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Bewertung

Spannender und sicherer Job, Rahmenbedingungen schlecht. Viel Hoffnung liegt auf der Zukunft und Veränderungen.

2,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei ZDF Mainz in Mainz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Spannende und zukunftsorientierte
Aufgaben
- sicherer Arbeitsplatz
- Gehalt kommt pünktlich
- gute Entwicklungs- und Aufstiegschancen in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- fehlende Transparenz
- Vorgehen bei Eingruppierung und Einstufung (Berufszeit wird angerechnet oder eben nicht, das Vorgehen erscheint sehr willkürlich und Begründungen sind nicht nachvollziehbar)
- veraltete Strukturen und
Vergütungsordnung
- Jobticket, das nur in Mainz-Wiesbaden gilt (Warum nicht bis nach Frankfurt?)

Verbesserungsvorschläge

- junge Talente halten und fördern
- Die Vergütungsordnung muss aktualisiert und an die Arbeit im 21. Jahrhundert angepasst werden. Viele Tätigkeitsbeschreibungen sind stark veraltet.
- Berufzeit sollte genau anhand der bis dato ausgeübten Tätigkeiten betrachtet und angerechnet werden - ungeachtet an das vorherige Anstellungsverhältnis
- Alle Mitarbeiter*innen sollten gleich behandelt werden (gleiche Tätigkeiten = gleiche Vergütungsgruppe) und sie wirklich in den Mittelpunkt gestellt werden
- Erweiterung des Tarifgebiets für das Jobticket bis nach Frankfurt

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb des Teams ist die Arbeitsatmosphäre gut, in der Abteilung und im gesamten ZDF merkt man die Spannung zwischen den Generationen sehr, weil gerade die Bedürfnisse der jungen Kolleg*innen nicht gehört bzw. erfüllt werden.

Hierzu trägt auch die Vergütungsordnung bei. Sie und die darin formulierten Tätigkeitsbeschreibungen sind stark veraltet. Das hat mental einen großen Einfluss auf die eigene Arbeit. Eine Anpassung der Vergütungsordnung scheint im Haus aber nicht gewollt.

Kommunikation

Viele Meetings, oft ohne klare Agenda und wenig zielführend. Eine direkte Kommunikation mit Mitarbeiter*innen ist selten. Oft wird eher über einen geredet anstatt mit einem.

Kollegenzusammenhalt

Die Kolleg*innen im Team halten gut zusammen und unterstützen sich
gegenseitig.

Work-Life-Balance

Mehr Work als Life. Viele Kolleg*innen sind durch die letzten Jahre am Limit. Mobiles Arbeiten kann leider nicht jede Kolleg*in nutzen, hängt von den Tätigkeiten und Diensten ab. Mangelnde Flexibilität durch feste Dienstzeiten. Urlaub soll ein Jahr im Voraus komplett geplant werden.

Vorgesetztenverhalten

Die direkten Vorgesetzen sind immer für einen da und versuchen Lösungen für Probleme zu finden. Oft sind ihnen durch die starren und veralteten Strukturen aber die Hände gebunden.
Bei höheren Vorgesetzten sieht das leider anders aus: Hier sind Entscheidungsprozesse intransparent, Mitarbeiter*innen werden vor vollendete Tatsachen gestellt.

Interessante Aufgaben

Spannende und wichtige Aufgaben im Rahmen des Programmauftrags. Das ist ein großer Pluspunkt. Arbeitsbelastung ist allerdings auf wenigen Schultern verteilt.

Gleichberechtigung

Frauen und Männer werden gleich behandelt, junge und alte Kolleg*innen allerdings nicht!
Auszubildende, Volontäre und Trainees erhalten keine Zeitzuschläge für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit. Da herrscht keine Gleichberechtigung.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kolleg*innen sind gefühlt unantastbar. Wenn sie etwas nicht machen wollen, dann machen sie es auch nicht. Viele scheinen ihre Zeit bis zur Rente abzusitzen. Leidtragende sind die jüngeren Kolleg*innen, die mehr Aufgaben haben, aber leider viel weniger verdienen. Im ZDF verbrachte Zeit ist wichtiger als die Qualität der Arbeit.

Arbeitsbedingungen

Leider bekommen neue Mitarbeiter*innen keine Laptops. Im
Homeoffice müssen die privaten Endgeräte (Laptop, Telefon) verwendet werden.
Im Büro können ergnomische
Arbeitsplätze beantragt werden. Die Technik könnte moderner sein (Laptops anstatt stationäre PCs), aber immerhin hat jetzt jeder eine Webcam und ein Headset. Für ein „modernes Medienunternehmen“ ist das ausbaufähig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ein verbessertes Jobticket mit einer größeren Reichweite würde sicherlich viele Mitarbeiter*innen dazu bewegen, das Auto öfter stehen zu lassen und die schlechte ÖPNV-Anbindung ans ZDF in Kauf zu nehmen. Wieso gilt das Jobticket nicht im RMV-Gebiet, z. B. bis nach Frankfurt?

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man sein ganzes Arbeitsleben im ZDF verbracht hat ist das Gehalt am Ende der Tarifstruktur gut zum leben.
Am Anfang leider nicht, gerade wenn man Berufzeit besitzt, die aber nicht angerechnet wird und man quais als Berufsanfänger angesehen wird. Da ist es egal, ob man schon als freier Mitarbeiter, Volontär, Trainee, Auszubildender oder Student, die gleiche Tätigkeit jahrelang gemacht hat. Im ZDF verbrachte Zeit als Festangestellter ist gefühlt das einzige, was zählt.

Die Vergütung ist nicht ausschließlich abhängig von der jeweiligen Funktion oder von Berufserfahrung und Qualifikation.

Image

Das ZDF muss daran arbeiten, Junge Kolleg*innen und neue Talente zu halten und nicht zu vergraulen (in allen Bereichen).

Karriere/Weiterbildung

Leider wenig Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln (intern und extern), wird oft auf das fehlende Budget geschoben. Wichtiger scheint es, das Tagesgeschäft am Laufen zu halten.
Einige Weiterbildungsmöglichkeiten stehen für Kolleg:innen mit einer niedrigen VG auch nicht zur Verfügung.

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Arbeitgeber-Kommentar

Sandra SchulerHauptabteilung Personal

Vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung. Auf einige Punkte würden wir gern näher eingehen.
Thema Jobticket: ja, es ist richtig, dass das Jobticket derzeit nur für ein bestimmtes Gebiet angeboten wird. Es gibt jedoch die Möglichkeit, sofern man eine Jahreskarte eines anderen Verkehrsverbunds nutzt, den sogenannten "Ökozuschuss" zu erhalten. Infos dazu gibt es im ZDF-Intranet oder bei den Kolleg*innen der Hauptabteilung Personal.
Thema Work-Life-Balance: mobiles Arbeiten ist nicht willkürlich, sondern in einem Tarifvertrag festgeschrieben. Auch, dass Jahresurlaub nicht auch kurzfristig geplant werden kann, ist nicht flächendeckend Usus. Das hängt sicher vom Bereich ab, wenn z. B. die Sendefähigkeit von Vertretungsregelungen abhängt.
Karriere & Weiterbildung: diese steht jedem Mitarbeitenden offen! Es gibt z. B. das Führungskräftenachwuchsprogramm, bei dem Selbstbewerbungen möglich sind. Eine Fortbildung kann jede*r Mitarbeitende beantragen. Über die Genehmigung entscheidet ein unabhängiges Gremium (nicht der/die Vorgesetzte).
Ich hoffe, wir konnten einige Missverständnisse ausräumen.
Viele Grüße

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