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TGE 
Marine 
Gas 
Engineering 
GmbH
Bewertung

Firma mit viel Potential welches leider nicht genutzt wird.

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Vorteile des Arbeitgebers habe ich zu den jeweiligen Punkten dazugeschrieben. Sicher gibt es hier und da eine Kleinigkeit, die man mehr würdigen könnte. Es ist schwer die gesamte Firma zu bewerten, wenn man im Grunde nur seine Abteilung bewerten kann.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hier könnte ich noch mal auflisten, was alles schlecht ist, im Grunde ist es jedoch schon anhand meiner Beschreibung der einzelnen Punkte ersichtlich.
Vielleicht wäre noch zu erwähnen, dass innerhalb der letzten 2 Jahre etwa 20% der Belegschaft gekündigt hat, was ja auch schon einfach sehr viel über den Laden aussagt.

Nachtrag: Mittlerweile ist durchgesickert, dass nun die Kollegen der IT ärger, auf Grunde dieser Bewertung, bekommen haben, warum sie Freitagnachmittags nicht mehr verfügbar sind.
Das ist auch eine typische TGE-Manier, dass lediglich die Symptome bekämpft werden, nicht aber das Problem!
Die Kollegen der IT haben gar nichts falsch gemacht, dürfen die Unfähigkeit nun aber ausbaden.

Verbesserungsvorschläge

- Offenerer Umgang mit Problemen
- Gleichbehandlung ALLER Mitarbeiter
- Reduzieren der Wochenarbeitsstunden
- Lockerung der Kernarbeitszeit
- Homeoffice
- Fest zugewiesene Laptops
- Feste Planung für Dienstreisen (bessere Verträge mit dem Kunden)

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist durchschnittlich. Niemals bekam man Ärger, wenn mal etwas nicht geklappt hat, oder verspätet abgegeben wurde. Zudem gab es ab und an mal ein "gut gemacht", wenn eine Inbetriebnahme ohne große Aufsehen durchgeführt wurde. (Von einem "gut gemacht" kann man sich aber auch nichts kaufen...)
Die Kollegen arbeiten untereinander im Großen und Ganzen gut miteinander, wodurch auch mal zum ein oder anderen 5 Minuten Privatgespräch kam, was immer geduldet wurde.
Fairness ist also ein zweischneidiges Schwert. Die o.g. Punkte sprechen dafür, aber leider ist ein Plausch unter Kollegen, oder ein "gut gemacht" nicht alles. Wie ein Vorredner bereits geschrieben hat, wurden Leistungen nicht entsprechend gewürdigt. Von Vertrauen kann leider nicht die Rede sein. Es wurden viele fragwürdige Entscheidungen getroffen, die nicht gerade Vertrauen schaffen. Mehr dazu unter 'Kommunikation'

Kommunikation

Die Kommunikation war eher unterdurchschnittlich. Natürlich wurde versucht innerhalb der Abteilung wöchentliche Meetings abzuhalten, wo die aktuellen Projektstände grob besprochen wurden und eine Zusammenfassung darüber, was die anderen Abteilungen machen und wie "wichtige" Entscheidungen der Firma verlaufen.
Leider wurden andere (wirklich) wichtige Dinge verschwiegen, welche dann aber über den Flurfunk oder über die Mitarbeiter der "Schwesterfirma" beiläufig an uns herangetragen wurden.
Teilweise gab es fatale Unfälle auf den Werften, mit denen die Firma zusammenarbeitet, worüber nie ein Wort verloren wurde.
Die Terminierung der abgehaltenen Jahresgespräche hat sich teilweise sehr in die Länge gezogen und wurde dann oft sehr kurzfristig durchgeführt, dass einem die Gelegenheit fehlte sich anständig darauf vorzubereiten. Nach den Gesprächen gab es dann kein Feedback, dass man das Resultat erst anhand der Gehaltsanpassung sehen konnte.

Kollegenzusammenhalt

Wie bereits erwähnt, arbeiten die Kollegen eher gut miteinander. Auch bauen sich freundschaftliche Verhältnisse auf, was den Zusammenhalt ebenfalls fördert. Leider gibt es natürlich (wie in jeder Firma) schwarze Schafe, aber das lässt sich nicht vermeiden.

