Es gibt gutes und negatives
Gut am Arbeitgeber finde ich
die sozialen Aspekte wie Gehalt, Urlaub, Freizeitangebote....
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Verbesserungsvorschläge
Wie kann der AG von seinen Mitarbeitern "unternehmerische Verantwortung" verlangen, ohne die Gehälter entsprechend nach oben anzuheben?
Verbesserungsvorschläge
- Bitte nicht nur die Leute mitentscheiden lassen, die von der Materie keine Ahnung haben aber sich gut präsentieren, die "Basis" hat schon so manche Nebenwirkungen struktureller Veränderungen vorher gesehen, aber das hat niemanden wirklich interessiert
- nicht nur an die jungen Leute denken, es gibt auch reichlich ältere, die z.B. beim Sitzen in einem Meetingbereich andere Anforderungen haben (Bsp. die sog. "Sauna" )
- Versprechen einlösen, dass man sich um die Mitarbeitergesundheit kümmert. Ich spreche hier von dem sensiblen Thema MOBBING, bei dem es offensichtlich keine hilfreichen Strategien gibt. Ich habe es mitgemacht, fast niemand von den Vorgesetzten hat es ernstgenommen. Mir hat es "das Genick gebrochen", und ich habe lange gebraucht, es zu verarbeiten. Das war sicherlich ein sehr teurer Spaß. Es wäre sinnvoll, hierzu Informationen für alle Mitarbeiter bereitzustellen - auch bezogen auf die dahintersteckenden psychologischen Gesichtspunkte und Mechanismen.
Arbeitsatmosphäre
in meiner Gruppe : schlecht, nicht jedoch in der Abteilung
Kommunikation
es wird zwar viel kommuniziert, aber nicht immer an alle Leute. Zudem ist es oft schwierig, die ganzen wichtigen Infos zu lesen und sich zu merken
Kollegenzusammenhalt
mit Ausnahmen, die keine Verantwortung übernehmen wollten: ok
Work-Life-Balance
soweit es die Arbeit zulässt, dürfen die Mitarbeiter selbst entscheiden
Was ich bemängle: keine festgeschriebene Kernzeit, zu der alle da sein müssen, bzw. die MA einer Gruppe
Vorgesetztenverhalten
ich kann nur für die letzte Konstellation sprechen:
disziplinarischer Vorgesetzter hervorragend
fachlicher Chef (vorher Abtl.l.) hat sich sogar bei einem Externen negativ über mich geäußert
Interessante Aufgaben
mal ja, mal nein
Gleichberechtigung
bzgl. der Bezahlung kann ich nicht viel sagen, nur dass jegliche Anfragen nach bzgl. Gehaltserhöhungen der letzten 10-15 Jahre völlig ins Leere liefen. Ansonsten hört man natürlich lieber auf Leute, die sich gut darstellen.
Umgang mit älteren Kollegen
vor einigen Jahren wollte man das Durchschnittsalter senken durch versch. Maßnahmen. Dabei ist man jedoch m.E. übers Ziel hinausgeschossen und sucht nun für manche Bereiche händeringend nach Nachwuchs.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsausstattung auf neuestem Stand, Großraumbüros viel zu laut, manch ein Patzer bzgl. Behindertengerechtigkeit (wie kann man einen Meetingbereich nur durch Stufen zugänglich machen??. bzw. überhaupt über dem Büroboden installieren)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
dazu kann ich nicht wirklich etwas sagen
Gehalt/Sozialleistungen
sehr gut
Image
man hört so einiges an Kritik
Karriere/Weiterbildung
wenn es die Arbeit erlaubt, darf man sich für Kurse anmelden, einen Einfluss auf die Karriere konnte ich nicht feststellen
Arbeitgeber-Kommentar
Wir danken dir, dass du so eine ausführliche und abgestufte Einschätzung abgegeben hast und schätzen die von dir investierte Zeit. Wie du richtigerweise sagst, gibt es in jedem Unternehmen persönlich empfundene gute und weniger gute Aspekte.
Du hast in den einzelnen Kategorien 2 und mehr Sterne vergeben. Insgesamt wirkst du allerdings unzufrieden und gibst keine Empfehlung für deinen Arbeitgeber ab. Das ist echt schade, denn wir glauben, dass wir in vielen Punkten gar nicht so schlecht „dastehen“ wie du beschreibst. Z. B. finden aktuell Tarifverhandlungen statt und wir sind optimistisch, dass wir in absehbarer Zeit einen fairen und guten Tarifabschluss hinbekommen, der für alle von uns mehr Geld bedeutet. Die von dir gewünschte Kernarbeitszeit haben wir bewusst abgeschafft, um allen eine möglichst hohe Flexibilität zu bieten. Was uns allerdings richtiggehend betroffen macht sind deine Aussagen zu Mobbing. Wir haben wirklich viele Maßnahmen aufgesetzt, um gerade das Thema bereits in etwaigen Anfängen wahrzunehmen, gar nicht erst aufkommen zu lassen bzw. bei ersten Ansätzen dazu ins Gespräch zu kommen. Alle People Leads werden dazu regelmäßig geschult und sensibilisiert, es gibt diverse Anlaufstellen im Unternehmen, Coaches, das Team Health, Family and Life sowie nicht zuletzt die Arbeitnehmer*innen-Vertretung. Mit diesen kann man ganz vertraulich dazu ins Gespräch kommen, um dann gemeinsam mit allen Betroffenen an Lösungen zu arbeiten. Für alle Mitarbeitenden und Interessierten gibt es eine ganze Reihe von Schulungen, Seminaren, Webinaren und Angeboten, um sich zu dem Thema zu informieren und auch zu sensibilisieren. Das andere Thema, welches wir mit viel Energie und Erfolgen angegangen sind, ist die Barrierefreiheit. Wir haben bzw. werden alle Standorte nach dem New-Work-Konzept umbauen und selbstverständlich haben wir dabei immer auch an Barrierefreiheit gedacht. Nicht immer lassen sich ggf. Stufen vermeiden, aber es gibt an allen relevanten Punkten an den Standorten immer auch den Platz für alternative Zugänge. Insofern möchten wir dich abschließend nochmal ermutigen, zu den von dir angesprochenen kritischen Punkten mit uns ins Gespräch zu kommen. Wende dich dazu an die o. g. Stellen oder auch an Anke Eickbusch, HR-Consulting Recruiting & Onboarding, anke.eickbusch@atruvia.de, 0175-1974744.