Die von der Bank verbreiteten internen und externen Bilder, Leitlinien und Wertevorstellungen werden nicht erfüllt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Bank wurde gegründet von Kirche und Diakonie. Zumindest im Bereich der Diakonie besteht noch immer ein Wachstumsmarkt, so dass auch die Bank hiervon profitieren kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Deutlich zuviel bling-bling, gerade in den Führungsebenen. Fachliche Anleitung fehlt an etlichen Stellen in der Bank. Nur durch enormen Einsatz der unteren Ebenen der Bank, kann der Anschein der Professionalität der Bank gewahrt werden.
Verbesserungsvorschläge
Eigentlich ist es ganz einfach : Sich weniger vornehmen, dies aber ernsthaft verfolgen und dann auch konsequent umsetzen.
Arbeitsatmosphäre
Die mittlere Bewertung speist sich allein aus dem Zusammenhalt vieler Mitarbeiter in der "Holzklasse", wo die tatsächliche Arbeit in der Bank verrichtet wird.
Kommunikation
Viele Informationen kommen kaskadenartig über die viel zu vielen Hierarchiestufen. Der Mehrwert dieser Informationstreppe mittels banaler Weiterleitung ist nicht erkennbar.
Dafür mangelt es an vielen Stellen an vernetztem Denken. Gerne werden auch Informationen ganz ausgespart, was wiederum die Bedeutung des "Flurfunks" deutlich beflügelt.
Kollegenzusammenhalt
Ist auf der Arbeitsebene an vielen Stellen gegeben. Über eine von oben angestrengte Duz-Kultur im Rahmen eines Change-Prozesses hofft man, den mangelnden Dienstleistungswillen an anderen Stellen zu beheben.
Work-Life-Balance
Ist leider im Vertrieb Gegenstand der persönlichen Einstellung und der Schaffung von eigenen kleinen Inseln.
Vorgesetztenverhalten
Über Themen bewusst nicht zu sprechen, auch wenn sie vom Mitarbeiter bestimmt angegangen werden, sind leider keine Seltenheit. Teilweise schweigt man sich über Monate hinweg aus.
Interessante Aufgaben
Die Bank ist im Projektmodus. Hier kann jeder qualifizierte Mitarbeiter regelmäßig auf Projekte aufspringen. Nicht immer landen diese Projekte dann auch wieder an. Es gilt der olympische Gedanke : Das Dabeisein zählt....
Gleichberechtigung
10/12 Männer im Aufsichtsrat
3/3 Männer im Vorstand
7/9 Männer in der zweiten Führungsebene
20/25 Männer in der dritten Führungsebene
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt zwar Altersteilzeitmodelle, aber ein Druck diese auch wahrzunehmen, besteht nicht.
Arbeitsbedingungen
In Kassel wird ja gerade viel in "Betongold" investiert. Es bleibt zu hoffen, dass man dies an den anderen Standorten mit dem gleichen Anspruch auch tut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Tja, eigentlich steht Nachhaltigkeit ja ganz oben auf der Agenda. Aber dann kommt dummerweise mal wieder die Realität dazwischen...
Bekanntermaßen sind SUVs die großen, spritfressenden Karossen, die im Straßenverkehr nur dadurch auffallen, dass sie zumeist zwei Parkplätze in Anspruch nehmen. Direktoren der Bank (2. Ebene) können diese Fahrzeuge seit dem Jahr 2018 nun auch in Anspruch nehmen. Natürlich kommen alle Fahrzeuge in der Bank ausschließlich aus dem betrügerischen Umweltsünder-Konzern Volkswagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider sind Gehälter nicht an bestimmte Positionen gebunden. Es ist vielmehr so, dass man bei Vakanzen teilweise sehr viel "herausholen kann". Bestandsmitarbeiter haben hier vielfach das Nachsehen. Die Fixgehälter von AT-Kräften entwickeln sich zumindest im Vertrieb unterhalb der Inflationsrate.
Image
Das Image der Bank in der Öffentlichkeit ist besser als der tatsächliche Inhalt. Zwar wurden mit viel Engagement und unter Einbindung der Mitarbeiter der Bank Wertvorstellungen entwickelt. Nicht immer kann man diese aber auch erleben. Es bleibt dann bei netten headlines.
Karriere/Weiterbildung
Ein unentwegter Kampf, sich die erforderlichen Seminare und Weiterbildungsangebote zu erstreiten. Die vom Vorgesetzten eingeplanten Budgets reichen im besten Falle für ein zweitägiges Seminar. Und dies seit Jahren bereits.