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ZwickRoell 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Außen hui, innen konservativ lähmend

2,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei ZwickRoell GmbH & Co. KG in Ulm gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegen und Kantine (das Essen ist gut und bezahlbar).
Sicherer Arbeitsplatz in einem (nur) wirtschaftlich gut gemanagtem Unternehmen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Konservatives Unternehmen mit einem riesigen Wasserkopf.
Vorgesetzte verteidigen sich selbst nur noch oben. Für die "Untertanen" wird selten eingestanden.
Typisch Schwäbisch: "Das haben wir immer so gemacht" und "Never change a running System"
Vieles wird halbherzig angegangen. (z.B. Homeoffice aber mit vollen Pausenzeiten, Einführung von Software).

Verbesserungsvorschläge

Vorgesetzte nicht über Ihren Möglichkeiten einstellen (nicht jeder ist Führungskraft).
Ratschläge von erfahrenen und auch jungen Mitarbeitern ernst nehmen.
Auf Mitarbeitermotivation achten.
Zielorientierte Führung und Entlohnung.
Nach Jahren mal über Verschläge erneut nachdenken. Was Anfang der 2000ern nicht funktioniert hat, ist vielleicht heute richtig.

Arbeitsatmosphäre

In den letzten Jahren durch Druck der Vorgesetzten deutlich gesunken. Zusammenhalt der Mitarbeiter sehr gut. Vorgesetzte ohne fachliche und Führungs-Eignung senken mit unbedachten Aussagen die Arbeitsmoral.
Lob wird durch ein "aber" gleich relativiert, Druck bleibt erhalten.

Die angesprochene Fluktiation von unter 2% ist hier auf das extrem gute Gehalt älterer Angestellter und keiner Alternative in der Region Ulm als Arbeitgeber zu sehen.

Kommunikation

Einzelne Bereiche der Firma wissen nicht, was der andere tut. Dies ist ein bewusstes Firmenmodell. Infos unkontrolliert durch weiterleiten von Mails durch Vorgesetzte.

Kollegenzusammenhalt

Wahnsinniger Zusammenhalt, willkommen und Offen. Man kann ehrlich und wirklich offen reden. Aber bitte ohne Vorgesetzte.

Work-Life-Balance

Unkomplizierte Gleitzeit und Urlaubstage auch kurzfristig, solange kein Arbeitsauftrag mit Planungsziel existiert. Der Vorschlag "Hund im Office" wird nicht ernst genommen. Homeoffice kommt nur durch Corona, aber ohne Anpassungen (von z.B. Arbeitszeiten).
Wie der Kollegen hier schon schrieb: Präsenzkultur.

Vorgesetztenverhalten

Aussagen der Mitarbeiter werden nicht ernst genommen. Wenn erfahrene Kollegen, oder junge Kollegen mit viel Fachwissen Einschätzungen machen, wird denen nicht getraut.
Gemeinsame Abstimmungen nehmen als Grundlage immer die geringste nötige Zeit.
Lob gibt es nur für 5 Sekunden (s.o.)
Von der Führung gepredigte "Werte" (z.B. Offenheit) wird selber nicht eingehalten. Die "Angst vorm Vorgesetzten" ist riesig.

Interessante Aufgaben

Kommt drauf an, wo man ist. Viele Aufgaben sind durch das wahnsinnig große Portfolio zwar aufwändig und vielfältig, aber nicht interessant.
Z.T. veraltete Technik, kein Innovationsgedanke! (Auch keiner gewollt)

Arbeitsbedingungen

Bürogröße wechselt von Abteilung zu Abteilung, z.T. sehr laut. Einzelbüros nur für "Auserwählte" (Nasenfaktor?)
Z.t. Stehschreibtische, aber nur nach Attest.
Technik ist Standard, aber ok. Sobald eine außerordentliche Beschaffung getätigt werden muss wird verschoben.
Auto oder Smartphone nur für (hohe) Führungskräfte und im AD.
Prozesse sind veraltet, Qualitätssicherung und Wissensmanagement nicht vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

IG Metall Standard. Einstufung in den letzten Jahren Rückgängig, neue Kollegen arbeiten für deutlich weniger. Aufstufung in Personalgesprächen nicht möglich, da der direkte Vorgesetzte keine handhabe hat. Kein Entgegenkommen für Umstufung, wenn ein Kollege die Abteilung wechselt und jetzt "mehr" macht.
Leistungszulage nicht nach Leistung sondern nach langfristiger Zugehörigkeit. Junge Kollegen mit Arbeitswillen werden so demotiviert.
Beteiligung an Verbesserungsvorschlägen so gut wie nicht vorhanden, daher keine Motivation.
Übernahme von Verantwortung ist nicht gewünscht, sondern nur Ergebnisse. Das Lob wird sich dann vom Vorgesetzten eingestrichen.

Image

Image ist alles. Alles soll schön und super sein, kann aber durch komplexe Strukturen nicht erhalten werden. Die Kollegen im Service werden z.T. "auf der Straße" ausgebildet.
"Außen hui, innen ... naja"

Karriere/Weiterbildung

Mit einigen Hierarchiestufen über einem wird alles Jahrzehnt mal eine Position frei. Für "besondere Leute" werden Positionen geschaffen. Die hier oft erwähnten investierten Weiterbildungskosten kommen beim Mitarbeiter nicht an. Oft schlechte Englischkenntnisse, die nicht behoben werden.
Interne Weiterbildung auf das nötigste beschränkt (eine Woche im Jahr mit 50% überflüssiger Schulungen)

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Arbeitgeber-Kommentar

Wolfgang BiererPersonalleiter

Sehr geehrte/r Mitarbeiter/in,
Danke für Ihre Rückmeldung. Ja, nicht jeder Wunsch kann erfüllt werden (Firmenwagen, Hund, Einzelbüro,...) – das wird auch in Zukunft so sein. Einige Aspekte in Ihrer Bewertung würde ich sehr gerne nach Möglichkeit mit Ihnen persönlich vertiefen: Veränderungsfähigkeit der Organisation, Entwicklungsmöglichkeiten junger Mitarbeiter – insgesamt die Themen Führung, Kommunikation, Lernen. Hier sind wir seit einigen Jahren sehr aktiv, versuchen uns weiter zu entwickeln und sind natürlich auf das offene Feedback aus der Organisation angewiesen. Ihre doch recht negative Sichtweise kann ich nicht in diesem Umfang nachvollziehen und wüsste gerne mehr über die Hintergründe - allgemeine/anonyme Aussagen sind genau bei den von Ihnen angesprochenen Themen nur bedingt hilfreich. In dem einen oder anderen Punkt sind Sie zudem falsch bzw. nicht vollständig informiert (z.B. Beschaffung von Stehtischen, Ausbildungswege). Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.
Mit besten Grüßen
Wolfgang Bierer, Personalleiter

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