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Bundesverwaltung
Bewertung

Sehr gut mit Verbesserungspotential

4,2
Empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2014 bei Bundesverwaltung in Bern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Je nach Amt und Kader ist man nicht nur eine Nummer. Der Kontakt ist sehr menschlich und zugleich diplomatisch. Das Arbeitsklima ist daher gut bis sehr gut.

Der Bund bietet mit den Weiterbildungsmöglichkeiten, der zentralen Lage, den Vergünstigungen und der flexiblen Arbeitszeit weit mehr als man es als Mitarbeiter wahrnimmt.

Das Qualitätsniveau ist flächendeckend sehr hoch.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unproduktive Mitarbeiter werden kaum entlassen und oft versetzt. Daher verlassen bei Fluktuationen lediglich die produktiven Mitarbeiter die Bundesverwaltung. Resultat ist eine steigende Unproduktivität.

Kaderstellen werden oft falsch besetzt (ist bei der Grösse eventuell auch nicht zu umgehen). Wenige Entscheidungsträger mit Charakter oder stures Beamtenverhalten.

Synergien werden schlecht genutzt, da viele Ämter die gleiche Arbeit erledigen (Beispiel: dezentrale Projektarbeiten pro Amt für ein amtsübergreifendes Projekt).

Verbesserungsvorschläge

Besseres Bewertungssystem für produktive Mitarbeiter. Anträge auf Prämien sollten nicht vom Vorgesetzten visiert werden, da dort oft ein Missbrauch statt findet. Ebenfalls sollten Vorgesetze sich keine eigene Prämie ausschütten dürfen.
Mehr Interesse für gute Kaderleute (Talentförderung). Ein Nominationsverfahren für künftige Kaderleute kann sehr vorteilhaft sein, sofern es aus der Mitarbeiterschicht und nicht aus der Kaderschicht kommt.
Mit all den vorhandenen Weiterbildungsmöglichkeiten könnte der Bund mit wenigen Personen mehr leisten. Personen welche Jahrzehnte auf der gleichen Stelle arbeiten verweigern oft eine sinnvolle Weiterbildung und sind ebenfalls nicht gewillt, nach den aktuellen Vorgaben zu arbeiten.
Lohnanpassungen sind zwingend notwendig. Kaderleute mit personeller und fachlicher Führung und essenzielle Projekte führen sind unterhalb der Lohnklasse 20 anzutreffen, wobei ein IT Fachmann, welcher lediglich Tickets eröffnet und Toner auswechselt oberhalb einer Lohnklasse 20 anzutreffen ist.

Kommunikation

Eher zu viel als zu wenig.

Work-Life-Balance

Möglichkeiten auf Home-Office. Wird sicherlich auch missbraucht.

Vorgesetztenverhalten

Mein Vorgesetzter war fantastisch. Jedoch kann ich das nicht über alle Bereiche bestätigen. Viele übernahmen die Funktion des damaligen Vorgesetzten und hatten wenig Ahnung von Führung.

Interessante Aufgaben

Sofern man Projekte entwickeln kann gibt es sehr interessante Aufgaben.

Umgang mit älteren Kollegen

Zum Teil ist es positiv, zum Teil negativ. Unproduktive Mitarbeiter bei +50 werden nicht mehr gekündigt, was somit das Team sehr stark belastet. Mentalität ist ohnehin schon so, dass die Schlechteren oft beim Bund bleiben und pensioniert werden.

Arbeitsbedingungen

Transparent und im Mittelfeld

Gehalt/Sozialleistungen

Transparent und im Mittelfeld. Dennoch könnte man in diesem Bereich mehr machen. Folgt man der (reelen) Annahme, dass zirka 30% der Mitarbeiter unproduktiv sind, könnte der Bund effizienter unterwegs sein und die guten Mitarbeiter besser bezahlen.

Image

Am Beamtenstatus leidet man. Jedoch ist das hohe Qualitätsniveau bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Sehr viele Möglichkeiten. Die Kurse selber sind ebenfalls sehr gut gestaltet. Top!


Arbeitsatmosphäre

Kollegenzusammenhalt

Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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