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Etengo 
AG
Bewertung

Viel Schein nach Außen aber wenn's darum geht leider wenig dahinter

3,3
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Benefits, Events, Gebäude, tolle Kolleg:innen

Verbesserungsvorschläge

Man sollte mal hinterfragen, warum in den letzten 12 Monaten sehr viele und gerade auch gute Backoffice-Mitarbeiter:innen Etengo verlassen haben und in anderen Unternehmen mit Kusshand empfangen wurden.
Die Arbeitslast und oft schlechte Kommunikation hat vielen, auch noch immer bei Etengo angestellten, sehr auf die Laune geschlagen und man sollte da vielleicht mal die angebrachte Kritik und Klagen ernst nehmen bevor die Personen gehen.

Arbeitsatmosphäre

Im Team/ der Abteilung und mit direkten Vorgesetzten absolut in Ordnung und auch sehr wertschätzend. Mit den Kolleg:innen konnte man sich immer über alles austauschen und es war eigentlich immer eine gute Stimmung vorhanden.

Von allen Seiten wurde leider selten mal der Terminkalender oder der Anwesenheitsstatus in Teams gecheckt, bevor man anrief, einen Termin eingestellt hat oder sonst wie gestört hat, weshalb ein konzentriertes und ununterbrochenes Arbeiten oft auch im Homeoffice erschwert wurde.

Wertschätzung bei direkter Zusammenarbeit mit dem Management beschränkt sich oft auf ein kurzangebundenes "Danke" und es wird nicht wirklich gesehen, wenn einige Hebel extra noch in Bewegung gesetzt werden um kurzfristige Bitten zu erfüllen.

Gelegentlich hatte man im Backoffice auch den Eindruck, dass man als Verwaltungsmitarbeiter:in weniger wert ist, insbesondere, wenn Events stattfinden, bei denen alle Vertriebsmitarbeiter:innen aller Standorte "eingeflogen" werden, aber das Backoffice, was größtenteils vor Ort sitzt nicht berücksichtigt wird.

Kommunikation

Auf allen Ebenen verbesserungswürdig.

Insbesondere einem gesamten Bereich in einem Nebensatz in einem Gesamtzunternehmens-Call mitzuteilen, dass ihr Director mit sofortiger Wirkung freigestellt wurde ist in meinen Augen absolut nicht wertschätzend den Mitarbeiter:innen der Abteilung gegenüber. Es sollten zumindest 5 Minuten Zeit sein, um die Abteilung abzuholen bevor man sowas in einem Nebensatz fallen lässt.

Auch im täglichen Doing wurden Themen leider oft zu kurzfristig kommuniziert, sowohl von Vorgesetzten/ Management als auch von Kolleg:innen aus anderen Abteilungen, die dann von Jetzt auf Gleich Wunder erwarteten.

Kollegenzusammenhalt

Weniges schweißt so sehr zusammen wie Frust über die gleichen Themen.

Aber auch sonst war der Zusammenhalt in meiner Abteilung aber auch vereinzelt darüber hinaus absolut toll und es war immer eine gute Stimmung.

Work-Life-Balance

Gegen Ende meiner Anstellung war ich leider sehr nahe am Burnout - was ich aber erst gemerkt habe, als ich dann weg war und plötzlich im neuen Job eine wirkliche Förderung der Work-Life-Balance erfahren durfte.

In der Abteilung herrschte chronische Unterbesetzung bei immer mehr und mehr werdenden Themen, die bearbeitet werden mussten.
Zusätzlich gewünschte Stellen wurden aber als nicht notwendig/ zu teuer gestrichen.
Dadurch wurden mehr und mehr Überstunden gemacht, die man aber nicht sinnvoll in freie Tage/ Urlaub umwandeln konnte, da es zu viele Zeiten im Monat/ Jahr gab zu denen ein längerer Urlaub wegen bestimmter Prozesse nicht erwünscht war, so blieb dann auch die nötige Erholung durch diese Tage leider aus.

