Duales Studium bei Kaufland - Ein sehr guter Einstieg in das Berufsleben
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Ehrlichkeit
- Interessante Veranstaltungen für Studenten innerhalb der Schwarz Gruppe um das gesamte Unternehmen kennenzulernen
- Bezahlung, Zeiterfassung
- Fordern und fördern
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- hohe Fluktuation bei den Geschäftsführern am Logistikstandort
- Zu starke unterschiede zwischen den Logistikstandorten und der Konzernzentrale, was Arbeitsbedingungen angeht
Verbesserungsvorschläge
- Kommunikation zwischen Unternehmen, Hochschule, Studenten verbessern
- Einarbeitungspläne für Studenten verbessern
- Früher im Studium seitens des Unternehmens eine Perspektive aufzeigen / anbieten. Nicht erst kurz vor Beendigung.
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt viele sehr nette Kollegen kennengelernt, die sich trotz Zeitdruck um eine gute Einarbeitung bemüht haben. Fragen wurden immer beantwortet, ich wurde immer schnell in die verschiedenen Teams aufgenommen. Arbeitsatmosphäre ist keine Einbahnstraße. Offenheit und Freundlichkeit helfen hier natürlich weiter.
Kommunikation
Ich habe ein duales Studium im Bereich der Logistik absolviert, hier ist in der Kommunikation zwischen dem Unternehmen, der Hochschule und den Studenten schon noch Verbesserungspotenzial.
Auch innerhalb des Unternehmens war einigen Führungskräften der Unterschied zwischen Auszubildenden und dualen Studenten nicht klar. Das ist nicht abwertend gegenüber Azubis gemeint, jedoch hat man in den eh schon kurzen Praxisphasen nicht die Zeit wochenlang die gleichen Tätigkeiten auszuüben. Hier musste ich bei manchen Führungskräften sehr darum kämpfen möglichst viel von den einzelnen Abteilungen, sowie den Aufgaben der späteren Zielpositionen kennenzulernen. Hier würde ich mir für zukünftige Studenten wünschen, dass sie weniger darum "betteln" müssen die Tätigkeiten der möglichen Zielpositionen kennenlernen zu können. Es ist schließlich für beide Seiten wichtig, in der kurzen Zeit innerhalb einer Abteilung einen guten Gesamteindruck zu bekommen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen ist der Zusammenhalt meist sehr gut. Zwischen den verschiedenen Abteilungen gibt es manchmal unterschiedliche Ansichten was Aufgaben, Problembehebung oder Wichtigkeit angeht.
Work-Life-Balance
Für mich vollkommen in Ordnung. 3-Schicht Betrieb wirkt sich natürlich nicht positiv auf die Work-Life-Balance aus, hat jedoch auch einige Vorteile. Für mich war das kein Problem. Zu Ostern und Weihnachten ist die Arbeitsbelastung im LEH natürlich höher, dafür kommen danach auch wieder ruhigere Phasen.
Vorgesetztenverhalten
Gibt natürlich immer positive und negative Beispiele.
Es gab Führungskräfte bei denen man als Azubi oder Student das Gefühl vermittelt bekommt, dass man stört. Das ist einfach sehr nervig und unangebracht. Wenn man sich hier nicht traut seine Meinung zu sagen und eine vernünftige Ausbildung einzufordern, wird man schnell vergessen und mit den immer gleichen Tätigkeiten abserviert. Für mich war das nicht so das Problem, aber bei gerade sehr jungen Azubis fällt es natürlich schwer ihre Meinung zu sagen und auch mal zu kritisieren.
In meiner Zeit durfte ich jedoch auch viele großartige Führungskräfte mit ganz unterschiedlichen Führungsstilen kennenlernen. Hier konnte ich mir vieles abgucken und einen guten Einstieg in das Thema Führung bekommen. Wenn man sich an die richtigen Führungskräfte hält und Einsatz zeigt, wird man dafür auch belohnt.
Interessante Aufgaben
Am Anfang ist es wichtig die "handwerklichen" Tätigkeiten in einem Lager auf der Fläche kennenzulernen. Diese Aufgaben sind körperlich anstrengend und häufig monoton. Für die spätere Zeit hilft es jedoch ungemein, wenn einem bewusst ist welch harten Job die Kollegen machen.
Mit der Zeit geht man dann über mehr mit dem PC zu arbeiten und die zusammenhängenden Prozesse der Logistik zu verstehen. Als dualer Student ist die Zielposition eine Führungsposition. Wenn man Einsatz zeigt, kann man sehr schnell viel Verantwortung übernehmen. Wenn man in dieser Zeit an die richtigen Führungskräfte gerat wird man gefordert und stark gefördert. Die Arbeit macht dann natürlich viel Spaß. Generell ist die Lebensmittellogistik vielseitiger und herausfordernder als man denkt.
Umgang mit älteren Kollegen
Gerade von den älteren Kollegen und deren Erfahrungen, kann man viele Dinge lernen die an keiner Universität gelehrt werden.
Arbeitsbedingungen
Wenn man die Logistikstandorte mit dem Hauptsitz in Neckarsulm vergleicht, könnte man meinen es handelt sich um verschiedene Unternehmen. Natürlich hinkt der Vergleich etwas und in meiner Zeit wurde auch schon viel umgebaut und investiert, trotzdem gibt es hier noch viel Verbesserungspotenzial.
Grundsätzlich aber in Ordnung. Laptop wird gestellt, IT ist stabil.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kaufland bzw. die ganze Schwarzgruppe ist in diesem Bereich sehr stark engagiert und investiert in Lösungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die dualen Studenten der Schwarz Gruppe sind sehr gut bezahlt.
Karriere/Weiterbildung
Am Hauptsitz in Neckarsulm sicherlich 5 Sterne, an den Logistikstandorten sind die Karrierechancen stark begrenzt.
Gleichberechtigung
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Arbeitgeber-Kommentar
Vielen Dank für dein positives und sehr ausführliches Feedback zu deinen Erfahrungen während deines dualen Studiums bei uns im Bereich Logistik am Standort Dortmund.
Es freut uns sehr, dass du mit fast allen Aspekten in deinem Arbeitsumfeld zufrieden warst und dabei auch mit dem Kollegenzusammenhalt in den Teams sowie dem Verhalten der Führungskräfte überwiegend gute Erfahrungen machen konntest.
In Bezug auf deine Optimierungsvorschläge zur Kommunikation und Einarbeitung im Rahmen des dualen Studiums geben wir diese gerne intern zur Prüfung und Berücksichtigung weiter. Unabhängig davon, kannst du uns gerne nochmals unter feedback@kaufland.de vertraulich kontaktieren und weitere Details mitteilen.
Wir wünschen dir alles Gute für deine Zukunft – sowohl privat als auch beruflich!
Viele Grüße Bianca