Ein unsicheres Sprungbrett
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die flexiblen Arbeitszeiten. Allerdings wird im Gegenzug auf gefordert, dass man regelmässige Wochenenddienste, Überstunden und spontane Einsätze an freien Tagen macht. Schön ist, dass trotz der Turbulenzen ein guter Zusammenhalt innerhalb der Ressorts herrscht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bei der Kommunikation happert es gewaltig. Oft erfahren die Arbeitnehmer als letztes von Neuerungen - nicht selten aus anderen Zeitungen. Wer zudem eine sichere Stelle möchte, ist bei der BaZ falsch. Dies ist bei Medienunternehmen im Moment jedoch generell der Fall.
Arbeitsatmosphäre
Aufgrund des ständigen Personalabbaus, gepaart mit nicht ersetzten Abgängen herrscht ein ständiger Personalmangel.
Kommunikation
Wenn sich irgendetwas verändert - was bei der Basler Zeitung oft vorkommt, dann erfährt die Belegschaft in der Regel als letztes davon - nicht selten aus anderen Zeitungen. Auch gelegentliche Sparmassnahmen wie Entlassungen werden ungenügen Kommuniziert und anschliessend über Wochen verteilt hingezogen, was zu einer permanenten Stimmung der Angst führt. Wer wird der/die nächste sein?
Work-Life-Balance
Wie in der Zeitungsbranche üblich müssen Wochenenddienste und Überstunden gemacht werden. Bei der Basler Zeitung werden diese jedoch nicht per Zuschlag oder zusätzlicher Freizeit/Ferien kompensiert, was für viel Unzufriedenheit sorgt.
Interessante Aufgaben
Es wird viel Eigeninitiative gefordert. Hat man diese auch, bekommt man auch sehr viele Freiheiten, insbesondere in thematischer Hinsicht.
Arbeitsbedingungen
Trotzdem wird es auf der Redaktion immer enger, weil die Räumlichkeiten für die Redaktion je länger je mehr beschränkt werden. Für Menschen, die Schwierigkeiten haben, in Grossraumbüros den dort herrschenden Lautstärkepegel und die Störungen auszublenden, ist das alles andere als optimal.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Löhne sind - wie in der Branche üblich - vor allem für Einsteiger unbefriedigend tief. Ausser der Chefredaktor will jemanden wirklich haben, dann wird es plötzlich unanständig grosszügig. Es hängt vieles vom eigenen Verhandlungstalent ab.
Image
Das Image der Basler Zeitung ist im Moment schlecht. Wer damit umgehen kann, hat jedoch viele Freiheiten auf der Redaktion.