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com-a-tec 
GmbH
Bewertung

Man braucht ein sehr dickes Fell

2,9
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

• Zuverlässiger und sicherer Arbeitgeber auch in schwierigen Zeiten.
• Alle 4 Wochen 20 min Physiotherapie.
• Gleitzeit.
• Vereinbarung unterschiedlicher Arbeitsmodelle z.B. für Mitarbeiter mit Familie möglich.
• Gehaltsumwandlung z.B. in Firmenwagen oder Altersvorsorge möglich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

• Wenig Vertrauen zwischen Mitarbeitern und Geschäftsleitung.
• Extrem (über-)durchstrukturiert. Riesiger „Wasserkopf“ an Regeln, Strukturen und Dokumentationsaufwand.
• „Optimierungswahn“ und zu viel Druck

Arbeitsatmosphäre

• Unter den Mitarbeiter sehr freundschaftlich und kollegial, man ist für einander da und hilft sich. Kein Profilieren.
• Als fröhlich und gelöst würde ich die Arbeitsatmosphäre nicht bezeichnen. Zuweilen eher bedrückt, da auf die Mitarbeiter hoher Leistungsdruck ausgeübt wird. Man scheint die Meinung zu vertreten, je höher der Druck, umso besser die Leistung.
• Mitarbeiterfeste mit leckerem Essen und schönen Events finden mindestens einmal pro Jahr statt.
• Viele der Mitarbeiter verbringen die Mittagspause zusammen.

Kommunikation

• Wöchentliche Teammeetings.
• Einmal im Jahr werden die Mitarbeiter über Finanzen und Ziele informiert.
• Die Mitarbeiter haben jährlich ein Mitarbeitergespräch, bei dem vergangene Leistungen bewertet und Ziel abgesteckt werden.
• Von den Mitarbeitern wird aus Frustration und Angst viel nicht aus- oder angesprochen.

Kollegenzusammenhalt

Sehr gut. Das Team ist aufgeschlossen, kollegial und hilfsbereit. Neue Kollegen werden freundlich aufgenommen und schnell integriert. Das vermeintliche „Agenturgezicke“ gibt es nicht.

Work-Life-Balance

• Zu Stoßzeiten fallen viele Überstunden an. Privatleben oder Familie darf in dieses Phasen keine Rolle spielen.
• Man tut sich schwer, Kunden zu sagen, dass gute Arbeit Zeit braucht.
• Zeitliche Projekt- und Auslastungsplanung gehört nicht zu den Stärken.
• Kurzfristig Urlaub nehmen ist problemlos möglich.
• Ein besonderes Highlight: einmal pro Monat wird eine professionelle Massage spendiert.

Vorgesetztenverhalten

• Sehr unterschiedlich. Die Geschäftsleitung hat schon einige Mitarbeiter in schwierigen Situation unterstützt.
• Sehr strukturiert und agiert mit Weitblick.
• Wenig Lob, viel Kritik, sehr hoher Leistungsdruck. Trotzdem wird hohe Motivation, Kreativität und Einsatzbereitschaft gefordert.
• Sehr patriarchisch.
• Wenig Gespür dafür, ein kreatives und motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
• Ein Teil der Geschäftsleitung nimmt sich heraus Mitarbeitern spitze und teilweise verletzende Bemerkungen zu sagen.

Interessante Aufgaben

• Tolle, namenhafte Kunden und sehr interessante Projekte im B2B-Bereich.
• Vielseitige, abwechslungsreiche Aufgaben
• Tolle Partner
• Die Arbeitsbelastung fällt sehr unterschiedlich aus. Viele Mitarbeiter versinken in Arbeit, oft, weil zu wenig Zeit ist einem anderen Mitarbeiter, der weniger ausgelastet ist, in die Arbeit einzuweisen.

Arbeitsbedingungen

• Gut ausgestattete Arbeitsplätze mit höhen verstellbaren Schreibtischen. Wenn man irgendetwas benötig wird es problemlos angeschafft.
• Auf den „Stilfaktor“ wird keinen Wert gelegt.
• Vertrauensarbeitszeit gibt es nicht. Eher veraltetes Arbeitsmodell: Jeder Mitarbeiter hat, je nach Gehaltsstufe, zwischen 10-15 Inklusiv-Überstunden. Alles was darüber hinaus geht, kann in den nächsten Monat mitgenommen werden. Auszahlung oder abbummeln außerhalb der Kernarbeitszeiten möglich. Die Überstunden (halb-)tageweise abzubauen geht nicht.
• Zeiterfassungssystem, jede Minute wird erfasst.
• Home-Office steht die Geschäftsleitung nicht offen gegenüber. Es ist seit Corona eingeschränkt und nach Rücksprache mit dem Vorgesetzten einen Tag die Woche möglich.
• Äußerst fragwürdige Corona-Politik. Trotz rasant steigender Corona-Zahlen, eindringlichem Apell der Bundesregierung für Home-Office und eingerichteter Infrastruktur wird seit Mitte September wieder im Office gearbeitet. Besprechungen finden in Anwesenheit und ohne Mundschutz statt. Kunden werden durch die Räume geführt, oft ebenfalls ohne Mundschutz.

