232 Bewertungen von Bewerbern
232 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,9 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
232 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,9 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Bin mit allem zufrieden
In Zeiten von Ingenieurmangel ist bei einer Stelle die explizit für Universitätsabsolventen ausgeschrieben wird ist eine Wartezeit von drei Monaten ohne jegliche Rückmeldung einfach völlig unmöglich. Zum Respekt gegenüber Bewerbenden gehört es auch zumindest einmal eine Nachricht zum Stand des Bewerbungsprozesses zu schreiben, in der erklärt wird wie lang der Prozess andauern wird - Oder entsprechend die Stelle nicht auszuschreiben, wenn man garnicht vorhat, die Bewerbungen zu bearbeiten.
Konsequenzen: Ich habe meine Bewerbung zurückgezogen und werde mich nie wieder beim LSBG bewerben!
Weniger Abkürzungen (etwa FHH) verwenden.
Nichts.
Bei einer Stelle die explizit für Universitätsabsolventen ausgeschrieben wird ist eine Wartezeit von drei Monaten ohne jegliche Rückmeldung einfach völlig unmöglich. Zum Respekt gegenüber Bewerbenden gehört es auch zumindest einmal eine Nachricht zu schicken in der erklärt wird dass der Prozess lange dauern wird - Oder entsprechend die Stelle nicht auszuschreiben, wenn man garnicht vorhat, die Bewerbungen zu bearbeiten.
Das geht schneller und weniger lebensfremd!
Ein aktuelles Arbeitszeugnis des aktuellen Arbeitgeber wurde angefragt, und die Überraschung, dass das in der Wirtschaft nicht üblich ist, war groß.
für die schriftliche Aufgabe bedarf es mehr Zeit
Wenn einem im Bewerbungsgespräch schon 4 Personen gegenübersitzen, dann sollte eine davon ein Personaler/in sein, der/die sich mit Bewerbungsgesprächen auskennt und einen roten Faden ins Gespräch bringt. Die Fragen waren altmodisch und wenig aussagekräftig (typisch Stärken, Schwächen, wo sieht man sich in der Zukunft etc...)
Die Fachfragen waren absolut stoisch und nur darauf aufgebaut ob jemand das Wissen hat oder nicht. Ich persönlich habe mich absolut fachfremd(!) beworben und es wäre sinnvoller gewesen zu schauen wie jemand Transferwissen in dem Bereich anwenden kann als konservativ Gesetzesinhalte (ohne vorliegenden Gesetzestext) abzufragen. Die Rückmeldung nach dem Gespräch hat 3 Wochen gedauert.
An alle Arbeitgeber: Wenn sich Bewerber, die abgelehnt werden, die Mühe machen, noch einmal um ein telefonisches Feedback zu bitten, um an ihren Fertigkeiten zu arbeiten und sich vielleicht in Zukunft erneut zu bewerben... dann halten Sie sich doch bitte an folgende Ratschläge:
#1 Sehen Sie unbedingt von abwertenden Wörtern und Zusammenfassungen ab.
Die Präsentation (zu einer vor Ort und unter Zeitdruck gestellten Aufgabe) war "chaotisch", die Flipchart war "vollgeschmiert" usw. Was wollen Sie damit erreichen? Ihre Bewerberin hat um ein konstruktives Gespräch gebeten mit konkreten Vorschlägen bezüglich ihrer individuellen Fertigkeiten. Antworten wie diese sind einfach nur respektlos.
#2 Berücksichtigen Sie, dass eine Flipchart keine Powerpoint-Präsentation ist.
Was mit Stift auf Papier übertragen wird, bleibt dort stehen. Wenn beim Schreibprozess weitere Unterpunkte hinzugefügt werden, können Abstände und Zwischenzeilen nicht vergrößert werden. Müssen Sie Ihre Bewerber also durch Worte wie "vollgeschmiert" niedermachen, weil sie die "Schönschrift"-Regeln unter Zeitdruck nicht einhalten können? Das erinnert doch sehr an die schwarze Pädagogik des 19. Jahrhunderts. Und wenn Sie ansonsten nichts zum Inhalt des Vortrags beizusteuern haben, können Sie diese Anmerkung auch einfach lassen.
#3 Ziehen Sie keine falschen Schlüsse von der Mediennutzung auf die fachliche Eignung. Entgegen der landläufigen Meinung ("Flipcharts benutzt man intuitiv") erfordert das Benutzen einer Flipchart eine gewisse Flipchart-Medienkompetenz: Ihnen selbst ist vielleicht klar, dass man eine Flipchart am besten dafür benutzt, Endergebnisse in übersichtlichen Schaubildern zu präsentieren. Andere Menschen (besonders ohne Flipchart-Vorkenntnisse) denken, eine Flipchart sei für ihr Brainstorming gedacht (was übrigens auch Sinn ergeben kann, nur nicht unbedingt in einer Aufgabe wie in diesem Bewerbungsgespräch). Diese Diskrepanz, was die Erwartungen an eine Flipchart-Präsentation betrifft, beweist nicht automatisch eine fehlende Eignung einer Bewerberin für die jeweilige Stelle.
