Let's make work better.

EPROFESSIONAL GmbH Logo

EPROFESSIONAL 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Epro im Umbruch

3,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Konkrete Verbesserungswünsche im Bereich Kommunikation und Führung habe ich in meinem Exit-Gespräch mit HR & Vorgesetzten bereits offen kommuniziert.

Arbeitsatmosphäre

Meine Vorgesetzten des Chapters haben sich insgesamt vorbildlich verhalten. Neben regelmäßigen Personalgesprächen habe ich konstruktives Feedback sowie Lob erhalten. Über das Chapter hinaus habe ich die Arbeitsatmosphäre leider sehr chaotisch und angespannt wahrgenommen, besonders in stressigen Phasen. Es herrschte übergreifender Flurfunk, der bedauerlicherweise regelmäßig zu Misstrauen und Lästereien geführt hat – besonders nach dem Verkauf des Unternehmens. Das hat insgesamt leider weder zu einer schönen Arbeitsatmosphäre noch zu einem gesunden Betriebsklima geführt.

Ich möchte an dieser Stelle aber das Officemanagement positiv hervorheben. Die Kolleginnen waren jederzeit super hilfsbereit und organisiert. Zudem haben sie mir den Arbeitsalltag mit Aufmerksamkeiten (z. B kostenloses Mittagessen, Adventskalender & Partys) verwöhnt. Darüber hinaus gab es einige Kollegen, die durch selbstorganisierte Events die Stimmung aufgelockert und für Teamgeist gesorgt haben – danke dafür!

Kommunikation

Die wöchentlichen Check-in-Termine innerhalb des Chapters waren gut organisiert und sinnvoll.

Darüber hinaus gab es im zweiwöchigen Rhythmus ein übergreifendes Meeting für alle Mitarbeiter, in dem Ergebnisse und Erfolge sowie Misserfolge geteilt wurden. Hier ist Luft nach oben, denn bestimmte Situationen und Ergebnisse wurden oftmals schöngeredet.

Zudem kritisiere ich, dass es keine einheitlichen Strukturen für die Kommunikationskanäle gab – sowohl intern als auch extern. So sind leider häufig Informationen in einem Meer von Nachrichten oder Mails untergegangen, die sehr wichtig für die tägliche Arbeit waren.

Hinzu kommt, dass allgemein sehr schlecht bis gar nicht dokumentiert wurde, wodurch es sehr schwer bis nahezu unmöglich war, vergangene Entscheidungen in Projekten nachvollziehen oder auch auswerten zu können.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb des Chapters sehr gut. Auch in stressigen Phasen haben wir stets zusammengehalten und uns so gut es geht unterstützt. Zu den anderen Abteilungen gab es leider wenig Synergie, das hätte rückblickend vielleicht mehr gefördert werden können.

Work-Life-Balance

In keinem Unternehmen war meine Work-Life-Balance schlechter als bei Epro. Wer hier keine klaren Grenzen setzt, zieht langfristig den Kürzeren. Meine vielen Überstunden wurden von Vorgesetzten hingenommen und leider auch teilweise vorgelebt.

Vorgesetztenverhalten

Innerhalb des Chapters insgesamt sehr wertschätzend und auf Augenhöhe. Es wurden realistische Ziele gesetzt und die Kommunikation war professionell und transparent. So konnte ich Entscheidungen und Informationen immer gut nachvollziehen. Zugleich hatte ich jederzeit das Gefühl, dass ich auf meine Leads zugehen konnte.

Einen Stern Abzug für das Vorgesetztenverhalten außerhalb des Chapters. Dies habe ich leider manchmal als unprofessionell, unstrukturiert und zu impulsiv wahrgenommen.

Interessante Aufgaben

Ich bin nach wie vor glücklich, dass ich für namhafte Kunden arbeiten und entsprechend große Budgets mit meinen Kollegen verantworten durfte. Dadurch konnten spannende Projekte und Aufgaben umgesetzt werden.

Leider gab es in meinem Chapter keine wirkliche Kundendiversität, weshalb viele Aufgaben mit der Zeit zur Routine wurden. Mehr Abwechslung, durch unterschiedliche Kunden aus verschiedenen Branchen wäre schön gewesen, um den eigenen Horizont zu erweitern sowie die eingeschlafene Lernkurve zu steigern.

Gleichberechtigung

Ich habe mich gleichberechtigt gefühlt und hatte nicht das Gefühl, dass Frauen schlechtere Aufstiegschancen haben.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab nur wenig ältere Kollegen im Unternehmen. Ich hatte aber das Gefühl, dass diese geschätzt werden und entsprechend Rücksicht genommen wird.

Mitarbeiter mit langer Unternehmenszugehörigkeit erhielten einen finanziellen Bonus, was ich als wertschätzend empfinde.

Arbeitsbedingungen

Das Büro liegt direkt an der Hauptstraße. Bei offenen Fenstern war es entsprechend laut. Zudem ist das Büro nicht klimatisiert und war im Sommer entsprechend etwas stickig.

Durch die Großraumbüros wurde es je nach Büroauslastung manchmal recht laut. Leider gab es nicht viele Stillarbeitsplätze für Aufgaben, die eine hohe Konzentration erforderten.

Die Technik in den Konferenzräumen funktionierte oft nicht. Maus und Tastatur waren nicht ergonomisch und von billiger Qualität – das kenne ich von anderen Arbeitgebern besser.

Bildschirm fürs Homeoffice wurde gestellt und mit meinem Laptop war ich insgesamt zufrieden.

Die neue Homeoffice-Regelung (50/50) war mir nicht flexibel genug und ist aus meiner Sicht nicht mehr zeitgemäß.

Zudem sehe ich viel Luft nach oben in der Meetingkultur. Pausen zwischen den Meetings wurden nicht eingeplant, sodass man häufig von Termin zu Termin bzw. Raum zu Raum gesprintet ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Regelmäßige Aufrufe für Spenden, Umweltschutzmaßnahmen & Co. Ein Stern Abzug für das viel zu große Büro, das aus meiner Sicht vielerlei Ressourcen verschwendet hat.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe meine Bezahlung als branchenüblich und überwiegend leistungsgerecht empfunden – dies ist allerdings immer abhängig von der eigenen Verhandlung, da es kein transparentes Gehaltskonzept gibt. Die Gehaltszahlung erfolgte immer pünktlich.

Image

Ich empfinde das Image von Epro ist leider etwas negativ. In Gesprächen mit Externen, auch aus anderen Agenturen, dringen häufig negative Erfahrungsberichte und Stimmen durch.

Karriere/Weiterbildung

Sehr von einem selbst und den Vorgesetzten abhängig. Leider gab es zu meiner Zeit kein Budget und keine Kundenvielfalt für meine berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Meine Vorgesetzten und ich haben immer versucht, das Beste aus der Situation zu machen, aber im Endeffekt habe ich die Entwicklungsmöglichkeiten leider als eingeschränkt empfunden.

HilfreichHilfreich?2Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden