Top-down geführtes Unternehmen mit Angstkultur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Aufgaben und nette Kollegen
Verbesserungsvorschläge
Vorgesetzte sollten sich laufend weiterbilden; offene und transparente Kommunikation fördern; mehr Eigenverantwortung übertragen zur Motivationssteigerung (flachere Hierarchien); schnellere Entscheidungswege festlegen; digitale Arbeitstools einführen (z.B. Projektmanagement-Tool); klare Erwartungen gegenüber Mitarbeitenden äussern und eine allgemeingültige Strategie festlegen (sodass alle am gleichen Strang ziehen); und zu guter Letzt: das wichtigste Unternehmensgut mehr wertschätzen -> die Mitarbeitenden
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist geprägt durch Angst, Unsicherheiten und Unzufriedenheit. Es getraut kaum jemand, eine Entscheidung zu treffen. Daher gibt es viele stundenlange Sitzungen ohne konkrete Beschlüsse oder Ergebnisse. Es wird extrem viel um den heissen Brei herumgeredet. Praktisch alles muss von ganz oben abgesegnet werden. Und von dort spürt man grundsätzlich erst einmal Misstrauen. Teilweise ist der Umgang respektlos.
Kommunikation
Nach aussen ist die Kommunikation gut (auch dank dem Markenbotschafter). Auf das Auftreten nach aussen wird extrem viel Wert gelegt. Es wird jedes Detail hinterfragt, weshalb man nur sehr langsam vorankommt. Intern herrscht so gut wie keine Kommunikation und Transparenz. Es kursieren daher sehr viele Gerüchte. Das Einbringen von eigenen Ideen ist nur begrenzt erwünscht.
Kollegenzusammenhalt
Es hat viele gute und nette Mitarbeitende. Mit den meisten ist der Umgang unkompliziert. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen war für mich grundsätzlich der Punkt, der mich am meisten motiviert hatte. Meiner Meinung nach war es auch einer der wenigen positiven Aspekte in dieser Firma.
Work-Life-Balance
41 Stundenwoche. Ich musste wenige Überstunden machen. Minusstunden werden geduldet. Kurzfristiges Freinehmen oder Kompensieren ist ohne Probleme möglich.
Vorgesetztenverhalten
Bei einigen Vorgesetzten ist sehr wenig Sozialkompetenz vorhanden. Persönlichen Gesprächen ging man aus dem Weg.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren interessant. Allerdings hat man selber kaum Einfluss auf die Ausgestaltung der eigenen Aufgaben, da alles von oben bestimmt wird und abgesegnet werden muss. Die Aufgaben kamen so immer wieder auch über längere Zeit ins Stocken. Die Arbeitsweise ist meiner Meinung nach sehr destruktiv.
Arbeitsbedingungen
Der Etagen-Pausenraum hat keine Fenster, keine Sitzmöglichkeiten oder (Steh-)Tische. Es werden grundsätzlich keine Stehpulte zur Verfügung gestellt. Keine Klimaanlage vorhanden. An heissen Sommertagen ist es in den Büroräumlichkeiten um die 30 Grad.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist mehr Schein als Sein. Nach aussen will das Unternehmen ein nachhaltiges Image vertreten, in Wirklichkeit macht es aber nicht wirklich viel dafür.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt entsprach dem Minimum (13. Monatslohn vorhanden). Über die Lohn-Unzufriedenheit wird auch untereinander gesprochen. Es getrauen sich jedoch die wenigsten, das Thema anzusprechen. Der Lohn ist ein grosses Tabuthema. Jährlich werden Fr. 300.- in Form von Mitarbeitergutscheinen für Jura-Produkte zur Verfügung gestellt. Auf die Produkte hat man zwischen 20 - 30 % Rabatt. Das sind die einzigen Benefits
Karriere/Weiterbildung
Das Thema Weiterbildung wird unterstützt, wenn man sich verpflichtet (auch bereits ab sehr geringen Beträgen).