Gehalt/Sozialleistungen

• Angemessen. Harte Arbeit wird auf lange Sicht belohnt.
• Gehaltsumwandlung in Form von Firmenwagen, betriebliche Altersvorsorge, Tankgutschein, etc. möglich.
• Weihnachtsbonus (nur bei guter Jahresbilanz) von bis zu einem halben Monatsgehalt.
• Gehalt kommt immer pünktlich.

Karriere/Weiterbildung

• Weiterbildungsmaßnahmen werden gerne unterstützt. Jedem Mitarbeiter steht gemessen an seiner Arbeitszeit ein Weiterbildungsbudget (Zeit und Geld) zur Verfügung.
• Es werden interne Schulungen von eigenen Mitarbeitern und Experten angeboten. Hier ist die Geschäftsleitung sehr offen für Vorschläge.
• Mitarbeiter dürfen eigene Weiterbildungsmaßnahmen vorschlagen. Auch hier zeigt sich die Geschäftsleitung stets aufgeschlossen.


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Bruno Boroewitsch, Geschäftsführer
Bruno BoroewitschGeschäftsführer

Liebe(r) Mitarbeiter(in)

Deine Bewertung hat mich sehr überrascht – 2,9 Punkte mit dem Prädikat „als Arbeitgeber nicht empfohlen“ finde ich schon sehr vernichtend. Trotzdem danke, das du in deinem Text auch viele der Dinge aufführst, die uns objektiv gesehen durchaus attraktiv erscheinen lassen. Ich möchte gerne auf die harten Kritikpunkte eingehen und hätte mir sehr gewünscht, dass du diese direkt ansprichst. Du weißt, meine Tür steht jederzeit offen.

- „Wenig Vertrauen“ in die Mitarbeiter kann ich nicht nachvollziehen, denn der Grad der Selbständigkeit der einzelnen Mitarbeiter bei der Organisation und Umsetzung ihrer Aufgaben ist gewollt sehr hoch und eingegriffen wird eigentlich nur, wenn etwas droht, schief zu laufen.

- Zur „extremen Durchstrukturierung“ kann ich nur bemerken, dass sich das Team weitestgehend selbst für die eingesetzten Tools und Methoden ausgesprochen hat und von der GF aufgefordert wurde, sich über Verbesserungs- und Vereinfachungsvorschläge Gedanken zu machen und diese einzubringen. Wenn du Vorschläge hast, bitte melden! Wir setzen sehr gerne Vereinfachungen durch, die uns die Arbeit erleichtern.

- Dass wir unsere Arbeitseffizienz stets optimieren müssen und einem gewissen Leistungsdruck ausgesetzt sind liegt gerade in der aktuellen Krisenzeit leider in der Natur der Sache – zumindest wenn man den Anspruch hat, auch in schwierigen Zeiten die Mitarbeiter zu behalten und stetes pünktlich die Gehälter zu bezahlen. Wir „verheizen“ aber nicht unsere Mitarbeiter, daher auch das gewählte Zeitmodell, bei dem temporäre Anhäufungen von Überstunden auch wieder abgebummelt werden.

- Zur Kommunikation: die Teammeetings bieten den idealen Rahmen, um laufende „Probleme“ anzusprechen; im jährlichen Gespräch werden alle Mitarbeiter explizit aufgefordert, frei von der Seele mitzuteilen, was sie gut und was sie schlecht finden. Mir ist in 25 Jahren com-a-tec kein Fall bekannt, in dem jemandem aufgrund kritischer Äußerungen ein Nachteil entstanden wäre. Weshalb davor jemand Angst haben soll, kann ich nicht nachvollziehen. Also traue dich bitte – meine Tür steht auch sonst jederzeit offen!

