Könnte viel besser sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grosser Name, coole Produkte, innovativ bei den Produkten, zeitgmässe Arbeitsmittel, Lohnnebenleistungen, Mitarbeiteraktien, zum Teil Arbeitszeitmodelle, Urlaub, Wahlmöglichkeit zwischen Arbeitsplatz, Homeoffice und sogar arbeiten im Ausland (zeitbeschränkt)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine bis auf den letzten Tropfen ausgedrückte Zitrone noch weiter ausdrücken. Es wird nicht erkannt, dass die besten, viele langjährige und bis dato motivierte Mitarbeiter die Firma verlassen haben und werden. In den letzten 2 Jahren sind hunderte, wenn nicht tausende Jahre Knowhow verloren gegangen. Absolut skandalös, dass dies nicht erkannt, nein, sogar goutiert und schön geredet wird.
Verbesserungsvorschläge
Eigentlich ist schon alles Geschirr zerschlagen. Es wird für die nächste Generation im oberen Management sehr schwierig, wieder Ruhe und Kontinuität intern hinein zu bringen. Es gibt sehr viele Baustellen. Vielleicht sollte man mal verstehen, dass die eierlegende Wollmilchsau ausgepresst ist und sich mal auf das wesentliche konzentrieren, was der schweizer Markt hergibt. Vielleicht sollte man den Leuten draussen, den sogenannten BDs wieder mehr Eigenverantwortung und Selbstinitiative überlassen. Nicht Touren planen, Kunden selektieren usw. Dies hat alles keine Hände und Füsse und CCHBC lässt sehr viel potenzielles Volumen auf der Strasse liegen, welches Mitbewerber sehr gerne aufnehmen. Andere Firmen im Getränkebereich können dies definitiv auch. Und dort arbeiten die Mitarbeiter auch gerne (sehr oft und immer mehr ex-CCHBC-Mitarbeiter/Innen).
Arbeitsatmosphäre
Sehr viele Mitarbeiter haben in den letzten Monaten die Firma verlassen, da sie sich nicht mehr mit dem Arbeitgeber identifizieren können. Und die "Besten" wurden aufgrund vorgegebener Reorganisation entlassen.
Kommunikation
Eine klar geregelte Kommunikationsablauf verhindert ein rasches und flexibles Handeln. Am MIttwoch wird das kommuniziert was "Sales" erst am folgenden Montag erfährt. Eine direkte Kommunikation von den Abteilungen zu den "Leuten auf dem Markt", sogenannte BDs (Business Developer) ist nicht erlaubt.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen/Innen halten, wenigstens innerhalb der selben Arbeitsbereichen, recht gut zusammen.
Work-Life-Balance
Ist ok. Wird aber mehr in den Himmel gelobt als gelebt bzw. man gibt den (meisten) Mitarbeitern gar keine Chance, sie zu leben.
Vorgesetztenverhalten
Unteres Kader ok. Mittleres Kader und oberes Kader ist schwierig zu verstehen. Man weiss nicht woran man ist.
Interessante Aufgaben
Der Job draussen auf dem Markt ist cool und ist das, was viele noch bei CCHBC halten.
Gleichberechtigung
Wird aus meiner Sicht gelebt und umgesetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Leider wurden grad in diesen Monaten diverse Kollegen, welche kurz vor der Pensionierung sind oder schon sehr lange für Coca-Cola HBC arbeiten, entlassen.
Arbeitsbedingungen
Elektronische Hilfsmittel, Fahrzeug usw. sind gut. Wie weit man überwacht wird, ist unklar. Die "menschlichen" Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten 16 Monate massiv verschlechtert, was auch an den sehr vielen Abgängen von mehr oder weniger langjährigen Mitarbeiter/Innen ersichtlich ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Coca-Cola HBC Schweiz AG macht sehr viel für den Umweltschutz. Sowohl bei den Produkten, wie auch bei den Fahrzeugen, Produktionsabläufe usw.
Gehalt/Sozialleistungen
Heute kann man sagen, dass CCHBC nicht mehr mit anderen Firmen bezüglich Lohn mithalten kann. Zudem gibt es Abteilungen welche zusammengelegt wurden und der Lohnunterschied der einzelnen Mitarbeiter/Innen bis zu CHF 1000.- pro Monat beträgt (bei mindestens gleicher Dienstjahren). Zudem bekommen anscheinend verschiedene Leute aus der einen Sales-Abteilung nach der Zusammenlegung netto weniger ausbezahlt, als zuvor.
Image
Das Image von Coca-Cola und Coca-Cola HBC Schweiz AG ist sehr schlecht. Nicht nur, weil CCHBC als schweizer KMU immer unterstellt wird, dass es ein amerikanischer Multi ist, sondern auch deshalb, weil es in recht kurzen Abständen immer wieder Wechsel bei den Kundenberater/Innen gibt. Die Kunden würden lieber eine langjährige Beziehung mit den Betreuer/Innen aufbauen, anstelle andauernd die "Umstrukturierungsgelüste" der Chefetagen mitzutragen. Es wurde von verschiedenen Kundengruppen sogar erkannt, dass es auch intern immer weniger Mitarbeiter/Innen gibt, die etwas wissen. Zudem wird es auch nicht goutiert, dass viele Abteilungen extern oder ins Ausland verschoben wurden.
Karriere/Weiterbildung
Wer will, hat die Möglichkeit einer Karriere. Die "Weiterbildung" ist aller meistens intern und bringt den wenigsten etwas für eine bessere Stelle ausserhalb von CCHBC.