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Siemens 
AG
Bewertung

Sparen statt Investieren - auch oder gerade in der Forschung & Entwicklung

3,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Siemens in Erlangen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Für Manager äußerst attraktiver Arbeitgeber

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sparkurs trifft Mitarbeiter hart
Geschäftsmodelle nicht nachhaltig und zukunftsfähig

Verbesserungsvorschläge

An den richten Stellen investieren (Wertschöpfenede Unternehmensstufen).
An den richtigen Stellen sparen (Managergehälter und Managerarbeitsplätze).

Arbeitsatmosphäre

Gruppenleiter können sich kaum zeit zu persönlicher Mitarbeiterführung nehmen, Abteilungsleiter über die Arbeit der untergebenen nicht informiert.

Kommunikation

Keine professionellen Kommunikationstechniken zwischen Vorgesetzen und Mitarbeiten. Vorstellung des persönlichen Projektfortschritts in festen wöchentlichen Gruppentreffen, sehr zur Langeweile und zum Ärgernis der jeweils am Projekt unbeteiligten Mitarbeiter. Kommunikation zwischen den Mitarbeitern hingegen sehr gut und offen.

Kollegenzusammenhalt

Wirklich sehr nette und hilfsbereite Kollegen, die äußeren Umstände schweißen eben zusammen.

Work-Life-Balance

Situation Nicht-Akademiker: Größtenteils Einhaltung 35h-Woche. Situation Akademiker: Offiziell 35h-Woche bei tariflicher Bezahlung, real im Abteilungsmittel nach eigener Schätzung 45 bis 50h, zwingend erforderliche Überstunden werden nicht erfasst/ vergütet. Außertariflich angestellte Akademiker: 60h+, aber unter vollstem persönlichen Einverständnis und damit hier nicht kritisierbar.

Vorgesetztenverhalten

Mehrere Gruppenleiter der Abteilung besitzen keine Ausbildung zur Führungskraft und sind zusätzlich intensiv mit Projektaufgaben betraut. Daher keine gute Mitarbeiterführung möglich.

Interessante Aufgaben

Grundlage der Projekteintreibung sind realitätsfern niedrige Angebote. Folge: Geld alle, Projekte bei weitem noch nicht abgeschlossen. Lösung: Unentgeltliche Überstunden, Delegieren an günstige Arbeitskräfte, neue Projekte eintreiben.

Gleichberechtigung

Je höher das Gehalt, desto geringer die Gleichberechtigung.

Umgang mit älteren Kollegen

Resignierte Kollegen 50+ müssen keine Sanktionen fürchten.

Arbeitsbedingungen

3- bis 4-Mann-Büros, Bürotüren immer offen, Telefone und Mobiltelefone immer laut. Büroarbeitsplätze unergonomisch (Lichtverhältnisse, Stühle). Türklinken werden niemals gereinigt, auch nicht in der kalten Jahreszeit. Keine guten Bedingungen zum Forschen und Entwickeln. Natürlich geht es aber auch noch schlimmer: Mir wäre aus einem Vorstellungsgespräch ein renomierter Entwicklungsdienstleister bekannt, der auf Großraumbüros setzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Bei tariflicher Bindung und persönlicher Einhaltung der Arbeitszeit sehr zufriedenstellend.

Image

Nach außen getragenes Image entspricht nicht den im Inneren sichtbaren Umständen. Mitarbeiter kritisieren Management deutlich.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen außerhalb des gehobenen Managements unüblich. Zeit zur persönlichen Weiterbildung während der Arbeitszeit wird nicht gewährt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für Ihre ausführliche Stellungnahme!

Ich möchte einen Punkt herausgreifen: Sie schreiben, dass Sie während der Arbeitszeit keine Möglichkeit zur persönlichen Weiterbildung haben. Was ist eine "persönliche Weiterbildung"? Wenn Sie hier "fachliche Weiterbildung" meinen (die ja immer auch irgendwo eine persönliche ist) dann sollten Sie die einfordern. Dazu haben Sie jedes Jahre in Ihrem Mitarbeitergespräch die Gelegenheit dazu: "Weiterbildung" ist hier ein eigener Punkt.

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