- Ich glaube das Streben nach gleichmäßiger Auslastung und Arbeitsbelastung bleibt im Agenturgeschäft ein Wunschtraum. Den Kunden klar zu machen, dass Sie die Leistung erst dann erhalten, wenn es uns passt, schaffen wir tatsächlich nicht so gut und streben wir auch nicht an. Trotzdem schaffen wir es seit vielen Jahren bereits ganz gut, auf Nacht- und Wochenendarbeit zu verzichten und weitestgehend die regulären Arbeitszeiten einzuhalten – ich denke besser als die meisten unserer Marktbegleiter und auch viel besser als in den Anfangsjahren unserer Agentur.

- Mit dem seltenen Lob hast du wahrscheinlich Recht, daran sollten wir als GL tatsächlich arbeiten, wenngleich mir eine Kultur der übertriebenen „Lobhudelei“ auch nicht gerade erstrebenswert erscheint. Sachliche und konstruktive Kritik sollten wir aber durchaus üben und aushalten – und zwar in alle Richtungen – um stets besser zu werden. Kritik soll aber natürlich nicht verletzend sein – das ist bestimmt auch nicht beabsichtig. Wenn du aber eine Aussage verletzend empfindest, melde dich bitte sofort, dann kann sie korrigiert werden. Es ist weder gewollter noch geduldeter Führungsstil jemanden zu verletzten, wir müssen aber den Umgang mit konstruktiver Kritik üben.

- Was die Corona-Politik betrifft gelten die Regeln, die wiederholt und eindringlich seitens der GF kommuniziert wurden: 1,5m Abstand, was unsere räumliche Situation und unsere Arbeitsplätze gestatten, wo dies nicht möglich ist das Tragen von Masken, Team-Meetings im großer Besprechungsraum, Hand-Desinfektionsstationen, regelmäßiges Lüften etc. Außerdem ist jeder dazu aufgefordert, bei leisestem Verdacht aufgrund von Kontakten oder Symptomen bis zur sicheren Entwarnung im Homeoffice zu bleiben, was auch so gelebt wird. Damit ist das Infektionsrisiko in der Firma sehr gering und unsere Praxis – bestätigt von offizieller Beratungsstelle – unbedenklich und allen aktuellen Vorgaben konform.
Da Agenturarbeit Teamarbeit ist und der sehr hohe Home-Office Anteil, den wir im Frühjahr hatten, deutliche Defizite in der Kreativ- und Projektarbeit gezeigt hat, haben wir uns nach reiflicher Abwägung im Führungskreis für die aktuelle Regelung (1 Tag Home-Office pro Woche) entschieden.

- Warum du bei Gleichberechtigung nur drei Sterne vergeben hast ist mir ein Rätsel – die Gender-Mischung ebenso wie die Gehälter sind in allen Ebenen und Funktionen absolut ausgeglichen.

- Du schreibst selbst, dass wir für alle Lebenssituationen unserer Mitarbeiter individuelle Arbeitsmodelle finden, unseren Mitarbeitern auch in schwierigen Zeiten Sicherheit bieten, Mitarbeiter in schwierigen persönlichen Phasen unterstützen, flexibel bei Urlaubs- und Weiterbildungswünschen sind, es gibt Physiotherapie, Mitarbeiterfeste, übrigens auch freie Getränke, auf Wunsch Firmenwagen, Altersversorgung … außerdem unterstützen wir mit ordentlichen Beträgen vier Patenkinder in Indien sowie die ProKids Stiftung in Villingen-Schwenningen. Und das freiwillige Weihnachtsgeld gab es übrigens seit Ende der Finanz- und Bankenkrise jedes Jahr.
Was daran so „hochgradig unsozial“ – nichts anderes bedeutet ein Stern – sein soll, verstehe ich nun wirklich nicht.

- Wie unser sehr schlechtes Image mit den tollen, namhaften Kunden und Partnern sowie den tollen Projekten – wie du es selbst bestätigst – zusammenpasst, leuchtet mir auch nicht ein. Wenn es so schlecht wäre, hätten wir die doch gar nicht, und erst recht nicht über viele Jahre hinweg.

Zusammenfassend muss ich erkennen, dass du wohl aus welchen Gründen auch immer zutiefst frustriert bist. Es tut mir leid, dies offensichtlich nicht rechtzeitig erkannt zu haben. Die Konzentration auf die Bewältigung der drastischen Corona bedingten Geschäftseinbrüche und darauf, auch diesmal die Firma und unsere Mitarbeiter sicher durch die Krise zu bringen, scheint wohl doch andere Themen in den Hintergrund zu drängen. Ich kann dich und auch alle anderen Mitarbeiter nur dazu auffordern euch aktiv zu melden, wenn etwas nicht passt. Nur so kann man rechtzeitig entgegenwirken :-).

Bruno Boroewitsch, GF

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