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Mondelez 
International
Bewertung

Im Schweizer Markt wenig Zukunft/Perspektive

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Mondelez International in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt, Sozialleistungen, bestimmte Arbeitskollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Management, hierarische Stimmung, kaum Entwicklungspotential, teils toxische Kultur

Verbesserungsvorschläge

Mehr in wirklich innovative Produkte investieren, ständige Tranformationen beenden oder den Schweizer Standort gleich direkt schliessen

Arbeitsatmosphäre

Angespannte Lage, da die Zahlen nicht zufriedenstellend sind. Teils auch eine Ellbogen-Kultur zwischen Mitarbeitenden/Abteilungen.

Kommunikation

Regelmässige Informationen via E-Mail & auch gute Kommunikation in meinem Team.

Kollegenzusammenhalt

Kaum zu spüren. An Events/Meetings wird zwar so getan als ob alle zusammenhalten - aber gelebt wird es kaum. Besonders wenn man keine Manager-Position hat. Von bestimmten Mitarbeitenden wird man nicht einmal gegrüsst da man - in deren Augen - zu wenig wichtig ist.

Work-Life-Balance

In unserer Abteilung sehr gut. In anderen Abteilungen höre ich zunehmend von Wochenend-Arbeit. Zudem sind bestimmte Personen sogar während des Urlaubs online.

Vorgesetztenverhalten

Ich hatte Glück und kann mich über meinen direkten Vorgesetzen nicht beklagen. Es gibt aber viel schlechte und unfähige Chefs in anderen Teams.

Interessante Aufgaben

Durch stetige Transformation, Kostendruck und Einsparungen gibt’s kaum spannende Aufgaben/Projekte.

Gleichberechtigung

Auch da wieder: Man gauckelt dies gerne an Meetings vor. Gelebt wird Gleichberechtigung nicht. Sehr hierarchisch, viele werden schon nervös, wenn Personen mit höherem Rang vorbeilaufen. Mitarbeitende haben wegen der angespannten Lage Angst um ihren Job und folgen - ohne Widerspruch den Anweisungen. Teilweise gibt es extrem toxische Führungskräfte, welche Mitarbeitende zur Schau stellen. Von bestimmten Personen wird man auch bei E-Mails ignoriert wenn man hierarchisch tiefer angesiedelt ist.

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Personen sind allesamt in der GL/in hohen Positionen. Die stellen sicher, dass es ihnen gut geht. In den wenig verbliebenen Positionen auf Nicht-‘Manager-Level gibt es wenig ältere Personen. Die meisten wurden in den Transformationen zwischen 2014-2020 entlassen.

Arbeitsbedingungen

Homeoffice vor Corona nur in einzelnen Teams möglich - dies obwohl es offiziell als gestattet galt. Dies hat dazumal für viel Unverständnis und Unzufriedenheit gesorgt. Dies hat sich inzwischen - zum Glück - verändert. Es gibt keinen Homeoffice-Zuschuss. Durch die vielen Transformationen (früher 7 Stockwerke + 2 Stockwerke in einem anderen Gebäude & heute 3 Stockwerke übrig), fühlt sich das Büro total verlassen an. Eigentlich gilt Zürich als Hauptsitz in Europa - es fühlt sich aber inzwischen an, als bereue das Unternehmen, diesen Standort gewählt zu haben. Inoffiziell sehen die meisten Warschau als Europa-HQ.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man betreibt höchstens Greenwashing. Cash steht an erster Priorität und man investiert wenig in innovative Produkte, die dem heutigen Zeitgeist entsprechen (kein Palmöl, keine krebserregende Inhalte etc.).

Gehalt/Sozialleistungen

Gute Löhne, besonders auf Manager-Level. Sozialleistungen top. Am besten verdienen alle diejenigen, die schon seit 15+ beim Unternehmen tätig sind (ist wohl deren primäre Motivation, zu bleiben). Neue Mitarbeiter/Mitarbeiter, welche sich entwickeln wollen und nicht bereits auf Manager-Level sind, haben schlechte Karten. Man merkt halt, dass man als Schweizer Arbeitskraft allen voran als Kostenfaktor angesehen wird.

Image

Mondelez kennt kaum jemand. Die Brands hingegen schon. Durch den Gesundheits-/Nachhaltigkeitstrends der letzten Jahre haben alle FMCG-Firmen ein schlechteres Image/werden zunehmend hinterfragt. Auch die Mitarbeiter stehen dem Unternehmen teils kritisch gegenüber. Aber weil’s halt finanziell (von Gehalt her) stimmt, schauen viele drüber hinweg.

Karriere/Weiterbildung

Da sich - besonders die Schweizer Geschäftseinheit - zu einer reinen Verkaufsorganisation gewandelt hat, kann man sich eigentlich nur noch in den wenig verbliebenen Sales-Rollen weiterentwickeln. Alles andere wurde ausgelagert. Mir wurde mehrfach angeboten, ich solle doch nach Polen ziehen, um den nächsten Karriereschritt zu machen. Natürlich zu einem polnischen Gehalt. Was leider auch zunehmend zu beobachten ist: wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen, werden sie im Ausland nachbesetzt. Die Transformation endet somit nie. Das höhere Management kümmert's kaum- jene Personen achten einfach darauf, dass ihre Positionen gesichert bleiben. Dadurch, dass man sich als Schweizer Arbeitskraft kaum weiterentwickeln kann, werden die hohen Positionen (wenn sie denn in der Schweiz behalten werden), mit Mitarbeitenden aus Polen/Russland & co. nachbesetzt, welche für solche Senior/Director Rollen in die Schweiz ziehen. Denn in jenen Ländern bietet das Unternehmen noch reichlich Möglichkeiten, sich zu entwickeln.

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