Die Väter der BAD-GmbH sind weg. Die richtigen Erben sind noch nicht da. Too many chiefs not enough Indians.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt nicht viel, was im Unternehmen derzeit positiv auffällt. Standards werden eingehalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitgeber hat seine eigene Vorstellung vom gesunden Unternehmen. An der Basis kommt zu wenig an. Viele Beschäftigte befinden sich im Langzeitkrank. Woran mag das wohl liegen? Die Ursachen des Krankenstandes sind gut nachvollziehbar.
Arbeitgeber nimmt Kündigungen der Beschäftigten in Kauf, wenn es ihm zum Vorteil reicht. Fluktuation ist unerträglich hoch.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte müssen sich auch an der Wirtschaftlichkeit des Unternehmen messen lassen / beteiligen. Sie sollten auch Kundenbetreuung übernehmen. Aufgaben, die die Führungskräfte in den Zentren haben, könnten gleichzeitig auf die Belegschaft verteilt werden. Begründungen, wie Führungskräfte haben keine Zeit zur Kundenbetreuung ist nicht nachvollziehbar.
Arbeitsatmosphäre
angespannt
Kommunikation
Kann keine offene und angstfreie Kritik äußern und Feedback geben. Die Verantwortung der Führungskräfte in Sachen Kommunikationsmanagement erfolgt immer nur auf Nachfrage der Beschäftigten. Die Führungskräfte kommen nicht selbst auf die Ideen. Führungskräfteberatungen finden ununterbrochen statt. Ergebnisse werden nicht kommuniziert. Entscheidungen der Führungskräfte machen ohnmächtig. Hier arbeitet man nur noch, um zu funktionieren.
Kollegenzusammenhalt
Die Kolleginnen und Kollegen halten super zusammen, kommen aber an ihre Grenzen, sodass dies innere Kündigungen zur Folge hat.
Work-Life-Balance
Behindertes eigenständiges und selbstbestimmtes arbeiten, ohne ständig kontrolliert zu werden.
Vorgesetztenverhalten
Leistungen werden nicht gesehen und gewürdigt. Bin von Führungskräften umgeben, die nicht nach guten Werten handeln. Für die Beschäftigten ist nicht nachvollziehbar, was die Führungskraft im Unternehmen macht. Dies gilt nicht für alle Führungskräfte, aber für einen Teil. Mit einigen Vorgesetzten kann man sehr gut zusammenarbeiten. Daher sollte sich nicht jede Führungskraft in Dresden angesprochen fühlen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind noch vielseitig und abwechslungsreich. Neue Strukturen, wie geringfügig eingesetzte qualifizierte Personen für spezielle Tätigkeiten, engen den Raum zur Entfaltung der Experten und Arbeitsmediziner ein und reduzieren die Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf.
Wenn Dipl.Ing. oder Ärzte / Ärztinnen für geringere Tätigkeiten beschäftigt und in geringeren Gehaltsgruppen bezahlt werden, bzw. med. Assistentinnen Arztleistungen übernehmen müssen, muss man sich nicht wundern, wenn diese das Unternehmen so schnell wie möglich wieder verlassen. Wir müssen uns nicht wundern, wenn uns bundesweit 50000 Ärztinnen und Ärzte fehlen. Unter diesen Umständen will doch keiner Ärztin oder Arzt werden. Das gleiche gilt für Dipl.Ing., wenn sie nur als Administrator eingesetzt werden und ihnen die Karriere verwehrt wird. Hier wird gespart auf Kosten der Qualität und Wertschätzung der Belegschaft.
Gleichberechtigung
1- 2 Führungskräfte sind nur auf Ihren eigenen Vorteil bedacht. Gehälter sind ungerecht verteilt. Beschäftigte müssen mindestens 11 Jahre dem Unternehmen unter allen Umständen treu bleiben, bis sie an ihrer angemessenen Bezahlung innerhalb ihrer Entgeldgruppe angekommen sind. Zumal wenn, z.B. Dipl.Ing. in der Entgeldgruppe 5 statt in der Entgeldgruppe 6 eingestellt werden und nur unter sehr schweren Anstrengungen höhergruppiert werden. Den Höhergruppierungskampf muss der Beschäftigte anstrengen. Die Führungskraft kommt ihm dabei nicht entgegen, wobei die Führungskraft selbst jenseits der allgemeinen Beschäftigten weit über honoriert wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Standard. Geht so. 30 jährige Jubilare werden vergessen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsausstattung ist sehr gut. Da hat man vor ein paar Jahren nicht gespart. Doch in den letzte 2 Jahren verschleißen diese. Kugelschreiber werden knapp. Muss man immer seinen Vorgesetzten darauf aufmerksam machen, wenn was fehlt, wenn er sonst schon nicht viel zu tun hat? Das muss man doch sehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da ist noch sehr viel aufzuholen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter sind ungerecht verteilt. Siehe auch Punkt „Gleichberechtigung“. Führungskräfte bekommen überproportional mehr Gehalt im Vergleich zur Wirtschaftlichkeit und Leistung der Anderen. Da ist noch Luft nach oben. Verlierer sind die allg. Beschäftigten. Inflationsausgleichprämie wird trotz einer bindenden Tariflohnerhöhung in 2023 als Gehaltserhöhung in 2024 verkauft und von der GF gefeiert. Siehe dazu auch § 8 Abs. 4 EStG
Image
Gerade sehr schlecht und es wird noch schlechter, wenn nicht bald kundenfreundlicher reagiert wird.
Karriere/Weiterbildung
Faktisch nicht möglich, da Experten keine Chance haben in eine Führungsposition zu kommen. Führungskräfte werden von außen ins Unternehmen geholt. Für die Belegschaft nicht nachvollziehbar.