Frei nach dem Motto: „Von Jahr zu Jahr ein wenig schlechter“.
Arbeitsatmosphäre
Ich konnte in der Lenzing bereits in einigen Produktionsbereichen Erfahrung sammeln. Bei der Arbeitsatmosphäre ist leider seit den letzten Jahren ein stetiger Verlust an Vetrauen in die Führung, sei es Mittleres- oder Administratives Management festzustellen.
Es wird gerne Scheinpolitik geführt; meistens lehre Versprechungen oder Abmachungen, die nach einer gewissen Zeit keinen Wert mehr haben und mündlich revidiert werden, oder angeblich neu gesetzte Ziele die nach und nach so gestaltet werden, dass diese danach keine Änderungen herbeigeführt haben.
Kommunikation
Es wird nur kommuniziert, was dem Management-Board positiv zugute kommt.
Negative Themen oder Punkte werden totgeschwiegen. Einzig postives:Es wird regelmäßig angeboten seine Kritik oder Verbesserungsvorschläge dem CEO persönlich vorzutragen. Kritik am direkten Vorgesetzten wird mit Drohungen zunichte gemacht.
Kollegenzusammenhalt
In den Bereichen, in denen ich arbeiten durfte oder darf, grundsätzlich sehr gut. Schwarze Schafe gibt es immer.
Work-Life-Balance
5-Schicht Modell sehr Family-Friendly.
Auf lange Sicht (ü.20 Jahre) Schlafstörungen vorprogrammiert.
Vorgesetztenverhalten
Leider werden in dieser AG meistens Spezialisten, also Personen die sehr gut in ihrem Arbeitsbereich sind, als Führungskräfte herbeigezogen. Dass gutes technisches Know-How allerdings nicht bedeutet automatisch ein guter Personalführer zu sein, wird hier gerne missverstanden. Es wird auch bei schlichtweg grauenhaften Führungsstilen keine Schulungen für die Betroffenen angeboten, dadurch kommen auch leider keine Verbesserungen in dem Bereich zusammen.
Interessante Aufgaben
Aufgabenstellungen sind in einigen Bereichen monoton gleichbleibend und langweilig- viele wollen aber auch genau das.
In Anderen wiederum sind abwechslungsreiche, interessante und vordernde Arbeiten aufzufinden.
Hier kann man sich eigentlich Recht gut in seinen Vorstellungen entfalten.
Gleichberechtigung
Wird vorangetrieben, teilweise zu schnell und vorallem falsch.
Grundsätzlich positiv.
Umgang mit älteren Kollegen
Habe schon einige unschöne Dinge mitbekommen.
Gutes Beispiel wahr die Lohnrückstufung eines langjährigen Mitarbeiters (ü.25J. Lenzing) bei der 5-Schicht Umstellung 2019. im wurde mehr oder weniger der Lohn gekürzt, weil er keine Facharbeiterausbildung hatte, wohlgemerkt 25 Jahre Berufserfahrung in seinem Bereich.
Ich wüsste nicht wie ich bei solch einer Missgunst reagiert hätte.
Arbeitsbedingungen
Teilweise vorsllem in den älteren Abteilungen(zb. Zellstoff, Viskose u. Modalproduktion, Energie 1,2) stark veraltet und heruntergekommen. Wird aber stätig erneuert.
In gewissen Bereichen hat man das Gefühl, dass gewisse Messwerte nicht von allen gesehen werden sollen. Man vermutet: Gewisse MAK werden nicht immer eingehalten.
Bei manchen älteren Mitarbeitern ist der langjährige Kontakt mit „Nervengasen“ sichtlich zu erkennen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird seit den Achtzigerjahren großgeschrieben und stehts verbessert.
Gehalt/Sozialleistungen
In meinem Bereich im Vergleich zu anderen: Miserabel! Keine ordentliche Entlohnung für Mehrarbeit, arbeiten werden gerne vom eigentlichen Ausführenden aufs „Fußvolk“ abgewälzt. Bei Nachfrage nach entsprechender Lohnerhöhung wird erörtert, man solle doch froh sein überhaupt einen Job in „diesen Zeiten“ zu haben.
Image
Wir fliegen gerne mit dem Privatjet mit Businesspartnern in ein Privatchalet zur jagt, wärend normale Arbeiter wegen Einsparungsmaßnahmen um ihren Job bangen müssen.
Karriere/Weiterbildung
Versprächungen werden gemacht, sind allerdings schnell wieder vergessen.
Soll in anderen Units gut funktionieren.