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Klinikum 
am 
Weissenhof
Bewertung

Professionell geht anders...

1,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Zentrum für Psychiatrie Klinikum am Weissenhof in Weinsberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Viel grüne Natur in der Arbeitsumgebung. Ansonsten der schlimmste Arbeitgeber, den ich jemals hatte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Schlechte Kommunikation und schikanierender Umgang unter oder zwischen Teams
- Toleranz gegenüber herabwürdigenden, beleidigenden und grenzwertigen Kommentaren
- Patienten werden nicht als vollwertige Persönlichkeit wahrgenommen, mangelnder Respekt gegenüber den zu Behandelnden
- teilweise mangelhaft oder nicht ausgebildetes Personal, das einfach trotzdem Behandlungssitzungen und Therapiegespräche abhält (bspw. führt die Sitzung nicht ein Psychologischer Psychotherapeut durch, sondern nur ein Sozialarbeiter, der keine therapeutische Qualifikation besitzt)

Verbesserungsvorschläge

- Wesentlich mehr Supervision innerhalb der Stationen - evtl. durch Aufteilen der Leitung/Aufsicht (mehr als nur eine Person)
- Zeitliche Rahmenverhältnisse müssen protokolliert werden, damit Arbeitszeit nicht mehr im Plausch mit den Kollegen "verquatscht" wird, sondern den Patienten zugutekommen
- Verpflichtung zum Abhalten der Sitzungen bzw. zeitnahes Nachholen
- Mitspracherecht und Kritik der Patienten muss mehr Gewichtung beigemessen werden!
- Mehr Möglichkeit Therapeuten zu wechseln oder Kritik anzubringen

Arbeitsatmosphäre

Je nach Station und Team steht sogar das gezielte Schikanieren, Runtermachen und Ausgrenzen von Mitarbeitern an der Tagesordnung (z. B. gezieltert Ausschluss von Kollegen durch Nicht-Informieren über Besprechungen, absichtliches Verschweigen wichtiger Informationen, Ignorieren, etc.). Selbst erlebt und auch durch andere Beschwerdenführer mitbekommen. Reaktion war stets eine große Verwunderung wie die Leute überhaupt zu solchen Behauptungen kämen. Hier ist also angesichts der tätigen Psychologen nicht mal genügend Selbstreflexion zu finden.
Jeden Tag wird viel Zeit darin investiert über die Patienten herzuziehen, sich mit Witzen über sie zu amüsieren und grenzwertige Kommentare (bspw. "Ein Muslim, der mit einer Christin verheiratet ist? Gibt's denn sowas?") auszutauschen, die keine fachliche Relevanz haben. Keine professionelle Arbeitsatmosphäre. Diese Arbeitsweise geht sogar so weit, dass Teams anderer Stationen oder Therapeuten im Sport- oder Kunstbereich sich merklich mit der Zusammenarbeit der Kollegen aus der geschlossenen Unterbringung schwer tun, wenn solch ein Umgang mit den "geteilten" Patienten an den Tag gelegt wird.

Kommunikation

Katastrophal...läuft oftmals hinter dem Rücken ab oder nicht innerhalb eines vertrauten Gesprächs.

Kollegenzusammenhalt

Die Teams halten untereinander zusammen wie Pech und Schwefel. Da wird selbst das sittenwidrigste Verhalten des Kollegen gegenüber dem Patienten gerechtfertigt. Differenzierte bzw. andere Sichtweisen werden kaum zugelassen - und das obwohl bekannt sein müsste, dass jeder Mensch im Umgang mit dem Patienten eine andere Facette von ihm kennenlernt.

Work-Life-Balance

Auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter wird viel Rücksicht genommen: 70%-Modelle mit 4 Arbeitstagen pro Woche oder die Möglichkeit eine weitere nebenberufliche Tätigkeit auszuüben, waren möglich. Dass man aufgrund ausgeprägter Administrativer Aufgaben bzw. Akentätigkeit kaum Zeit für die Patienten hat, entspricht eben dem normalen Standard.

Vorgesetztenverhalten

Feedback beruhte auf Hörensagen anstelle von eigenen Beobachtungen des Arbeitsverhaltens.

Interessante Aufgaben

Viel PC-Arbeit und Protokollierung, wodurch die Therapiezeit zu kurz kommt. Gruppensitzungen ausfallen zu lassen, die ohnehin nur einmal wöchentlich stattfinden, ist eher die Regel. Einzelsitzungen werden - je nach Zuständigem - weniger oder öfter verschoben, dauern aber generell kaum länger als 30 Minuten. Trotz allem ist die Arbeitsatmosphäre sehr entspannt: Es ist immer Zeit für einen dritten Kaffee und einen Plausch mit den Kollegen, nachdem das Meeting beendet ist. Neue Ansätze in der Therapie können einbezogen werden, jedoch besitzt kaum jemand bei mehr als 8 Patienten den Willen hier kreativ zu werden.

Arbeitsbedingungen

Sehr angenehmer Arbeitsort mit einer schönen Umgebung und guter Verpflegung. Pausen sind manchmal wichtiger als das Abhalten der Gruppensitzung und eine entspannte ruhige Arbeitsatmosphäre wird groß geschrieben. Stressig ist eher die Auseinandersetzung mit bestimmten Patienten und die fortlaufende Protokollierung. Doch auch hier: Kein Vergleich zum Stresspegel und dem Arbeitsvolumen in so manchen Wirtschaftsbranchen bzw. Beratungen.

Karriere/Weiterbildung

Häufige Angebote zur Weiterbildung. Meistens jedoch vom eigenen Klinikpersonal - somit kaum neue Einblicke und wenig Möglichkeit voreingenommene und eingestaubte Sichtweisen abzulegen.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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