Schlittert am Puls der Zeit vorbei, nach aussen hui, nach innen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Relativ flexible Arbeitszeiten im Gleitzeitmodell.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nach aussen werden tolle Zeitungsartikel und Mitteilungen veröffentlicht ("Mitarbeiter steht im Mittelpunkt", "Trisa Spirit", "uns geht's gut", usw.) davon merkt man im Betrieb wenig, eher im Gegenteil. Da wird gejammert und über x Sparmassnahmen diskutiert, von anerkennenden Lohnerhöhungen mal ganz zu schweigen. Das macht Unglaubwürdig und eine schlechte Stimmung, das ist die Realität in den Abteilungen.
Innovationen, die den Betrieb weiter bringen könnten, werden gekonnt ignoriert bzw. kommen Jahre zu spät oder werden zu langsam umgesetzt, man "kopiert" lieber.
Verbesserungsvorschläge
An die oberste Etage: Vergesst die Basis nicht!
Endlich die Karenztagregelung abschaffen.
Arbeitsatmosphäre
Es war mal ein Betrieb mit guter Stimmung, hoher Motivation und guter Arbeitsbereitschaft. Aber die Jahre haben diese Einstellungen als Selbstverständlichkeit vermittelt und man hat verpasst, dieses auch dem Mitarbeiter gebührend zu würdigen. Die oberste "Teppichetage" macht den Eindruck den Bezug zur Realität bzw. zur Basis verloren zu haben. Immer mehr fähige Mitarbeiter mit Know-How verlassen den Betrieb und werden nicht oder nur teilweise ersetzt bzw. herrscht da die Kultur mit "jeder ist ersetzbar". Die Kluft zwischen oberem Management und Basis wird immer grösser. Vorleben des sogenannten Trisa Spirit, Fehlanzeige. Es fühlt sich an als wenn "die Ratten das sinkende Schiff verlassen würden." In den letzten Jahren haben das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit in den eigenen Reihen stark abgenommen.
Kommunikation
Noch viel Potenzial vorhanden, Transparenz fehlt in vielen Bereichen, "Gartenhag"-Denken noch in vielen Abteilungen und Köpfen vorhanden.
Kollegenzusammenhalt
In einigen Abteilungen gut, in anderen nicht
Work-Life-Balance
Ein Betrieb mit Schicht und Normalarbeitszeit.
Wenn man nicht gerade im reduziertem Pensum angestellt ist, wäre der Begriff Work-Work Balance passender. Hohe wöchentliche Präsenzzeit, im oberen Kader zusätzlich mit Verpflichtung zu Überstunden. Da bleibt nicht viel Freizeit.
Vorgesetztenverhalten
In einigen Abteilungen gut, in anderen nicht
Gleichberechtigung
Eine Frau im oberen Kader, das sagt doch schon alles, der Rest männlich und Ü50
Arbeitsbedingungen
Schichtmodell ist veraltet, vor moderneren Varianten schreckt man zurück. Wenn man nicht gerade einen Bürojob mit Gleitzeit oder ein Prozentpensum hat, ist der Begriff Work-Work Balance besser zu gebrauchen. Es wird auch immer noch an der Karenztagregelung festgehalten (ab dem 2. Krankheitsfall pro Jahr werden Überzeit/Lohn oder Ferien abgezogen).
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt? Woanders würde dafür morgens keiner aufstehen.
Es gibt ein paar Benefits, die aber oft von Schichtmitarbeitern nicht genutzt werden können, eher für Mitarbeiter im Tagbetrieb.
Image
Papier ist geduldig... man kann schnell gutklingende Worte aufs Papier bringen und veröffentlichen, aber lebt man sie auch intern vor?
Karriere/Weiterbildung
Es ist viel Potenzial bei den Mitarbeitern vorhanden, es wird aber teilweise von alteingesessenen Vorgesetzten "klein" gehalten ("man hat es immer schon so gemacht, Neues braucht man nicht") so macht es zumindest den Eindruck.
Weiterbildung wird nicht explizit gefördert, man muss schon drum betteln.