Also ich haue hier sowieso nächstes Jahr ab. Was für ein Amateurverein. Unfassbar.
Arbeitsatmosphäre
Es ist einfach ein Saustall. Die Führungskräfte in vielen Abteilungen vergraulen talentierte junge Mitarbeiter die anpacken. Die jungen Talente erkennen die Probleme und wollen sie lösen. Leider bekommen sie automatisch die Schuld für Missstände in Aufgabenbereichen, wo bereits die Probleme seit Jahren vor ihrer Einstellung bestanden haben. Aber die notwendigen Freigaben um die Lösungen der jungen Mitarbeiter umzusetzen, wollen die Führungskräfte oft nicht erteilen. Es herrscht nur Frust.
Kommunikation
Innerhalb der Abteilung mit den Sachbearbeitern ist die Kommunikation zwar an sich ganz ok. Aber es gibt viele Führungskräfte in Abteilungen die dazu tendieren sich gewisse Lieblinge nur auf Grund von Sympathie und sogar Aussehen herauszupicken. Andere Mitarbeiter die einem weniger gefallen werden trotz überdurchschnittlichen Leistungen und Beiträgen ignoriert bzw. eindeutig weniger wertgeschätzt.
Kollegenzusammenhalt
Nicht in jeder Abteilung gleich. In meiner Abteilung ist der Zusammenhalt unter den Kollegen da, auch wenn es 1-2 leicht hinterhältige Kollegen gibt könnte es schlimmer sein. Ich habe allerdings gehört, dass es da Abteilungen gibt wo bevorzugte junge Kollegen/innen (JA-Sager) und Führungskräfte sich verbünden um andere junge Mitarbeiter Stück für Stück raus zu mobben. Das alles nur weil man diesen Mitarbeitern von Anfang an mit voller Absicht Aufgaben gibt vor denen sich alle drücken wollen. Das hat sich Ende 2023 wieder herum gesprochen. Aber keiner unternimmt etwas dagegen. Das hat nichts mit Teamwork zutun und ist einfach nur schwach und unter aller Würde. Feige Mitarbeiter die Diskriminierung an einzelne Kollegen dulden nur um selber besser dazustehen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist tatsächlich eine der wenigen eher positiven Eigenschaften des Unternehmens. 2-3 Tage Home-Office sind pro Woche möglich. Trotzdem herrscht ein hoher Arbeitsdruck.
Vorgesetztenverhalten
In vielen Abteilungen einfach schrecklich. Führungskräfte erwarten das Leistung abgerufen wird, aber sobald sie merken, dass der Einfluss eines Mitarbeiter/in zu groß wird und die eigene Leistung klein aussehen lässt, fangen Sabotagen durch die Führungskräfte an. Viele Führungskräfte suchen auch das Publikum und wollen sich bei der Mehrheit beliebt machen. Am Ende ist es schwer eine klare Teampolitik zu erkennen. Es wirkt in manchen Abteilungen wie eine Hierarchie, wo man Leuten Aufstiege und Aufgaben verspricht, aber diese dann bewusst hinter das Licht führt.
Interessante Aufgaben
Es gibt durchaus sehr spannende Aufgaben, aber leider auch viele unbeliebte Aufgabenbereiche. Das Problem liegt an der Aufteilung. Ältere Mitarbeiter klammern sich an die bedeutsamen Aufgaben und wollen diese nicht abgeben oder nur an Leute abgeben die ihnen gefallen. Die unbeliebten Aufgaben bei denen größtenteils sowieso geplant wird, dass die automatisiert werden, werden hinterhältig an neue Mitarbeiter zugeteilt mit dem Versprechen, dass dies nur der nur Anfang ist. Allerdings werden genau diese Leute belogen und wenn man sich wehrt wird man rausgemobbt. Anstatt das alle einen gewissen Anteil an bedeutsamen Aufgaben und unangenehmen Aufgaben bekommen, wird ungerecht aufgeteilt. Warum? WEIL WENN DIE AUFGABE NIMMER EXISTIERT WIRD MAN DICH SOWIESO NICHT MEHR BEHALTEN WOLLEN!
Gleichberechtigung
In vielen Abteilungen nicht vorhanden. In ein bis zwei Abteilungen hat es bereits Diskriminierungsfälle gegeben. Auch eine Führungskraft soll unberechtigter Weise auch auf seine Kollegen los gegangen sein, herumgeschrien haben und fast handgreiflich geworden sein.
Ich habe voll Angst, dass wenn ich mit meiner Führungskraft wegen den unbeliebten Aufgaben spreche die absolut im Bewerbungsgespräch nicht erwähnt wurden, dass man mich kündigt. Verdammt ich brauch zu mindestens 1-2 Jahre Berufserfahrung sonst sieht mein Lebenslauf aus wie ein Schweizerkäse. Deswegen bin ich mindestens bis Jahresende still.
Umgang mit älteren Kollegen
Da gibt es ältere Mitarbeiter die unantastbar sind, weil sie Verträge haben die sie nahezu unkündbar machen.
Arbeitsbedingungen
Viel Druck und Frust.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papierverschwendung.
Gehalt/Sozialleistungen
Man ist zwar in den richtigen Kollektivverträgen, aber es hat sich bereits herum gesprochen, dass hier die Chancen auf Gehaltserhöhungen gleich 0 ist.
Image
In Österreich hat die HDI keinen guten Ruf mehr. Man lehnt viele Risiken ab weil man weder die Kapazitäten hat noch das passende Know-How um moderne Firmenkunden zu bewerten. Man nimmt nur Neugeschäft an wo 95% der Menschheit in der Lage wären, das als profitables Geschäft mit wenig Risiko zu bewerten.
Karriere/Weiterbildung
Mit Glück hast du die richtigen Aufgaben und Kollegen von denen du was lernen kannst. Langfristig wäre es aber ratsam sich eine neue Stelle zu suchen. Die Chancen das man hier als bedeutungsloser Sachbearbeiter oder Kundenservicemitarbeiter sine Zeit verschwendet und in 5-15 Jahren ausgemustert wird ist im Moment höher als je zuvor.