Die UPC war mal ein toller Arbeitgeber. Mittlerweile überwiegen die Nachteile.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Location und die Branche. Zudem ist die UPC nicht "ganz" so gross wie die Swisscom. Somit ist der Laden etwas persönlicher.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das meiste wurde oben schon erwähnt. In erster Linie die unfähige Führungsetage und die vom HR unterstützte langjährige Diskriminierung von Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
In erster Linie muss dringend in der Führungsetage aufgeräumt werden. Es ist mir ein Rätsel, wie sich Leute über Jahre von einer Beförderung zur nächsten hangeln konnten und eigentlich nur mit Unfähigkeit glänzen. Am schlimmsten ist vor allem, dass sich die Line-Manager gegenseitig die Stange halten und sogar von der Personalabteilung gedeckt werden. Das ist kontraproduktiv, wenn beispielsweise Team-Leiter lieber Freizeitprojekte verfolgen, als ihren Aufgaben nachzukommen - und die betroffenen Teams dadurch völlig verwahrlosen.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung war früher sehr kollegial. Mittlerweile hat sich dies sehr in's Negative verschoben. Die Leute arbeiten eher gegeneinander, als miteinander. Das selbe gilt für die Führungsetage, welche sich gegenseitig die Klinke in die Hand drückt.
Kommunikation
Unser grösstes Manko. Die Firma hat weder die interne, noch externe Kommunikation im Griff.
Kollegenzusammenhalt
Einige Leute versuchen noch am selben Strang zu ziehen. Allerdings ist dies eher die Ausnahme.
Work-Life-Balance
Mittelmässig. Man hat einige Freiheiten, aber leider nicht zu viele.
Vorgesetztenverhalten
Ich würde aus eigenen Erfahrungen heraus am liebsten nur einen Stern geben, da ich das komplette Versagen 3er Führungsetagen über mir beobachten musste. Allerdings muss ich fair sein: Manche Vorgesetzte sind völlig in Ordnung.
Das grosse Problem ist allerdings, dass sich dieser alteingesessene Haufen gegenseitig die Klinke in die Hand drückt. Das geht sogar so weit, dass sie sich den Mitarbeitern gegenüber massiv im Ton vergreifen können und dies sogar von der Personalabteilung gedeckt wird.
Interessante Aufgaben
Interessantes Arbeitsumfeld, immer am Puls der Zeit. Allerdings auf Dauer auch recht fad, weil sich selten viel ändert.
Gleichberechtigung
Da kann ich nichts dazu sagen, ausser dem Umstand, dass manche Leute offensichtlich unkündbar sind, egal was sie tun...
Umgang mit älteren Kollegen
Hier bin ich zwiegespalten. Ich habe die UPC so erlebt, dass insbesondere die "Alteingesessenen" massive Probleme generiert haben, sie jedoch auf Teufel komm raus von der teils massiv inkompetenten Führung unterstüzt werden. Dies führt sogar dazu, dass man als sich als Mitarbeiter im mittleren oder jüngeren Alter massiv benachteiligt fühlt. Diese Benachteiligung kann teilweise sogar diskriminierenden Charakter annehmen.
Grundsätzlich gilt:
Es kommt nicht darauf an, was du kannst oder leistest. Es ist wichtiger, ob du schon seit 20 Jahren in der Firma arbeitest und "best pal" der Führungsriege bist. Dann kannst du dir alles leisten und bist quasi unkündbar.
Arbeitsbedingungen
Modern, gute Ausstattung. Allerdings Shared-Desk Konzept und teilweise überbuchtes Büro. Zudem ist es leider ein sehr lautes Grossraum-Büro, welches über eigenartige und EXTREM laute Sonnenstoren verfügt, welche das Büro oftmals den ganzen Tag komplett abdunkeln.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier kann ich nichts dazu sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Muss ich leider eher schlecht bewerten. Als langjähriger Mitarbeiter verdiene ich beispielsweise rund 20-30% (!) weniger, als es der Markt hergibt. Wenn man neu einsteigt und sich gut verkauft, kann man ggf. einen ganz annehmbaren Lohn erhalten. Allerdings gibt es keine echten Lohnsprünge. Auch bei Funktionswechsel "nicht".
Image
Tja, die UPC hat einen eher mässigen Ruf. Teils zu Recht, teils zu Unrecht.
Karriere/Weiterbildung
Die Firma bezahlt zwar einen gewissen Anteil an Ausbildungen, allerdings verlangen sie dafür, dass man sich für eine gewisse Zeit verpflichtet. Zudem kann es durchaus passieren, dass Mitarbeiter mit Partner-Punkten durchzertifiziert werden und man selber leer ausgeht, auch wenn man Interesse zeigt und sich aktiv dafür einsetzt. Auch hier: Das Ausbildungsbudget ist sehr davon abhängig, ob man zur Alten Garde (Mitarbeiter erster Klasse) gehört und ob man der "Kumpel" des Chefs ist.