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Aveniq 
AG
Bewertung

Unter konstantem Umbau, visionslos, bürokratisch, konservativ und weltfremd.

1,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2024 im Bereich IT bei Aveniq AG in Baden AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Home-Office und freie Einteilung der Arbeitszeit. Marktgerechtes Salär.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Weltfremdes und regional auf den Kanton Aargau und die Stadt Baden bezogen. Eine Neigung zum Kauf von Software von Herstellern die nicht branchenüblich oder standardisiert sind, mit gravierenden Fehlern in der Testbeurteilung. Auffallend viel Handarbeit und subjektive Hemdsärmeligkeit. Führung nicht existent und wird durch bürokratische Verwaltung ersetzt und ergibt, dass die meisten Mitarbeiter keine objektiven Ziele kennen und dadurch Fehlleistungen nicht sanktioniert werden.

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen muss die oberste und mittlere Führung konsequent ersetzen. Es braucht eine zeitgenössische und jüngere Führung, die Vertrauen schafft und die Mitarbeiter befähigt eigenverantwortlich und leidenschaftlich zu arbeiten. Die existierenden Richtlinien und Entscheidungsgremien müssen entfernt werden und die Kompetenzen an die Mitarbeiter delegiert werden. Die oberste Führung muss die Richtlinien (Governance) zu Papier bringen und die operative Führung muss selbstständig innerhalb der grosszügigen Richtlinien Entscheidungen treffen können. Die Governance Führung darf keine Einzelfälle entscheiden. Regelmässige Audits durch eine interne Revision müssen die Einhaltung der Richtlinien gewährleisten. Durch diesen neuen Aufbau könnte das Unternehmen wachsen und skalieren.

Arbeitsatmosphäre

Durchzogene Arbeitsatmosphäre, die durch nicht abgestimmte Ferien- und Teilzeitabwesenheiten überschattet wird. Langjährige Mitarbeiter der staatlichen Stromkonzern-Geschichte, sowie Führungskräften ist es wichtiger pünktlich Mittag zu essen, als ein Projekt abzuschliessen oder ein Problem zu lösen. Selten glauben Kollegen an Arbeit und Erfolg.

Kommunikation

Es gibt regelmässige Meetings und Termine. Inhalte sachlich monoton und häufig ein Monolog. Oft werden schwer nachvollziehbare Kennzahlen aus Tools abgelesen, wobei jedoch keine Beziehung zwischen Kennzahl und Problem nachvollzogen werden kann. Z.B. wie eine vor-Ort-Präsenz in Baden zu mehr Kundenzufriedenheit an den Kundenstandorten führen soll. Dies wird zwar kritisiert, die Führung nimmt Kritik jedoch nicht an und arbeitet auch nicht mit Kritik.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist allgemein gut. Es gibt jedoch Gruppenbildung und unterschiedliche Auslegungen der diktierten Unternehmenskultur.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance ist zu gut und wird ausgenutzt. Arbeiten aus dem Ausland ist nicht gestattet. Die meisten Mitarbeiter müssen in einer Rotation eine gesamte Woche vor Ort in Baden im gleichen Grossraumbüro arbeiten, da die Führung sonst nach eigener Angabe keine Kontrolle über die Kundenzufriedenheit hat. Man merkt es fehlt an beiden Seiten, an der Disziplin der Mitarbeiter und Fähigkeiten der Führungskräfte.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte sind durchschnittlich älter und männlich. Spürbar ist, dass die Führung Mitarbeiter anleiten und kontrollieren will, anstatt Kompetenzen abzutreten und Vertrauen zu schenken. Das Vertrauen in die Fähigkeiten der oberen und mittleren Führung wurde aufgezehrt und bei ehemaligen Kollegen mit als Grund für ein Verlassen des Unternehmens angegeben.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben sind vorhanden, werden jedoch durch konservative und Mitarbeiter misstrauenden Weisungen eingeschränkt und verkommen darum oft zu Bestrafungsarbeit auf die niemand Lust hat.

Gleichberechtigung

Wiedereinstieg in die Firma ist möglich and häufiger vorgekommen. Gleichberechtigung wird versprochen, jedoch manchmal mit Gleichmacherei verwechselt. Der Anteil älterer und männlicher Führungskräfte führt zu einem gewissen Monoton. Die Interessen von Frauen und jüngerer Menschen sind in der Führung der Firma kaum bis nicht vertreten oder rein oberflächlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden IT-Führungskräfte im 60. Lebensjahr angestellt. Das finden jüngere Mitarbeiter kritisch, die dadurch bei Innovationen und Veränderung keine Chance sehen. Dies betrifft Themen wie agile IT und neue Arbeitsmethoden und Technologien.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsmittel sind vorgeschrieben und werden überwacht. Es gibt keine Möglichkeit eigene Arbeitsmittel einzusetzen, MacOS und andere Benutzer haben das Nachsehen. Die Führung lehnt Tele-Arbeit grundsätzlich ab, muss jedoch Homeoffice dulden, da sonst einige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen würden. Für ein IT-Unternehmen untypisch existiert ein tiefer Grad an Automatisierung und ein hoher Anteil an wiederkehrender Handarbeit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es ist weder ein Umwelt-, noch ein Sozialbewusstsein vorhanden. Dies liegt an der fehlenden Vision- und Mission des Unternehmens. Auf der Firmen Webseite gibt es ein paar Formulierungen, die sind jedoch rein oberflächlich.
Den sozialen Umgang mit Mitarbeitern kann man als Pluspunkt bezeichnen. Leider führt dieser soziale Umgang aber auch zu Disziplinlosigkeit.

Gehalt/Sozialleistungen

Salär und Boni sind marktgerecht. Das Bonus-Modell ist nicht üblich und nicht verständlich und wirkt sich bei den meisten Mitarbeitern kaum aus. Das Gehalt - Basis plus Bonus - wird als 100% bezeichnet, was jedoch höchst grenzwertig ist. Die Boni der Geschäftsführung und Bereichsleitung sind hoch. Es gibt keine Inflationsbereinigung der Gehälter.

Image

Die Firma ist ein weisses Blatt, bzw. jung und kaum bekannt. Intern bestehen Zweifel an der neuen Marke und der Zusammenführung der ehemaligen Firmen.

Karriere/Weiterbildung

Die Führung trifft sich in regelmässigen Abständen, um subjektive Beurteilungen über jeden einzelnen Mitarbeiter durchzuführen. Diese subjektiven Beurteilungen entscheiden, ob ein Mitarbeiter gefördert wird bzw. die Karriere dieser Person. Leistung wird nicht objektiv gemessen. Kundenfeedback und Ertrag werden nicht zur Beurteilung von Mitarbeitern verwendet. Aus- und Weiterbildungen werden finanziert.

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