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DIS 
AG
Bewertung

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Company
2024

Wandel in den Unternehmenswerten, Annäherung an den Wettbewerb

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2014 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei DIS AG in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Kollegenzusammenhalt ist sehr gut, hier ist noch der alte DIS-Wohlfühlfaktor spürbar. Die Kundenunternehmen sind häufig namhaft.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wenig Werbung nach außen, dadurch kennen erstaunlich viele Bewerber die DIS als einen der fünf größten Personaldienstleister nicht. Dies erschwert die Direktansprache und das Schaffen eines Vertrauensverhältnisses. Die Konkurrenz leistet hier wesentlich mehr. Ich habe oft von Bewerber gehört "ach, sie machen dasselbe wie Firma x".
Die interne Kommunikation wird in Zeiten des Wandels offiziell intensiv gepflegt. Praktisch gesehen herrscht ein großer Unmut über hohen Zahlendruck, der sich indirekt sehr negativ auf das Firmenklima auswirkt.
Peinlich, wenn firmenweit Incentives für alle Mitarbeiter deklariert werden und dies in der Niederlassung nur mit Mühe durchzusetzen ist. Dies hat für mich das Image der Firma nachhaltig beschädigt.

Verbesserungsvorschläge

Realistischere Zahlenerwartungen, die nicht nur top-down vorgegeben werden. Firmenwachstum und Anschlussfinden an die Konkurrenz ist notwendig, aber dabei sollte die Werteorientierung und die Betrachtung der Niederlassungsleiter als "Unternehmer im Unternehmen" nicht ganz unterwandert werden. Hier passen alte und neue Firmenkultur häufig nicht zusammen.
Weiterhin wäre es sinnvoll, eine zentrale, vertrauliche Stelle einzurichten, in der Schwierigkeiten in den Niederlassungen von Mitarbeiterseite aus besprochen werden können. Das Fehlen eines Betriebsrats ist sehr spürbar.

Arbeitsatmosphäre

Anfangs recht positiv und kollegial. Während des Change Prozesses zunehmend angespannt und unangenehm, speziell durch das Verhalten der Führungskraft.

Kommunikation

Regelmäßige Besprechungen zu den Zahlen und Zielen.

Kollegenzusammenhalt

Guter Zusammenhalt der Kollegen, Hilfsbereitschaft.

Work-Life-Balance

Auf die Einhaltung der 40h-Woche mit wenigen Überstunden wird recht viel Wert gelegt. Allerdings ist dies mit den steigenden Anforderungen de facto unrealistisch. Homeoffice war nicht zugelassen, man munkelte, wegen fehlendem Vertrauen des Chefs. Speziell für Kollegen mit langem Anfahrtsweg sehr ärgerlich.

Vorgesetztenverhalten

Anfangs wertschätzende Führung auf Augenhöhe, mit Wechsel des Unternehmensklimas zunehmend konfuser Stil mit Druck. Diverse Male Schlechtmachen von nicht anwesenden Kollegen.

Interessante Aufgaben

An sich sehr eigenverantwortliches Arbeiten, das viel Organisationskompetenz voraussetzt. Mit zunehmendem Druck von oben stärkere Reglementierung, ohne dass Erfolge dadurch zu spüren wären.

Gleichberechtigung

Wenige Migranten. In den unteren Ebenen (HR-typisch) viele Frauen, je höher die Ebene, desto weniger Frauen. Wenige Kollegen mit Migrationshintergrund.

Umgang mit älteren Kollegen

Viele Kollegen (und Führungskräfte) sind sehr lange dabei und mussten sich entsprechend weniger Sorgen während des Change-Prozesses machen als Kollegen, die weniger lange dabei waren.

Arbeitsbedingungen

Standard. Remote-Zugriff von zuhause aus ist möglich, Home Office dagegen unerwünscht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung. Es wird intern viel mit sozialen Initiativen geworben. Realistisch betrachtet ist das soziale Engagement sehr überschaubar.

Gehalt/Sozialleistungen

Eher unterdurchschnittlich. Im Vergleich zur quantitativen Arbeitserwartung okay, aber im Vergleich mit dem Wettbewerb gering, besonders, was den variablen Anteil angeht.

Image

Noch gut, der "nette" Personaldienstleister im Vergleich zur Konkurrenz. Es ist zu erwarten, dass sich dies ändert, jetzt wo sich das Unternehmen zunehmend an den Wettbewerb angleicht. Viel beworbene Unternehmenswerte bleiben unter dem Druck auf der Strecke.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten sind m.E. eher rar. Die Aufgabenerweiterung von HR zu HR&Sales wird sehr gefördert und ist mittlerweile fast überall ein Einstellungskriterium. Vereinzelt haben sich Kollegen zu Projektmanagement-Tätigkeiten weitergebildet. Viele bleiben dagegen viele Jahre auf derselben Position - wenn sie nicht das Unternehmen wechseln.

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