Im Großen und Ganzen eine Mogelpackung... Alles Fassade
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile nichts mehr
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wurde zu genüge beschrieben...
Verbesserungsvorschläge
Die Debeka muss den Wasserkopf endlich verkleinern indem sie den Außendienstmitarbeitern endlich mal vertraut, dass sie ihre Arbeit auch ohne ständige Kontrolle richtig ausführen. Die Führungskräfte über dem OL müssen wieder verstärkt in den Außendienst eingebunden werden. Verwaltungsleiter, Landesgeschäftsstellenleiter gehören abgeschafft. Braucht kein Mensch. Das Geld sollte für Vertriebsassistenten in den Servicebüros eingesetzt werden.
Arbeitsatmosphäre
Es ist alles so träge geworden. Die Arbeitsprozesse sind aus dem letzten Jahrhundert und die Hierarchien unaushaltbar. Die Rangleiter muss strikt eingehalten werden. Wer über einem steht muss mit "Sie" angesprochen werden. Auszubildende mit "Du" anzusprechen kann ermahnt werden.
Kommunikation
Alle Informationen werden durch die Hierarchiestufen soweit durchgefiltert, dass unten vielleicht noch 10% ankommen. Eine direkte Kommunikation der Vorstandsebene mit dem Außendienst findet nicht statt. Produktneuerungen oder Änderungen findet man oft schneller in der Presse als im Intranet.
Kollegenzusammenhalt
In den Teams im Außendienst versuchen sich die Kollegen so viel es geht gegenseitig zu helfen. Subjektiv betrachtet findet eigentlich pausenlos ein Krieg Innendienst gegen den Außendienst statt.
Work-Life-Balance
Im Vertrieb ist einem das natürlich immer selbst überlassen wie viel man arbeiten möchte. Da die Debeka aber keine Bestandsprovision zahlt, kann man sich nichts für die Zukunft aufbauen. Man fängt jedes Monat immer wieder von vorne an.
Vorgesetztenverhalten
Alle Posten über dem Organisationsleiter sind nicht mehr direkt von der Produktion abhängig. Sie bekommen ein monatliches Fixgehalt, welches durch die niedrige Abschlussprovision der Außendienstmitarbeiters quersubventioniert wird. Es fehlt dadurch irgendwann komplett der Bezug zum Vertrieb. Oft fährt der Geschäftsstellenleiter um 11:00 Uhr die die Geschäftsstelle und um 14:00 Uhr schon wieder nach Hause. Neuen Mitarbeitern wird dieser Posten dann vor die Nase gehalten: "Wenn du jetzt viel arbeitest, dann kannst du auch vielleicht mal Geschäftsstellenleiter werden und musst nicht mehr arbeiten". - Im Endeffekt kommt aber auf 50 Mitarbeiter ein Geschäftsstellenleiter. Dieser sitzt dann auch bis zur Rente in seinem Stuhl.
Gleichberechtigung
Bei uns konnten Frauen keine Geschäftsstellenleiter werden. Es gibt auch in unserer Landesgeschäftsstelle keine einzige Frau als Geschäftsstellenleiterin. Nicht weil es keine Bewerberinnen gegeben hätte, sondern weil der Landesgeschäftsstellenleiter das wohl nicht wollte.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine Bestandbetreuungsprovision. Es gibt nur Abschlussprovision für neue Verträge. Man muss immer und immer wieder neue Verträge abschließen. Am laufenden Band. Das geht als älterer Mensch nicht mehr so einfach. Die Leute sind nach Jahrzehnten der Arbeit einfach nicht mehr so schnell und geraten dann aufs Abstellgleis. Die Führungskräfte versuchen dann die älteren Leute aus der Firma zu treiben. Sie werden dann auf Tagesbericht umgestellt und müssen jeden Tag Rapport erstatten. Die Berichte werden zum Teil nicht mal gelesen. Es geht nur um Schikane damit der ältere Mitarbeiter aufgibt. Der Bestand gehört dann der Debeka und wird einem jüngeren Mitarbeiter übertragen der das Arbeitspensum noch besser stemmen kann.
Arbeitsbedingungen
Man muss seinen Bestand komplett alleine betreuen und ausbauen. Es gibt keinen Zuschuss fürs Kfz, fürs Telefon, für Büromaterialien usw... man muss alles selbst bezahlen. Trotzdem muss man mindestens einmal in der Woche einen detaillierten Bericht abgeben was man die ganze Zeit gemacht hat. Dieser Bericht geht dann an Mitarbeiter die nur dafür da sind den Außendienst zu kontrollieren. Die Gehälter dieser Mitarbeiter werden quersubventioniert von der Provision des Außendienstmitarbeiters. Deshalb bekommt der Vertriebler lediglich ein Drittel der marktüblichen Provisionen. In der Krankenversicherung sogar noch viel weniger als ein Drittel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Debeka versucht hier was zu ändern, aber im Endeffekt wird doch noch vieles auf Papier ausgedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind im Branchendurchschnitt absolut unterdurchschnittlich. Dies liegt an den vielen Mitarbeitern die den Außendienst kontrollieren. (Verwaltungsleiter, Qualitätssicherung, Büroleiter, usw... sind nur dafür da den Außendienst zu kontrollieren und zu überwachen. Das kostet so viel, dass die Provision in der Krankenversicherung etwa 12% von dem eines Maklers ist und bei Lebens-/Rentenversicherungen etwa 30%. Die Gehälter dieser Aufsichtspersonen sind sogar so teuer, dass die Debeka als fast einziges Unternehmen eine Stornohaftung von 10 Jahren eingeführt hat. Marktüblich sind 5 Jahre.
Image
Außen Hui innen Pfui... alles dient dem Schein nach außen. "Das Führeinander zählt" - Im Innenverhältnis ist sich jeder selbst nur der nächste. So lange du immer schön produzierst hast du deine Ruhe. Wenn Kollegen älter werden dann zeigt sich das wahre Gesicht. Bei uns in der GS gingen die meisten Mitarbeiter nicht normal in Rente sondern wurden vorher aus der Firma geekelt.
Karriere/Weiterbildung
Von der Hauptverwaltung werden schon immer Sachen angeboten. Die Debeka beteiligt sich auch meistens dabei.