Vorgesetztenverhalten

Würde ich hier nur direkte Vorgesetzte bewerten, dann würde ich definitiv 5 Sterne vergeben, aber da ich auch mit den Ebenen darüber viele Berührungspunkte hatte muss ich das hier einfließen lassen, dies war nämlich leider oft geprägt von unrealistischen Erwartungen und selbst wenn man alle Hebel in Bewegung setzte wurde die Arbeit für absolut selbstverständlich gehalten und nicht ausreichend wertgeschätzt.

Beförderungen werden im Backoffice nicht an klaren Kriterien festgemacht, weshalb einige Mitarbeiter:innen oft lange und mit nicht nachvollziehbaren Gründen hingehalten werden. Eine Beförderung zu Mentor:in, also einer Vorstufe zu Teammanager:in bringt im Backoffice mehr Verantwortung aber oft ohne Gehaltssteigerung mit sich, da im Gegensatz zum Vertrieb keine variablen Gehaltseinflüsse entstehen und dient bei manchen leider auch eher als Hinhaltetaktik.

Interessante Aufgaben

Auch wenn die Arbeitslast extrem hoch war, die Aufgaben und Themen habe ich immer gern gemacht.

Gleichberechtigung

Ich habe leider viel zu viele Fälle mitbekommen, in denen man den Eindruck hatte, dass gerade Frauen gerne mit der Mentorinnen-Rolle länger hingehalten werden.

Der aktuelle Anteil an Frauen in Führungspositionen oberhalb der Teamleiterposition im Vergleich zum Anteil, den Frauen noch vor 4-5 Jahren unter anderem Management in diesen Positionen hatten spricht in meinen Augen auch Bände.

Umgang mit älteren Kollegen

Etengo ist ein sehr "junges" Unternehmen. Ältere Kollegen gibt es nur sehr wenige.

Arbeitsbedingungen

Tolles Gebäude, Getränke, Obst, Suppen, Müsli - man ist gut versorgt. Das Ausrollen der Laptops hat zwar gerade im Backoffice etwas länger gedauert aber diese sind auch top. Bei Vollbesetzung (8 Personen) kann es im Büro durchaus mal einen gewissen Geräuschpegel geben, insbesondere, wenn dann noch mehrere Personen telefonieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Passt schon.

Gehalt/Sozialleistungen

Ist halt ein Personaldienstleister und das merkt man auch an den Gehältern im Backoffice.

Image

Der Schein nach Außen wird gut gewahrt, wobei sich mir nach der Kündigung einige ebenfalls gefrustete Kolleg:innen aus unterschiedlichsten Bereichen anvertraut haben.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung kommt im Backoffice leider oft zu kurz, wenn sich nicht die direkten Vorgesetzten da explizit für einsetzen.

Karriere kann man im Vertrieb ganz gut machen, denn dort gibt es klare Vorgaben, aber irgendwann kommt man auch hier nicht mehr weiter, wenn man auch mal kritisch denkt.

Im Backoffice ohne klare Vorgaben für Beförderungen ist es leider ein Kampf, den es sich gelegentlich nicht lohnt zu kämpfen.
Die Mentor:innen-Position ist in meinen Augen zwar eine gute Idee um Mitarbeiter:innen an Führungsverantwortung heranzuführen, jedoch gibt es immer wieder Mitarbeiter:innen, die in dieser Position über lange Zeit eine vollwertige Teammanager:innen-Position ausführen, ohne für die entsprechende Verantwortung, die sie damit übernehmen entsprechend entlohnt zu werden -> Hinhaltetaktik.

Generell kann man Karriere bei Etengo am besten machen, wenn man das Management aus deren Beratungsvergangenheit kennt und von diesen dann auf einer hohen Führungsposition eingestellt wird, gerne auch mal ohne, dass man mit den Themen des Bereichs oder mit Führungsverantwortung vorher jemals wirklich in Berührung kam.

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