Arbeitsatmosphäre
Einige hochnäsige Bürodamen, die, wenn sie mal durch das Lager und/oder Produktion laufen, nur manche Mitarbeiter/Kollegen grüssen. Meistens sind dies Leiter und Stellvertreter. Das "Fussvolk" ist wohl unter ihrem Niveau!?
Kommunikation
Es wird viel geredet, meiner Ansicht nach um einem das Gefühl der offenen Kommunikation zu geben und dass man quasi "Mitspracherecht" hat. Passieren tut allerdings nichts.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf ein bis zwei Ausnahmen sind alle Kollegen wirklich super!!
Work-Life-Balance
Keine Schichtarbeit. Freie Wochenenden. Zumindest meistens. Ab und zu muss man mal Samstags rein. Bisher blieb dies auf freiwilliger Basis....
Vorgesetztenverhalten
In meinen Augen absolut scheinheilig. Man versucht die Leute für dumm zu verkaufen. Der Platz hier reicht nicht aus, um alles genau zu schildern. Viele Kollegen haben die Scheinheiligkeit schon durchschaut,aber keiner sagt was. Als ich es nach Monaten mal gewagt habe und erwähnt habe, das ich mir langsam verarscht vorkomme bei dem ganzen scheinheiligen Gerede, gab´s die Kündigung. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon 5 Bewerbungen am laufen hatte war mir das egal.
Soviel zu "offener Kommunikation" wie in der aktuellen Stellenbeschreibung....
Interessante Aufgaben
Man macht eigentlich immer das gleiche. Man macht Fahrertouren, hier muss man ca. 7 Monate im Jahr täglich Kanister und Fässer von Palette A auf Palette B mit der Hand heben. Gesamtgewicht der Touren liegt täglich bei ca. 14-15 Tonnen. Da man aus Erfahrung der letzten Jahre weiß, dass in dieser Zeit immer einer krank wird, muss man eher mehr Gewicht heben, weil die 15 Tonnen des Krankgeschriebenen auf die Anwesenden Mitarbeiter verteilt werden. Ca. 3 Monate/Jahr sinds dann "nur" 10-12 Tonnen täglich. Die verbleibenden "ruhigen" Wochen 6-8 Tonnen täglich. Wenn man Glück hat, darf man mal 1 Woche nur Pakete/Post machen und darf Kleinteile verpacken und versenden.
Gleichberechtigung
Angeblich wird darauf geachtet das jeder mal eine schwere Tour kriegt und nicht immer der gleiche. Da ich die Touren meiner Kollegen nicht kontrolliert habe, kann ich das nicht bestätigen.
Umgang mit älteren Kollegen
Eine sehr nette Kollegin, die bald in Rente geht darf verständlicherweise nur kleine/leichterere Touren machen. Der älterere Kollege hat eine 4 Tage Woche.
Arbeitsbedingungen
Man erzählt den Leuten das Mitarbeiterentlastung Priorität hat! Trotzdem wird erwartet dass man sich körperlich aufreibt (oder eher "ruiniert" wie meine Kollegen sagen). KVP(Kontinuierlicher VerbesserungsProzess)an der Tagesordnung. Man leistet also NIE genug...Habe mich von 8 Tonnen Täglich innerhalb 2-3 Monate auf 12 Tonnen gesteigert. Erwartet werden aber 15 in kürzerer Zeit. Wenn man dann die schafft dann 16 Tonnen usw......Leider hat man mir dies beim Vorstellen nicht erzählt. Warum wohl? Angst dass die Bewerber sofort aufstehen und gehen, weil dazu nur sehr wenige bereit sind bei dem Gehalt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Pferde dürfen auf der Außenwiese grasen. Man hat Bienenstöcke auf dem Gelände stehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist durchschnittlich. Es gibt Firmen die zahlen 100-200 mehr, andere 100-200 weniger. Für die Arbeit, die man hier verrichten muss, ist das Gehalt ein schlechter Witz!! Die Kollegen nennen es "Schmerzensgeld". Aber dafür ist es viel zu wenig.
Image
Auf Image zur "Aussenwelt" wird natürlich, wie bei allen Firmen, hoher Wert gelegt. Für viele Mitarbeiter ist es jedoch mehr Schein als Sein.
Karriere/Weiterbildung
Mir hat man nichts angeboten. Es gibt aber wohl Möglichkeiten.