ambuzzador, angenehm flexibel und bereichernd
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wie schon erwähnt, sei es hier oder in meinem Bericht über das Praktikum, ambuzzador versteht die Essenz von Gruppen. So wird fast revolutionär in Teams gearbeitet, Demografie verstanden und ausgenützt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie gesagt, eine Spur zu "old-school". Zusätzlich kann vorher erwähnte Flexibilität und der spontane Charakter des Teams sowie der Firma zu manchen Problemen in der Organisation sorgen. Wobei ich persönlich viel lieber spontan und flexibel und dafür dann und wann ein bisschen chaotisch als strikt und streng strukturiert arbeite. Vielleicht gehört das zu meiner "Gen Z" oder grob gesagt neuere Generation, aber ich bin mir sicher dass nahezu alle meines Alters und älter sich dem anschließen.
Verbesserungsvorschläge
Ob das nun tatsächlich im Fokus für ambuzzador liegt, weiß ich nicht, jedoch empfinde ich das die Mehrzahl der Nutzer von Social Media relativ jung sind, und da finde ich spielt sich ambuzzador eine Spur zu "old-school". Auf den aktuellsten Trends wird nicht kapituliert, die neuesten Netzwerke nicht sofort ausgenützt (kein Mensch ist mehr auf Facebook und Twitter, wir sind alle auf Instagram und Tik Tok!)
Arbeitsatmosphäre
In den 5 Tagen meines Praktikums erging es mir sehr bequem: Als ich in der Früh eintritt wurde ich von einer munteren Begrüßung und Büro-Tour aufgeheitert, was bis hin zum Feierabend durch erfreuliche, hilfsbereite Mitarbeiter erhalten wurde. Mein "personal space" war äußerst befriedigend: Ich hatte mehr als genug Platz, um effektiv und produktiv zu arbeiten.
Obwohl meines Status als unbezahlter Praktikant erging es mir keineswegs so, als ob höher gestellte Mitarbeiter (in diesem Fall, alle Mitarbeiter) mir überlegen wären. Ich wurde wie ein jeder andere behandelt, meinen Ideen wurden zugehört, meine Fragen beantwortet. Einfach top!
Kommunikation
Die Geschäftsleiterin erklärte mir, dass jede Woche ein Briefing geschieht, und dass ich für mein Beobachtungspraktikum auf jeden Fall dabei sein soll. Als es Zeit war, begaben wir uns alle in einen Konferenzraum und mit den restlichen Mitarbeitern, die gerade unterwegs waren, in einem Conferencecall, wurden alle nötigen Tasks der Woche bestimmt, inklusive wer mit wem arbeiten würde. So wurde gleich in der Früh des ersten Werktages der Woche allen bewusst, was zu tun war, worauf man sich erwarten kann, und wie man sich vorbereiten kann.
Anschließend wurden auch Ergebnisse bzw. Fortschritte hingegen bestimmte Ziele erläutert, wobei diese für mich eher unwichtig waren da ich ja nicht ursprünglich bei ambuzzador gearbeitet habe.
Kollegenzusammenhalt
Dass ich hier nicht wirklich viel mehr zu sagen habe, als was ich unter Thema Arbeitsatmosphäre noch nicht erwähnt habe, sagt wahrscheinlich mehr über die Mitarbeiter der Firma aus, als dass ich beschreiben könnte. Für mich fühlte es sich so an, als ob jeder von jedem einfach lernen würde, sei es direkt durch Fragen und Ratschläge oder indirekt, wie meist in meinem Fall, durch Beobachtung. Wenn es ein Problem gab, was sehr selten vorkam, wurde das immer direkt und sofort besprochen. Es geht ja um die Lösung, nicht um das Problem.
Work-Life-Balance
Mir wurde klar gemacht, dass ich ruhig ein bisschen später kommen und ein bisschen früher gehen kann - solange ich meine Tasks fertig bekam, war das Thema Uhrzeiten nie ein Problem. Ich konnte auch meine Stunden verschieben, was sehr praktisch war, als ich mich mit einer Freundin etwas ausgemacht hatte und somit pünktlich und ohne Gewissensbisse das Büro verlassen konnte. Zum Thema Ferien und Familie bzw. Gruppenzwang kann ich leider nichts sagen, da keine dieser Faktoren während meines Praktikums aufgetaucht sind (was ja zu erwarten war).
