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Privatmolkerei 
Bechtel
Bewertung

Ein Nehmen und kein Geben

2,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Privatmolkerei Bechtel Schwarzenfeld gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Krisensicherer Job
-Kostenlose Heißgetränke und Obst
-Bikeleasing

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Aufstiegsmöglichkeiten
-Gehälter und Sonderzahlungen
-Soziale Programme für langjährige und ältere Mitarbeiter
-Vetternwirtschaft
-Wertschätzung
-Flurfunk
-Handhabung bei Verbesserungsvorschlägen

Verbesserungsvorschläge

- neue Mitarbeiter ordentlich in Ihren Bereichen Schulen
- konstruktive Kritik annehmen und auch wirklich mal was gegen bestehende Probleme unternehmen
- Vorgesetzte nach Qualifikation und nicht nach der Nase auswählen
- #TeamBechtel sollte nicht nur so dahin gesagt sein sondern auch umgesetzt werden
- wenn Fehler passieren wäre es angebracht nicht sofort mit einer Abmachung zu drohen
- Sonderzahlungen in Form von Erfolgsbeteiligung und Tankgutscheinen

Arbeitsatmosphäre

Bedrückend, eine eigene Meinung bringt einem oft den Titel „ Querulant“ oder es heißt man arbeitet mit Absicht dagegen.
Missstände werden oft solange ignoriert bis es dem betreffenden Mitarbeiter auch zu lästig wird und es einfach akzeptiert wird das sich nicht ändert.
In neueren Produktionen wird gezielt Wert darauf gelegt das man sich untereinander nicht so gut versteht. Hier gilt noch das Motto „bei der Arbeit wird nicht gelacht“.

Kommunikation

Es wird immer beteuert das Kommunikation das wichtigste ist, man soll sehr viel miteinander reden. Leider bleiben die Taten darauf oft aus.
Gibt man seine fachliche Meinung ab wird man eher belächelt als unterstützt. Ja sagen ist dagegen sehr willkommen.
Die meisten Informationen werden durch den Flurfunk verbreitet, wird gezielt bei Vorgesetzten nachgefragt heißt es „wir wissen von nichts“. Um dann festzustellen das der Flurfunk recht hatte.

Kollegenzusammenhalt

In der eigenen Schichtgruppe eher positiv, man kann nicht immer mit jedem bester Freund sein aber man unterstützt sich trotzdem und kommt mit den direkten Kollegen immer auf eine Gute Lösung und hat auch Spaß bei der Arbeit.
Zwischen den anderen Schichtgruppen hat man öfter das Gefühl einer gewollt Zwietracht.

Work-Life-Balance

Wenn man Schichtarbeiten möchte muss einem klar sein das man fast jedes Wochenende arbeiten muss. Dem Betrieb deswegen zu kritisieren wäre nicht fair.
Persönlich finde ich das 4 Schichtsystem in Ordnung. Es werden Überstunden aufgebaut und es steht jedem frei zur Verfügung wann diese genommen werden.
Leider klappt das nicht in allen Abteilungen und da liegt das Problem.

Vorgesetztenverhalten

Bei Vorgesetzten muss man etwas unterscheiden. Werksschichtleiter sind durchaus sehr qualifiziert, respektvoll und fair. Gruppenleiter hingegen sind größtenteils komplett fehlbesetzt. Es kann einfach nicht sein das man für einen Job mit Weisungsbefugnis ungelernte Arbeiter befördert. Sobald jemand Gruppenleiter geworden ist darf er sich auch alles erlauben ohne mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen zu müssen. Es wird das Gefühl vermittelt Gruppenleiter wären die absolute Führungselite obwohl dieser Posten eher als Koordinator genutzt wird bei dem keinerlei Fachwissen von Nöten sei. Ein Gruppenleiter speziell Tagschichtgruppenleiter kann sich teilweise für sich selber aussuchen für was er grade zuständig sein möchte und was ihm zu lästig ist wird an Schichtgruppenleiter oder andere Abteilung weitergeschoben, dieses Phänomen gibt es aber nur in bestimmten neuen Produktionen. Teils werden frisch Ausgelernte in solche Positionen befördert obwohl in Schaltwarten, an Anlagen, Logistik oder Technik Leute mit langjähriger Erfahrung und Techniker/Meister arbeiten.

