Schönklinik und Holding Zwei klassen Geselschaft!? Leute Lest euch die Verträge durch die Ihr dort Erhaltet!
Gut am Arbeitgeber finde ich
In meiner Abteilung gibt es nur eine Schicht. Und dass es für Familien mit Kindern eine Kinderbetreuung vor Ort vom Arbeitgeber gibt. Kurze Entscheidungswege. Kantine mit Arbeitgeberbeteiligung. Mitarbeiterevents (wenn man Bock darauf hat)! Vergünstigungen beim ÖNPV-Ticket. Betriebliche Altersvorsorge. Dass man als Klinik Angestellter wie ein Privatpatient behandelt wird (jedenfalls bei den alten Verträgen, wie es bei den neuen ist, kann ich nicht sagen). Pünktlicher Gehaltseingang.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kein Tarifvertrag! Von dem/der Mitarbeiter/in zu Erwarten dass er/sie Überstunden leistet, ohne dafür einen Ausgleich zu bekommen. Kein Inflationsausgleich. Die Urlaubstage auf das gesetzliche Minimum zu reduzieren. Den Personalmangel und die hohe Arbeitsbelastung, was oft zu Kollegen/in Ausfällen führt. Die schlechte Holding-Mitarbeiter/in-Behandlung, was zu Kündigungen seitens der Mitarbeiter führt. Und das dazu führt, dass die neuen potentiellen Mitarbeiter schon nach kurzer Zeit das Unternehmen wieder verlassen.
Verbesserungsvorschläge
Wenn man schon behauptet, man wolle keine zwei Klassengesellschaft im Unternehmen, dann sollte man sich auch dem entsprechend verhalten. Mir ist schon klar, dass man als nicht direkt Klinikangestellte(r) nicht so gut bezahlt wird, z.B. ein Teil Inflationsausgleich ist besser als gar nichts, ein Tariefvertrag und ein Ausgleich für die geleisteten Überstunden ist ja wohl selbstverständlich! Die Arbeitsbedingungen für die Holding-Beschäftigten verbessern! Und für ausreichend Personal in allen Abteilungen sorgen.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung ist oft angespannt, da man oft unterbesetzt ist. Ein Lob vom Vorgesetzten gibt es nur ganz selten.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb der Abteilung unter Kollegen ist ok. Zu den Vorgesetzten ist sie mangelhaft und von anderen Abteilungen gar nicht gegeben. Da rennt man lieber gleich zur Geschäftsführung oder dem Vorgesetzten und beschwert sich, als erstmal mit dem Kollegen aus der anderen Abteilung zu reden.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt innerhalb der Abteilung ist ok. Man versucht, sich gegenseitig zu unterstützen, was aber, wie schon oben Erwähnt, leider aufgrund der Unterbesetzung nicht immer möglich ist.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ok: nur eine Schicht und einmal im Monat Wochenendearbeit und gelegentliche Feiertagsarbeit. Dank des Betriebsrates kann der Arbeitgeber nur begrenzt Überstunden Anordnen, die dann auch vom BR Genehmigt werden müssen.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist leider unter aller… und zwar im ganzen Unternehmen. Von der Geschäftsführung wird behauptet, man wolle keine Zweiklassengesellschaft im Unternehmen, aber praktisch sieht es ganz anders aus. Die direkt angestellten Ärzte u.s.w. bekommen mehr Gehalt, Inflationsausgleich etc. Und die Holding Angestellten? Keinen Tarifvertrag, Inflationsausgleich komplett abgelehnt, Arbeitszeit aufs Maximum erhöht, die Urlaubstage auf das gesetzliche Minimum reduziert! Und dann noch inklusive Überstunden. Ohne jeglichen Ausgleich? Das direkte Vorgesetztenverhalten ist auch nicht besser. Wie schon erwähnt sind wir oft unterbesetzt, manchmal auch nur die Hälfte der Belegschaft, und vom Vorgesetzten wird erwartet, dass trotzdem 100 Prozent geschafft werden. Und man solle dann noch zusätzliche Aufgaben neben der normalen Arbeit, die kaum geschafft werden, übernehmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Darüber habe ich mich weiter oben schon ausführlich ausgekotzt! Wer noch die alten Verträge hat, kommt meist besser weg als die, die momentan neu anfangen.
Image
Naja, wie die Kolleginnen und Kollegen, die direkt angestellt sind, über den Arbeitgeber denken/reden, kann ich nicht sagen. In der Holding ist die Stimmung eher schlecht.