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführerin war außer für das Briefing kaum zu sehen. Mich hat dies nun nicht wirklich gestört, da ich schnell verstanden habe, dass bei ambuzzador sehr flexibel gearbeitet wird: es sind oft viele Mitarbeiter nicht im Büro (jedoch sehr einfach erreichbar, falls notwendig). Ansonsten sind meine Aufgaben jeweils klar und einfach mitgeteilt worden, sei es um eine Instanz, wo ich mir gewünscht hätte, dass von meinen Vorgesetzten Initiative genommen wurde, anstatt dass mir die Wahl überlassen war, da ich 0 Erfahrung in Richtung der betroffen Aufgabe hatte und somit, ohne Erfolg, improvisiert habe.
Interessante Aufgaben
Es scheint mir so, als wäre ein gutes Stück an Arbeit bei ambuzzador Schreibarbeit, was nicht unbedingt zu meinen "personal favourites" zählt. Jedoch gab es auf der gegenüberliegenden Seite sehr interessante, Kreativität-reizende Aufgaben: von Brainstorming für Konzepte, Interviews, bis hin zu Panels und Workshops gibt es bei ambuzzador fast immer etwas zu tun. WAS es nun zu tun gibt, hat für mich entschieden, ob es ein monotoner Tag vor einem Word-Dokument oder ein Spannender vor einem von Post-it's bedeckten Whiteboard, oder auch in Graz, wird.
Infolgedessen bin ich geteilter Meinung: Einerseits ist das Schreiben mir relativ schnell ätzend geworden, andererseits gab es mehr als genügend andere, interessantere Aufgaben, die die Langeweile abgelöst haben.
Gleichberechtigung
Bei ambuzzador ist Gleichberechtigung nicht im Vordergrund, aber einzig und allein da sie implizit vorausgesetzt ist. Daher ist nicht einmal das Bedürfnis, davon zu reden, da Ungerechtigkeiten in Hinsicht arbiträren Entscheidungen strikt und einfach nicht vorkommen. Dafür sind alle viel zu freundlich.
Arbeitsbedingungen
ambuzzador verfügt über ein für die Firma perfektes Büro. Es gibt für verschiedenste Gelegenheiten (meist Meetings oder Brainstorming, aber auch für Gäste und sonstiges) gewidmete Räume, und der Hauptraum, wo alle arbeiten, ist so gestaltet, dass er sich riesig anfühlt und dabei es nicht ist. Man hat mehr als genügend Platz, aber es ist keineswegs überdimensional und anstrengend. Alles, was man an Utensilien und sonstigem brauchen würde, ist leicht erreichbar auf den großen Tischen verbreitet: von Ladekabel zu Kopfhörer zu Permanentmarker und Tixo, man muss nicht einmal aufstehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt jeden Tag von einem Chefkoch ein gesundes Mittagessen. Man spart und schont die Umwelt, super!
Image
Die Mitarbeiter scheinen wahrlich begeistert von ambuzzador zu sein. Damit meine ich nicht das Gebäude des Büros, die Firma, oder noch die Geschäftsleiterin. Während meines Praktikums spürte ich einen "Drive", der wie durch alle Mitarbeiter treibt, da sie alle von der Idee von ambuzzador bewegt zu sein: eine neue Art, im Team zu arbeiten, allen Ideen zuzuhören, sich anderen anzuschließen in Richtung auf Verbesserung, Perfektion, die Idee das zusammen, jedes Problem, dass ein Kunde vorstellen könnte, gelöst werden kann. Ob das nun wirklich stimmt, kann ich nicht beweisen, jedoch stand im Trend vieles, was ich schon oft gehört habe: die Ersten, und die Besten im Sektor Marketing auf Social Media, oder auch Social Media bevor es Social Media gab. Dies kann ich bezeugen, da ich mich an die frühen Zeiten kurz nach der Kreation erinnern kann, und damals ging es schon einzig und allein über Social Media. #visionary
Karriere/Weiterbildung
Wer hier zweifelt, ob ambuzzador einem tatsächlich in seiner Karriere weiterhelfen kann, soll sich fragen: Wer benützt heutzutage NICHT Social Media? Jetzt wie noch nie zuvor ist es meiner Meinung nach wesentlich nötig, in diesem Feld mindestens Grundkenntnisse zu beherrschen. Man schaue nicht weiter als Instagram Buy, ein Feature wo der Endconsumer direkt in der Instagram-App (durchschnittlich um die 1. Mrd. Benützer im Monat) durch einen simplen Klick kaufen kann. Wer diese Netzwerke, die direkt und ohne Begrenzung an den Endconsumer verbinden, nicht vermarkten kann, wird in der Zukunft Schwierigkeiten im Thema Karriere haben.