Enttäuschung macht sich breit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Zusammenarbeit in meinem Team, Kantine, viele Freiheiten im eigenen Job.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gefühlt passiert vieles oft zu schnell und unreflektiert.
Die oberen 10.000 haben kaum Kontakt zu uns da unten.
Verbesserungsvorschläge
wieder mehr weg von Gewinnmaximierung um jeden Preis und sich ernsthaft Gedanken über Mitarbeiter:innen, Diversität und Nachhaltigkeit machen.
Mitarbeiter:innen ohne Leitungsfunktion einbinden - zu oft bleibt man im Elfenbeinturm unter sich. Dabei hätten wir viele Ideen (und nein: die Feedbox nutzen ist keine Alternative dazu).
Kommunikation
von oben nach unten kommen manche Infos zu spät (zB OKRs - hier sollten die wirklich daran arbeitenden Personen deutlich früher eingebunden werden). Oder so, dass ein Teil der Belegschaft ausgeschlossen wird (in der IT gibt es schon viele Kolleg:innen, die nicht Deutsch sprechen).
Keine Aufmerksamkeit bzw. nette Worte zu Weihnachten ist ein no-go.
Regelmäßige Meetings der Geschäftsführung mit Updates.
Kollegenzusammenhalt
zum Glück sehr hoch - in meinem Bereich sehr kollegial; kein Wettbewerb.
Work-Life-Balance
durch Meetingflut teilweise keine Pausen
Vorgesetztenverhalten
gibt es von bis.
Interessante Aufgaben
Langweilig wird es einem hier nicht.
Gleichberechtigung
Auf Personen ohne Deutschkenntnisse wird - trotz oftmaligem Hinweis - kaum Rücksicht genommen. Auch wenn dieser Anteil recht klein ist im Vergleich zur Unternehmensgröße, sehe ich hier großen Handlungsbedarf - auch und gerade seitens HR. Gerade in der IT gibt es ein Problem Leute zu finden und man sollte es denen, die zu Drei kommen nicht unnötig schwer machen.
Weiters frage ich mich wieso es nicht gewünscht ist im Jahr 2022 zumindest unseren Auftritt den Kund:innen und Mitarbeitenden gegenüber zu gendern. Das gehört mittlerweile "zum guten Ton", kostet nix und man inkludiert sprachlich alle.
Umgang mit älteren Kollegen
hier wird kein Unterschied gemacht
Arbeitsbedingungen
Desksharing, Großraumbüro, kleiner Spind, Notebook, je nach Büro kein direktes Tageslicht.
In manchen Bereichen deutlich unterbesetzt mit massivem Workload und Druck.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
dieses Thema wird stiefmütterlich behandelt - mein Eindruck.
Ich würde gerne erfahren, was wir hierzu schon machen.
Gehalt/Sozialleistungen
kommt auf die Stelle und den Bereich an. Gehaltserhöhungen gibt es de facto nicht.
Image
wird als jung und frisch wahrgenommen (innerlich wird es aber langsam zu bürokratisch)
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist möglich, kann aber dauern bis man bekommt was man will.
Die Drei Academy dreht sich stark um Softskills; hier wurde aber sichtlich viel Zeit und Herzblut investiert (Compliance, Datenschutz).
Drei Expert kann man zwar werden, jedoch hat dies keine Auswirkungen auf das Gehalt, sondern bedeutet, dass man in seiner Arbeitszeit auch anderes als den Job aus der Jobdescription machen darf. Wir haben aber auch sehr viele "inoffizielle Drei Experts", die zwar diesen "Titel" nicht haben, aber trotzdem deutlich mehr als "Dienst nach Vorschrift" machen.