#4 Machen Sie sich selbst bewusst, was Ihre Erwartungen im Detail sind.
Ich weise darauf hin, dass im öffentlichen Dienst eigentlich alle gefragten Anforderungen von vornherein in der Stellenanzeige erwähnt werden müssen (das ist gesetzlich vorgeschrieben). Flipchart-Medienkompetenz wurde von Ihnen in dieser Stellenanzeige mit keinem Wort erwähnt. Eine allgemeine Formulierung wie "Präsentationsfähigkeiten" in Ihrer Stellenanzeige ist in dieser Beziehung intransparent: Alle Menschen, die als Recruiter in Frage kommen, haben Erfahrungen und Kompetenzen in Sachen Präsentationen. Das heißt noch nicht, dass sie alle Medien gleich gut einsetzen können.
#5 Stellen Sie keine Behauptungen auf, die nicht haltbar sind.
Wenn ein Vortrag eine Struktur nach dem Muster 1a, 1b, 2a, 2b usw. enthält und hier eine klare Aufzählung erfolgt - einschließlich Formulierungen wie "Ich fange wieder mit dem Offensichtlichen an" usw.-, dann begründen Sie, warum Sie Ihrer Meinung nach "nicht folgen konnten". Tun Sie dies mit Argumenten statt mit Polemik.
#6 Beschweren Sie sich nicht bei der Bewerberin darüber, dass Sie selbst keine Nachfragen gestellt haben.
"Wir hatten alle so viele Nachfragen zu Ihrer Präsentation, aber draußen haben ja die anderen Bewerber gewartet" - so lautete die Rückmeldung, die ich am Telefon bekam. Wenn Ihr Zeitplan wirklich keine Überschreitung duldet, sitzen Sie nicht da, ohne einen Ton zu sagen. Das kommt nämlich bei der Bewerberin an wie: "Alles ist gut, ich kann meine Präsentation zu Ende erzählen." Die Moderation des Bewerbungsgesprächs ist Ihre Aufgabe, nicht die der Bewerberin. Und ja: Ihre Bewerberin hat für die Aufgabenpräsentation die Zeit überzogen. Überlegen Sie sich im Vorfeld, wie Sie in so einem Fall reagieren. Kein Bewerber kann sich beschweren, wenn ihm höflich gesagt wird: "Sie haben Ihre Zeit leider überschritten. Wir geben Ihnen noch eine Minute - kommen Sie bitte zum Schluss."
#7 Beenden Sie das Feedback-Telefonat nicht mit Polemik.
Sie haben nun einige harte Worte verwendet, haltlose Behauptungen aufgestellt und stellenweise Ihre eigene Verantwortung abgewiesen. Wie wollen Sie so ein Telefonat beenden? Die allgemeine Floskel "Aber trotzdem alles Gute für die Zukunft" ist sicher keine gute Wahl. Also sagen Sie sie nicht.
#8 Gehen Sie ein Feedback-Gespräch nicht von vornherein mit Konfrontation an.
Das ist das eigentliche Problem. Ich vermute, dass eine Bitte um Feedback von einer abgewiesenen Bewerberin auf der Arbeitgeberseite leicht den Verdacht auslöst, ihnen drohe eine Klage. Deshalb meinte die betreffende Person am Telefon wohl, mich von vornherein "kleinmachen" zu müssen. Mit solch einem Verhalten verbauen Sie sich aber nachhaltig Chancen darauf, dass sich Leute ein zweites Mal bei Ihnen bewerben - und zwar diejenigen Leute, die sich eigentlich ein zweites Mal bewerben wollten.
Der Bewerbungsprozess und das Gespräch waren insgesamt sehr positiv. Einige Tage nach dem Gespräch erhielt ich telefonisch eine Zusage aus dem Fachbereich, worüber ich mich natürlich sehr gefreut hatte. Nebenbei erfolgte eher pro forma der Hinweis, dass dies noch unter Vorbehalt der Personalabteilung usw. stehe und man sich zeitnah schriftlich melde. Als ich nach ca. zwei Wochen nachfragte, teilte man mir mit, dass ich aufgrund bestimmter Kriterien doch nicht eingestellt werden kann. Zwar hatte ich bei meiner Stelle noch nicht gekündigt, dennoch war ich ziemlich schockiert, dass die Zusage wieder zurückgenommen wurde. Insbesondere weil diese Entscheidung auf Unterlagen beruhte, die der Behörde im Bewerbungsprozess bereits vorlagen, man hätte mich also gar nicht einladen müssen, wenn ich für die Stelle aus formellen Gründen gar nicht geeignet bin.
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