Interessante Aufgaben

Manche Bereiche sind durchaus interessant und abwechslungsreich. Als Anlagenführer hingegen ist es eintönig und sehr monoton.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung ist vorhanden doch muss man als Frau durchaus die nötigen Qualifikationen haben um vielleicht mal eine Chance auf einen Führungsposten zu bekommen. Männer können mit wenig Wissen definitiv weiter kommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden nicht zwingend entlastet. Auch bei langjähriger Betriebszugehörigkeit muss man 4 Schicht bis zur Rente arbeiten, auch wenn der entsprechende Kollege dies eventuell nicht mehr so gut kann.
Ihr Wissen hingehend wird gerne genutzt.
Bei älteren Kollegen sollte man gezielter nachfragen ob Sie dieses System noch arbeiten können und ein individuelles Schichtsystem entwickeln.

Arbeitsbedingungen

Wenn es um Persönlicheschutzausrüstung geht wird sehr viel getan und teils auch verbessert. Es wird ein angepasster Gehörschutz, Schutzbrille, Handschuhe usw. gestellt. Problematischer ist eher das Arbeitsumfeld. Heiße Leitungen, Lauge, Säure oder das arbeiten in/auf Tanks.
An Anlagen herrscht teils eine abnormale Hitze. Wertschätzung in Bereichen mit erhöhter Gefährdung sucht man vergeben, man wird eher belächelt und es heißt „ stellt euch nicht so an“.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Betrieb achtet sehr auf die Umwelt und versucht sich auch jährlich in Sachen Energie, Abwasser und Wasserverbrauch zu verbessern.
Die Privatmolkerei Bechtel engagiert sich auch jährlich für Spenden an Krankenhäuser oder auch mit Geschenktüten an regionale Betriebe. Dafür ein großes Lob.
Sozialbewusstsein hingegen wird nach Außen hin gerne gezeigt, intern sieht das wiederum anders aus. Obwohl es ein Familienbetrieb ist könnte das Namensschild auch gegen die Personalnummer getauscht werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist auf dem ersten Blick ok, wenn man aber bedenkt das es ein 4 Schicht Betrieb ist und der Löwenanteil des Geldes nur auf die Zulagen zurück zuführen ist, wird einem schnell klar das die Bezahlung nicht der geleisteten Arbeit entspricht.
Chancen auf mehr Geld hat man nicht. Sozialleistungen sind ein ganz heißes Eisen, es wird zwar was gemacht doch man bekommt nur die Krümmel vom Kuchen. Sonderzahlungen oder Inflationsprämie sind Fremdwörter in dem Betrieb.
Trotz gern genannter Rekordumsätze oder Rekordproduktionen wird man mit einer „Brotzeit“ oder „ Weihnachtspakete“ abgespeist. Wird sowas erwähnt ist man nur der undankbare Mitarbeiter der nicht gezwungen wird hier zu arbeiten.

Image

Vor ein paar Jahren war die Firma noch sehr begehrt, leider wird das Image immer schlechter.
Es wird zwar ein sogenanntes „Belastungsgesprächen“ angeboten, doch folgen darauf keine Taten, es bleibt alles wie zuvor.
Oft hat man das Gefühl der Betrieb weis das es nicht Rundläufe aber so wirklich was ändern möchte er nicht, weil wir fahren ja Rekordumsätze. Zahlen sind definitiv wichtiger wie das Wohl der Belegschaft zumindest wird es so vermittelt.

Karriere/Weiterbildung

Um in das Vergnügen einer internen oder sogar externen Schulung zu kommen muss man sich ordentlich ins Zeug legen.
Karrieretechnisch gibt es wenig bis gar keine Chance aufzusteigen. Außer man kennt die richtigen Leute, lächelt immer schön und sagt brav Ja. Qualifikation sind unerwünscht.

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