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Bewertung

Das duale Studium ist eine Enttäuschung

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2015 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Administration / Verwaltung bei Deutsche Telekom in Stuttgart abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- man bekommt mit sehr wenig Aufwand einen Bachelor-Titel

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- die Zusammenarbeit mit den Ausbildern
- die Kantine
- die Hochschule ist eine Titelschleuder, man kann das nicht wirklich als Studium gelten lassen
- "Synergieeffekte" zwischen Studium und Arbeit gibt es nur auf dem Papier
- Ausbilder spielen gerne das "Verliererspiel"
- den Hang zur Überregulierung

Verbesserungsvorschläge

Die Organisation Telekom Ausbildung ist dezentral ausgerichtet, mit Verlagerung der Kompetenzen auf die niedrigstmögliche Stufe. Dadurch wurden mächtige Provinzfürsten geschaffen und Provinzpossen zum Alltag. Es ist leider kein Scherz, dass für meine Kommilitonen in Bonn völlig andere Regeln gelten als für mich, obwohl das Studium eigentlich das gleiche ist.
Das Problem ist schlicht der Organisationsaufbau, der sich selbst lähmt, wie beispielsweise beim Thema der Bewertung durch die Fachabteilungen bzw. Feedback. Da man sich nicht einig wird, gilt: ich darf mir nur mündlich Feedback über meine Arbeit einholen. Kommt es später zu Problemen, z.B. beim Arbeitszeugnis, habe ich das Nachsehen.

Die sinnvollste Lösung für viele Probleme ist eine Neuausrichtung der Organisation, in der die Kompetenzen neu geregelt und festgelegt werden.

Die Ausbilder

Das Konzept des Studiums sieht einen partnerschaftlichen Umgang vor.
Ich musste leider schmerzhaft erfahren, dass die Verantwortung, sobald Probleme auftreten, auf den abgewälzt wird, der sich am wenigsten wehren kann (ergo ich).

Aufgaben/Tätigkeiten

diverse Prozesse muten antiquiert an, wie beispielsweise die Erfassung von Arbeitszeiten auf Papier oder Reisekostenabrechnung.
Lustigerweise funktioniert das bei den angestellten Kollegen schon seit Jahrzehnten alles über ein online Tool...

Das ist kein Scherz: Um die Work-Life-Balance zu verbessern, wurden meine e-Learning-Termine von bisher Samstags auf Mittwoch/Freitag Vormittag verlegt. Zwar habe ich jetzt den Samstag frei, aber dafür unter der Woche kaum noch Zeit um zum Sport zu gehen. Zu viele Leute denken hier einfach nicht nach, was sie tun.
Und ich will gar nicht an den nachfolgenden Jahrgang denken, die freitag nachmittags e-learning haben.

Variation

die wenigste Zeit habe ich mit Aufgaben verbracht, die auch nur annähernd etwas mit dem Studium zu tun haben.

Respekt

Kaffeekochen musst du nicht, das macht die Maschine...

Karrierechancen

Stellenabbau bei T-Systems
Und bei der Besetzung von Stellen gilt: intern vor extern

klingt gut? Nein, da Nachwuchskräfte als externe Einstellung gelten hast du schlechte Karten.
Die Übernahmequote wird dieses Jahr erstmals unter 50% liegen.

Arbeitsatmosphäre

das Betriebsklima steht im Zeichen des Stellenabbaus

Ausbildungsvergütung

eher mäßig, gerade mal 800 netto

Vorteilhaft sind die Mitarbeiterrabatte auf Handyverträge.
Die Kantine ist sehr teuer, es gibt keinen Rabatt.
Betriebliche Altersvorsorge ja, aber nur wenn ich mindestens fünf Jahre und bis ich 30 bin dort arbeite. Wobei die paar Euro auch nicht wirklich was ausmachen.

Arbeitszeiten

Riesenvorteil Vertrauensarbeit: niemand kontrolliert, ob du wirklich da bist


Spaßfaktor

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