WICHTIGE HINWEISE an Bewerber*innen | Einige, wenige gute Ansätze treffen auf massives Fehlverhalten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Vorteile eines Großkonzerns sind spürbar: Inflationsausgleichsprämie, Kantine, Essenszuschüsse, Zuschüsse zum Deutschland-Ticket und noch vieles mehr. Zudem eine pünktliche Gehaltszahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
All das, was nicht explizit als positiv hervorgehoben wurde.
Die betriebliche Altersversorgung ist unterdurchschnittlich.
Bewerbern kann ich nur raten, das eigene Wertegerüst mit dem des potentiellen neuen Arbeitgebers übereinander zu legen. Auch empfehle ich, unangenehme Fragen im Bewerbungsgespräch zu stellen. Ich musste zu viele, unangenehme Überraschungen in Kauf nehmen. Die Abwanderungsgedanken sind intensiv, viele meiner Kollegen sind bereits gegangen oder planen ebenfalls ihren Abgang. Mir ist es schleierhaft, wie dieses Unternehmen bei dem gegebenen Altersschnitt und der geringen Anzahl an vorhandenem Nachwuchs in unserer Branche zukunftsorientiert bestehen will.
Verbesserungsvorschläge
Dringend den veröffentlichten Inhalt zur Wichtigkeit von Kultur in die Praxis umsetzen (Personalvorständin + CEO) - posten hierzu regelmäßig. Internes Kontrollsystem verbessern, um Missstände aufzudecken.
Arbeitsatmosphäre
In unserem Bereich herrscht seit Jahren eine signifikante Personalfluktuation. Im Endeffekt ist dies auf eine spezifische Führungskraft zurückzuführen.
Obgleich die Fluktuation belegbar ist, seien es ja die Mitarbeiter*innen, bei denen man froh gewesen sei, dass sie endlich das Weite gesucht haben.
Tatsächlich sind die Probleme derart pressierend, dass Angstkultur, Mikromanagement, eine unterirdische Kommunikation sowie ein abenteuerlicher Umgang mit Fehlern noch eine verhaltene Beschreibung darstellen.
Der Spartenvorstand weiß um diese Problemstellungen und reagiert seit Jahren nicht!
Kommunikation
Ich würde gerne mehr Sterne vergeben. Die Kommunikation ist jedoch - gerade auf Arbeitsebene - miserabel. Es gibt einige wenige Kopfmonopole. Unmöglich für neue Kollegen*innen, hier annähernd auf den gleichen Stand zu kommen.
Kollegenzusammenhalt
Das kommt tatsächlich auf den Einzelfall an. Insgesamt hat derjenige eine bessere Chance, der aktiv bei anderen nachfragt. Leider kochen zu wenige ihre eigene Suppe.
Work-Life-Balance
Es stellt kein Problem dar, sich an die arbeitsvertraglich vereinbarte Wochenstundenzahl (38h) zu halten.
Vorgesetztenverhalten
Leider absolut unterirdisch. In einzelnen Sparten sollte man besser gar nicht erst den Versuch unternehmen, die Arbeit aufzunehmen. Natürlich gibt es mit Sicherheit auch gute Führungskräfte. Den Spartenvorstand, die Bereichsleitung (F1) sowie Abteilungsleitungen (F2), die ich kennenlernen durfte, waren eine Katastrophe. Hoher Personalverschleiss, unangenehme Fehlerkultur sowie knallharter Umgang mit Mitarbeiter*innnen, die nicht nur Ja-Sager*innen sind.
Interessante Aufgaben
Es kommt darauf an. Insgesamt ist die Firma von Controlling und Reporting auf allen Ebenen zerfressen. Das Ganze mithilfe diverser Insellösungen und sehr selten einheitlichen Prozessflows/ Datenströmen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Firma hat überdurchschnittlich altes Personal. Den Umgang kann ich nicht bemängeln. Es gibt jedoch vereinzelnd Stimmen, dass man sich nicht wertgeschätzt fühle. Dies kann ich teilen.
Arbeitsbedingungen
In Ordnung. 40% Büroanwesenheit, 60% mobiles Arbeiten (auf das Quartal gerechnet). Ausstattung (Hardware) gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für den Moment noch in Ordnung, allerdings sind eine Versicherungsprogramme nicht ESG-konform
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltshygiene ist katastrophal. Eigengewächse verharren in ihren Tarifgruppierungen. Von extern Eingestellte teilweise mit doppelt so hohem Gehalt für vergleichbare Arbeit.
Viele Eigengewächse müssen den Wechsel vollziehen, um mit höherem Gehalt wieder einzusteigen.
Image
In einzelnen Sparten und in einzelnen Ländern unterirdisch und aktuell auch ohne gute Zukunftsaussicht.
Karriere/Weiterbildung
Sympathie vor Objektivität. Hier geht es nach Nasenfaktor. Zu viele schwache Führungskräfte auf der Suche nach weiteren „Ja-Sagern“. Seilschaften vorhanden.