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1 Bewertung von Mitarbeitern

Authentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt

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Französische Konditorei mit tollen Produkten und schlechten Arbeitsbedingungen

2,0
Nicht empfohlen
Auszubildende:rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r im Bereich Produktion gemacht.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Tolle Produkte/Qualität, mit der man sich gerne identifiziert
- Große Handwerklichkeit
- Breite des Sortiments ermöglicht einen Einblick in verschiedenste Bereiche der Konditorei

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Geringe Kritik- und Kommunikationsfähigkeit
- Umgang mit den Mitarbeitern, weshalb eine Atmosphäre der Angst vorherrscht
- Mangelnde Wertschätzung der Mitarbeiter
- Persönliche verbale Angriffe (direkt oder über dritte)

Verbesserungsvorschläge

- Verbesserung des Betriebsklimas durch mehr Wertschätzung und individuelle Förderung
- Azubis wie Azubis behandeln, nicht wie billige Arbeitskräfte
- Mehr Unterstützung und Verständnis für die Ausbildung bis hin zur Abschlussprüfung
- Feste Pausen ermöglichen
- Produktpalette an die Mitarbeiter-Kapazitäten anpassen
- Regelmäßige Team-Meetings bei denen Probleme offen angesprochen werden können

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sehr angespannt. Oft gibt es deutlich mehr zu tun, als geschafft werden kann und alle Mitarbeiter stehen unter großem Druck. Das macht besonders das Lernen in diesem Betrieb schwer, da Zeit und Ruhe fehlen, um neue Aufgaben erklärt zu bekommen und man sich oft einfach ins Getümmel stürzen muss. Fehler oder Missverständnisse passieren unter dieser Voraussetzung schnell, das Verständnis dafür seitens der Ausbilderin ist jedoch sehr begrenzt. Diese Art des Lernens ist Gift für die Entwicklung eines gesunden Vertrauens in die erlernten Fähigkeiten. Man braucht ein dickes Fell um die 3 Jahre Ausbildung durchzustehen, weshalb viele Azubis vorher den Betrieb wechseln oder nach der Ausbildung eine weitere Karriere im Konditorhandwerk ausschließen.

Karrierechancen

Es gibt die Möglichkeit der unbefristeten Übernahme nach der Ausbildung. Da es sich aber um eine kleine Konditorei mit einem sehr autoritären Führungsstil handelt, sind die Aufstiegschancen und die Ausweitung von Verantwortungsbereichen begrenzt.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten sind leider oft sehr schlecht. Es gibt sehr viele Überstunden, die selten ausgeglichen sondern in der Regel ausbezahlt werden. An Wochenenden und Feiertagen (außer sie fallen auf die regulären Schließtage Montag/Dienstag) wird durchgearbeitet. Oft ist man nach der Arbeit so erschöpft, dass die Freizeit zu kurz kommt.
Feste Pausen während der Arbeitszeit gibt es nicht. In der Regel wird durchgearbeitet oder während dem Arbeiten schnell etwas kleines gegessen.

Ausbildungsvergütung

Die Entlohnung steht nicht im Verhältnis zu dem, was hier von einem Azubi verlangt wird. Oft trägt man große Verantwortung für Planung, Abläufe, die Ausbildung anderer Azubis oder die Einarbeitung neuer Mitarbeiter und Praktikanten. Es gibt weder Arbeits- noch Urlaubsgeld, selten Boni (z.B. Corona).
Überstunden von Azubis werden (obwohl sie eigentlich nicht stattfinden sollten) hingegen besonders im Vergleich zu anderen Konditoreien gut bezahlt.

Die Ausbilder

Das größte Problem ist ein oft allgemein vorherrschendes Gefühl der Angst, da es keine gelebte "Fehlerkultur" gibt. Oft werden Fehler deshalb verschwiegen, Probleme innerhalb des Teams geklärt oder Fragen aus Angst vor verbalen Angriffen für sich behalten. Sorgen und Probleme können geäußert werden, stoßen aber oft auf Unverständnis. Die Ausbildung findet hauptsächlich durch Eigeninitiative bzw. den eigenen Anspruch an den Lernfortschritt statt. Ausgebildet wird man durch die Mit-Auszubildenden oder Gesellen, nicht durch Meisterhand.

Spaßfaktor

Unter den Angestellten gibt es einen sehr guten Zusammenhalt, der großen Einfluss auf die Motivation hat. Allerdings ist der enorme Druck, der schon sehr früh auch auf den Azubis lastet ein Grund, warum der Gang zur Arbeit oft von einem flauen Gefühl im Magen begleitet wird. Regelmäßig kündigen neue Mitarbeiter innerhalb der Probezeit direkt wieder. Die Mitarbeiter-Fluktuation ist enorm hoch.

Aufgaben/Tätigkeiten

Neben der Arbeit hat die (schulische) Ausbildung wenig Platz, wenn man sich nicht an den freien Tagen die Zeit dafür nimmt. Besonders im Bezug auf die Prüfungen (Zwischenprüfung, Abschlussprüfung) wird wenig bis gar kein Zeit zur Vorbereitung/Übung eingeräumt, das Verständnis für die Notwendigkeit fehlt vollständig.
Die Möglichkeit für einen Auslandsaufenthalt (bezahlt oder unbezahlt) wird aufgrund der ständigen Personalknappheit nur äußerste selten gewährt.
Die Ausstattung der Backstube ist gut und zeitgemäß, die Räumlichkeiten sind allerdings für dem Umfang des Sortiments relativ klein. Man lernt schnell sich gut zu organisieren und abzusprechen.

Variation

In der Konditorei wird größter Wert auf Handarbeit, Qualität und Exklusivität gelegt. Alle Produkte werden komplett von Hand hergestellt, was eine enorme Vielfalt an Aufgaben und Tätigkeiten mit sich bringt. Hier steht man, auch als Azubi, nicht wie in manch anderen Konditoreien an einem festen Posten und macht jeden Tag das selbe. Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich auch in ihrem Anspruch.
Die Rohstoffe mit denen man arbeiten darf sind von sehr guter Qualität, und der Anspruch an die Produkte ist sehr hoch. Wer seine Ausbildung hier absolviert hat, ist handwerklich fundiert und sehr umfangreich ausgebildet

Respekt

Der Respekt innerhalb des Teams ist groß. Respekt und Wertschätzung seitens des Arbeitgebers ist leider nur selten spürbar. Die Kraft, Aufmerksamkeit und vor allem Zeit, die man oft über das vertraglich vereinbarte hinaus in die Arbeit steckt, wird oft nicht gesehen oder für selbstverständlich erachtet. Oft wird noch mehr Kraft durch negative Kritik oder gar persönliche Angriffe gezogen, was wiederum große Auswirkungen auf die Motivation und Moral im gesamten Team hat.

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