Work-Life-Balance

Je nach familiärer Situation und Stellung in der Firma leidet das Privatleben enorm durch die vielen Dienstreisen, welche oft unplanbar sind was Abreise und Dauer angeht. Wenn private Termine mit den Dienstreisen kollidieren wird zwar versucht einen anderen Kollegen zu finden, allerdings MUSS man in den sauren Apfel beißen, wenn sich niemand anders findet. Wenn man schon Ausgaben für diesen privaten Termin getätigt hat, werden einem teilweise nur unter großer Anstrengung und großem Aufwand die Kosten erstattet. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass man darauf sitzen bleibt mit dem Hinweis "Es geht uns nichts an, was Sie in Ihrer Freizeit machen".
Die Wochenarbeitsstunden sind zu hoch. 40h/Woche sind nicht mehr zeitgemäß, insbesondere, wenn kein Homeoffice oder flexiblere Arbeitszeiten angeboten werden. Es wird so sehr auf die Kernarbeitszeit beharrt, dass man einen halben Tag Urlaub nehmen muss, wenn man mal 5 Minuten eher gehen möchte.
Es gibt aber auch Kollegen mit Kindern oder besonderen Situationen, die die Wochenarbeitszeit reduzieren können.
Urlaub bekommen ist, aufgrund der häufig unplanbaren Dienstreisen, oftmals ein Kampf und man muss viel diskutieren.

Vorgesetztenverhalten

Manche Abteilungsleiter zeigen hier vorbildliches Verhalten. Andere nicht so. Die Geschäftsführung kocht da eher ihr eigenes Süppchen, bringt teilweise blöde Sprüche, wenn man mal Andeutungen macht. Wenn man Missstände offen zur Sprache bringt, wird einem von der Geschäftsführung über den Mund gefahren und man bekommt "Redeverbot"

Interessante Aufgaben

Je nach Stellung sind die Aufgaben wirklich spannen und interessant. Als Projektingenieur hat man die Möglichkeit zum Abschluss des Projektes die Inbetriebnahme zu machen.
Allerdings kann es als "Sachbearbeiter" auch eher uninteressant sein. Und wie bereits erwähnt sind die Dienstreisen überdurchschnittlich oft unplanbar, dass man auch viel Zeit mit warten in irgendeinem asiatischen Kaff verschwenden kann.

Arbeitsbedingungen

Hier gibt es einen zweiten Stern, da die Firma mit einer Klimaanlage ausgestattet ist, was im Sommer großen Komfort bietet. Zudem ist das Büro in einem modernen Gebäude unweit des Rheinauenparks. Wenn man früh genug kommt, kann man in der firmeneigenen Tiefgarage parken. Allerdings sind deutlich weniger Parkplätze, als Mitarbeiter vorhanden...
Ansonsten kann man hier nur schlecht bewerten, da es keine festen Laptops für die Mitarbeiter gibt. Wenn man auf Dienstreise geht, muss man vorher und nachher Stunden damit verbringen sich bei der IT einen temporären Laptop zu besorgen und die wichtigen Dateien vom Projekt auf den Rechner zu ziehen. Wie es meistens so ist, hat man dann vor Ort genau die Dateien nicht, die man eigentlich gut gebrauchen könnte.
Zudem wird man teilweise spontan auf Dienstreise geschickt, wenn das dann Freitagnachmittags passiert, ist die IT schon nach Hause gegangen und dann steht man da, wenn man Samstags los muss...
Das Austeilen von Laptops wird abgelehnt mit der Begründung, dass es ein zu großes Sicherheitsrisiko ist. Unverständlich, dass dann der Vertrieb mit festen Laptops ausgestattet ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Firma schreibt sich auf die Fahne Gasanlagen für "saubere Schiffsantriebe" zu entwickeln und zu liefern. Schon richtig, dass diese Antriebe deutlich sauberer sind als die mit Schweröl. Allerdings ist es alles andere als Umweltfreundlich und fair, wie diese Anlagen hergestellt werden. Bei der Beschaffung wird ausschließlich auf den Preis geachtet. Es macht auch keinen Sinn sich irgendwelche Gedanken über eine bessere Lösung zu machen, da im Endeffekt sowieso "die Billigste" Ausführung genommen wird. Zudem wird meist mir asiatischen Werften zusammengearbeitet, wo die Arbeitsbedingungen teilweise alles andere als fair sind.
Zudem werden teilweise sinnlos Menschen um die Welt geschickt, um dann unverrichteter Dinge wieder nach Hause zu fliegen.

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man zum alten Eisen gehört erhält man ein durchschnittliches Gehalt.
Wenn man nach der Uni dort anfängt ist das Einstiegsgehalt anständig. Leider ist die Gehaltsentwicklung danach unterdurchschnittlich.
Mit dem 13. Monatsgehalt muss man vorsichtig sein. Es wird einfach das ausgehandelte Jahresgehalt durch 13 geteilt, daher ist das im Grunde kein Benefit.
Es wird der Höchstsatz an vermögenswirksamen Leistungen gezahlt.
Wenn die Firma schwarze Zahlen schreibt, gibt es einen Bonus.

Karriere/Weiterbildung

Zu Beginn wird einem ein Pate zur Seite gestellt, der einen einarbeitet und für einen da ist. Dieses Konzept funktioniert an sich sehr gut in der Firma.
Weiterbildung ist schwierig. Wenn viel Arbeit vorhanden ist, fällt diese gerne unter den Tisch. Sicher könnte man mit Nachdruck auch mehr davon einfordern, allerdings wird sowas dann nicht gerne gesehen.

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