Deutsches 

Patent- 

und 

Markenamt

Vorstellungsgespräche

Verbesserungsvorschläge

Ende Dezember beworben, Anfang Februar eine Einladung zum Vorstellungsgespräch eine Woche später bekommen. Standardisiertes Vorstellungsgespräch mit kleinem Test im Sekretariat. Viele Verhaltensfragen, wenige Fachfragen, die von zwei Teamleitern und zwei Vertreterinnen aus der Personalabteilung gestellt wurden. Anschließend wurde ich von einem Kollegen in die Kantine begleitet (Super Aussicht!). Nach dem Mittagessen zeigte er mir seinen Arbeitsplatz und erklärte mir sehr detailliert seine Tätigkeit, Entwicklungsmöglichkeiten, generelle Abläufe bzw. organisatorisches. Danach wurde ich einem weiteren Kollegen vorgestellt der mit meine potentiellen Prüfgebiete erläuterte sowie diverse Fragen beantwortete.

Ich wurde bis jetzt noch nie derart umfassend, sowohl schriftlich im Vorfeld, als auch mündlich beim Vorstellungsgespräch, über die potentielle Tätigkeit informiert. Besser geht es meiner Meinung nach in dieser Hinsicht nicht. Hier könnte sich die Industrie eine oder mehrere Scheiben abschneiden. Bei einer Beamtentätigkeit, mit allen Vor- und Nachteilen, ist dies umso wichtiger, da die Entscheidung dort zu arbeiten mehr oder weniger irreversibel ist.

Bewerbungsfragen

Beschreiben Sie diesen Kugelschreiber möglichst genau in maximal fünf Sätzen!

Verbesserungsvorschläge

Nach dem Ende des Gesprächs wurde ich gebeten, mich innerhalb einer Woche zu melden, ob ich noch Interesse an der Stelle hätte. Mir wurde schon mitgeteilt, dass aufgrund mehrerer zu besetzender Stellen eine Rückmeldung seitens des DPMA etwas dauern könnte. Nach 2 Monaten habe ich um eine Rückmeldung gebeten per Mail. Darauf kam als Antwort - nichts. Ich hatte in einem Telefongespräch um zeitnahe Entscheidung gebeten, weil ich ein anderes Angebot vorliege hatte. Das hat aber scheinbar niemanden interessiert. 5.5 Monate nach Eingang meiner Bewerbung und 4 Monate nach meinem Gespräch kam dann die Absage!! Fachliche Kompetenz (Patentrecht, techn. Wissen) spielen vermutlich eher eine untergeordnete Rolle, jüngere Ingenieure werden bevorzugt eingestellt, weil die billiger sind. Das Gehalt ist nicht verhandelbar und hängt von der Berufserfahrung ab.

Bewerbungsfragen

Eine Person aus dem Personalwesen stellte relativ belanglose Fragen, z.B. Wann haben sich in Ihrer früheren Arbeit Stressituationen ergeben und wie haben sie darauf reagiert.

Verbesserungsvorschläge

Lassen wir Fakten sprechen: Meine Bewerbung als Patentprüfer am 3.7.2013. Eingangsbestätigung am 13.7.2013. Spezielles DPMA-Formular mit persönlichen Daten, Karrieredetails, Schulbildung etc. ausgefüllt am 13.7.2013. Bewerbungsstatus nachgefragt am 31.8.2013. Antwort am 2.9.2014 mit Info zum Ende der Ausschreibungsphase am 30.09.2013. Neuerliche Nachfrage zum Status Quo am 11.11.2013. Antwort am selben Tag mit Vorstellungstermin am 26.11.2013. Diesen Termin wahrgenommen. Dabei kompletter Dokumentensatz im Original(!) notwendig, zur Beglaubigung. Incl. Schulzeugnisse, Personalausweis/Reisepaß und GEBURTSURKUNDE. Kein Witz.

Danach wieder das Schweigen im Walde.

Schließlich, am 14.4.2014(!!!) eine postalische Absage (Standardtext, "[...] Ich bedaure Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir uns anderweitig entschieden haben. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse. [...]" incl. beglaubigtem, abgestempelten Dokumentensatz zurück.

So schauts also konkret aus bei dieser Behörde, wer mit einer Karriere als Patentprüfer am DPMA liebäugelt, wird schon zu Beginn implizit hervorragend informiert, was auf ihn zukommt.

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