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Bundesverwaltung
Bewertung

sehr interessantes und breites Arbeitsfeld (Projekte), Umfeld jedoch schlecht

2,8
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT in Bern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Als Leistungserbringer für die Bundesverwaltung kommt man in Kontakt mit den unterschiedlichsten Branchen resp. Themenfelder. Dies erfordert zwar vom Mitarbeiter, dass er sich im jeweiligen Feld ein gewisses fachliches Knowhow aneignen muss, macht aber das Arbeitsumfeld höchst interessant.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Vorgesetzenverhalten sowie Umgang mit jungen Arbeitnehmern ist ungenügend. Oft spielen bei den Projekten politische Entscheide mit, so werden aufgrund von Personalstopp externe Arbeitskräfte (z.T. mit kaum DE-Kenntnissen) engagiert, welche zwar teilw. günstiger (aufgrund Verträgen) als die internen (v.a. als ältere Mitarbeiter) sind. Jedoch kommen diese Mitarbeiter teilweise aus dem Ausland (oft Deutschland, gab schon Kandidaten aus Russland), welche inländische Arbeitskräfte verdrängen.

Verbesserungsvorschläge

Komplette Lohn- und Personalpolitik überarbeiten, Kommunikation, Zusammenarbeit bereichsübergreifend und Weiterbildung fördern

Arbeitsatmosphäre

War prinzipiell im Bereich aufgrund des Vorgesetzenverhaltens, der Personalpolitik (>50% der Bereiches bestand aus externen), den stark unterscheidenden Gehältern schlecht.

Kommunikation

Gewisse Informationen von der Geschäftsleitung erfährt man erst über die Medien (z.B. Informationslecks). Grundsätzlich galt, dass man die Information selbst beschaffen musste, wenn man sie benötigte.

Kollegenzusammenhalt

Könnte definitiv gesteigert werden. Im Bereich und im Projektkernteams meistens sehr gut. Sobald man jedoch auf andere Bereiche angewiesen war, musste vieles strikt nach Prozess funktionieren und die Unterstützung war meist ungenügend.

Work-Life-Balance

Home Office wird wenig bis kaum gefördert. Arbeiten mussten teilweise während der Ausbildung (welche in Freizeit erfolgte) noch gemacht werden, da keine Stellvertretung existierte. Jährliche Bewertung erfolgte jedoch auf anderen Faktoren, welche aufgrund der hohen Arbeitslast jedoch schwierig bis kaum erfüllt werden konnten.

Vorgesetztenverhalten

Ist äusserst fragwürdig. Vorgesetzte, die sich am letzten Tag nicht von einem verabschiedeten, sich kaum für deren Mitarbeitenden interessierten und die Mitarbeitenden sich möglichst in andere Büros verkrochen.

Interessante Aufgaben

Umfeld ist aufgrund der verschiedenen Bundesämtern und deren Fachgebiet höchst vielseitig und interessant.

Umgang mit älteren Kollegen

Bei den letzten Restrukturierungen wurde ein Bereich eliminiert wo einige Personen mit Alter +55 gearbeitet haben. Leider taten sich die älteren Kollegen oftmals sehr schwer mit Veränderungen. In einem stark verändernden Umfeld wie der IT ist dieses Verhalten nicht sehr förderlich.

Arbeitsbedingungen

Infrastruktur ist grundsätzlich in Ordnung. Ingesamt sehr prozessorientiert und alles geht sehr langsam. Geduld ist gefragt.

Gehalt/Sozialleistungen

Ist bei jüngeren, insbesonderen solche die die Lehre bereits dort absolviert haben, weit entfernt von branchenüblichen Löhnen. Die letzten Male wurden Erhöhungen für Teuerung und gute Jahresleistungen gestrichen. Interne Lehrabgänger erhalten alle den gleichen Lohn, unabhängig ob sie im Support oder Entwicklung arbeiten und sich die Lohnklasse unterscheidet. Stellenbeschreibungen, für welche das Gehalt festgelegt wurde, stimmten in keiner Weise mit der täglichen Arbeit zusammen. Einzig positiv ist, dass auch bei unter 25 jährigen arbeitgeberseitig Beiträge an Pensionskasse geleistet werden.

Image

Hat aufgrund diverser Skandale und Informationslecks immer wieder gelitten. Bevölkerung hat oftmals ein negatives Bild von Bundesangestellen (ehemals Beamten), die ihre Zeit absitzen. Diese Ansicht bestätigt sich auch bei vielen älteren Personen

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen sind nahezu inexistent. Es gibt Entwicklungspläne in denen Weiterbildungen definiert werden. I.d.R kommt man so auf lediglich 1 Woche Ausbildung (meist gar nur interne Weiterbildungen). Bei Übernahme z.B. von FH (ca. 10-15'000.-) bindet man sich nach 4 Jahren Ausbildung für weitere 2 Jahre


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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