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Bewertung

Ideen und Vorhaben sind besser geworden, weiterhin viel Potential bei der Umsetzung vorhanden.

2,8
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Datev in Nürburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Verbundenheit zur Region und dem Einsatz.
Die Leistungen für die Mitarbeiter, die teilweise weit über den normalen Standard hinausgehen (z.B. Belegschaftshilfe, Betriebsfest)
Das Bemühen Veränderungen zu erwirken (die Grundideen sind gut).
Das bieten eines wirklich sicheren Arbeitsplatzes in der heutigen Zeit.
Die sehr flexible und großzügige Arbeitsgestaltung (z.B. Homeofficeregel).
Die teilweise vorhandenen Freiheiten für die Mitarbeiter.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das (nicht vorhandene) Führungsverhalten Top-down.
Die Angst vor wirklichen Veränderungen.
Die starren Vergütungsregeln im Kampf um Fachkräfte.
Zögerliches und langwieriges Vorgehen bei Umsetzungen.
Das zu geringe Verhältnis zur Effektivität.
Der geringe Mut um manche Risiken einzugehen.
Das Umsetzen von Veränderungen (Fortsetzung von oben)

Verbesserungsvorschläge

Mehr auf Leistung setzen.
Den "Wasserkopf" verschlanken und prüfen, ob wirklich die richtigen Leute in den Positionen sitzen.
Mehr auf Leistung setzen.
Die Konfliktscheue ablegen und mehr auf konstruktive Ergebnisse und konstruktiven Diskurs setzen.
Den Mut haben nicht effektive Produkte und Prozesse abzuschaffen und nicht um jeden Preis daran festhalten.
Umständliche Vorgehensweisen nicht durch den Einsatz von mehr Mitarbeitern lösen, sondern die Vorgehensweisen anpassen mit entsprechendem Druck von oben. Dann würden wir die gleichen Aufgaben mit Sicherheit schneller und qualitativer mit vielleicht 2000 MAs weniger bewältigen können.
Im Top Management die Funktion der Hierarchie vermitteln und wie man diese richtig und wirkungsvoll einsetzt.

Arbeitsatmosphäre

Bereichsabhängig von angenehm bis unerträglich.

Kommunikation

Dauerthema, sehr schlecht. Wenn viel über etwas geredet wird, dann weil nichts bei dem Thema vorangeht. Wenn etwas vorangeht wird man vor vollendete Tatsachen gestellt. Inoffiziell gilt immer noch: "Wissen ist Macht".

Kollegenzusammenhalt

Sehr bereichsabhängig. In vielen großen Bereichen wird unter dem Deckmantel von Phrasen in die jeweils eigene Tasche gewirtschaftet, weswegen dort der Zusammenhalt eher nur auf dem Papier besteht. Hat man das Glück einer guten Führung ist ein guter Zusammenhalt möglich. Insgesamt halte ich das Verhältnis für die Firma zu negativ.

Work-Life-Balance

Da immer mehr administrative Tätigkeit in den Vordergrund treten kann man sich die Balance i.d.R. gut einteilen. Offiziell gibt es sehr komfortable Lösungen.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt ein paar ganz wenig fähige Vorgesetzte. In der Regel aber sehr ungeeignete Personen in der Position, die bei Versagen tendenziell befördert, als entfernt werden. Mittlerweile ist die Masse so groß, dass sich der Zustand meiner Meinung nach in den nächsten 10 Jahren nur schwerlich ändern wird. Solange man konform ist, hat man keine Probleme.

Interessante Aufgaben

Gibt es, durchaus, je nach Bereich bringt es Spaß oder eben nicht.

Gleichberechtigung

Wenn es sich um die Geschlechter handelt, dann sehe ich keine Probleme.

Umgang mit älteren Kollegen

An sich gut, allerdings werden gibt es Bereiche in denen die älteren neue Kolleginnen und Kollegen blockieren bis hin zu tyrannisieren können. Daher insgesamt nur mittelmäßig. Durch die Altersfluktuation nehme ich insgesamt über die Zeit eine leichte Verbesserung wahr.

Arbeitsbedingungen

Neue Einrichtungen und viele Neubauten, sehr gute Möglichkeit der Homeofficegestaltung. Meiner Meinung nach in der Region top.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Aus meiner Sicht wird viel für die Region und das Umfeld geachtet. Bei der Umwelt empfinge ich es als guten deutschen Konzernstandard.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Belegschaft für die Region, meiner Meinung nach, überdurchschnittlich gut. Management eher unterdurchschnittlich. Gehalt wird pünktlich ausgezahlt und es gibt gute Sozialleistungen. Vor allem bei Krankheit besser als bei vielen anderen Unternehmen.

Image

Eher umständliches Behördenimage. In letzter Zeit wurde versucht das Image in jung und dynamisch zu ändern. Durch die enge Verzahnung in der Region und durch die weiterhin vorhandene Kultur bleibt dieses Image (oftmals zu Recht) bestehen.

Karriere/Weiterbildung

Die Kriterien sind bekannt. Allerdings halte ich sie nicht für sinnvoll, sondern würde dies mehr ergebnisorientiert wünschen, als Linientreue zu belohnen. Weiterbildungsmöglichkeiten sind immer noch überdurchschnittlich gut und im Allgemeinen unkompliziert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Till Stüve, Arbeitgeberkommunikation
Till StüveArbeitgeberkommunikation

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
zunächst einmal ein sehr ehrliches Dankeschön für Deine ausführlichen und konstruktiven Ausführungen. Man merkt, dass Du - bei aller Kritik - weiterhin Fan unseres Unternehmens bist und es Dir ein echtes Anliegen ist, unsere DATEV in eine erfolgreiche Zukunft zu bringen. Das macht Mut, dass wir unsere Veränderungsreise mit Menschen wie Dir konstruktiv voranbringen.

Die Punkte, die Du ansprichst, adressieren zum Großteil Aspekte, in denen wir in einem Veränderungsprozess stecken. Leider gilt auch bei uns, so wie in allen Transformationen: Da gibt es einige Ungleichzeitigkeiten, so dass an einigen Stellen Veränderungen bereits positive Wirkung zeigen, an anderen die Beharrungskräfte noch bremsen. Du sprichst die bereichsabhängigen Unterschiede ja selbst an. Ich will das nicht klein reden, aber Veränderung ist ein Prozess, der sich eben nicht überall in gleicher Geschwindigkeit manifestiert.

Bei der ein oder anderen strukturellen Thematik bin ich auch guten Mutes, dass wir hier vorankommen. Du kritisierst beispielsweise mit gutem Grund, dass wir mit unserem Gehaltssystem nicht in allen Bereichen mit ausreichender Flexibilität auf die Marktanforderungen reagieren können. Das Thema ist eines von verschiedenen Aspekten, die im Projekt "New Pay" in HR bearbeitet werden. Du kannst gerne im Intranet mehr dazu nachlesen. Ich bin jedenfalls guten Mutes, dass wir hier neue Möglichkeiten bekommen werden.

Lass uns gemeinsam daran arbeiten, dass die vorhandenen positiven Entwicklungen möglichst schnell in allen Bereichen der Organisation spürbar werden. Dass wir da noch eine Strecke vor uns haben, dafür ist Dein Kommentar beredtes Zeugnis. Ich bin trotzdem für die "Glas halb voll"-Haltung: Es ist doch toll, wie weit wir bereits gekommen sind. Wenn ich auf die letzten 10 Jahre zurückblicke, dann arbeite ich heute in einem völlig anderem Unternehmen als damals. Und das ist gut so!

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