Mehr Negatives als Positives
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aktuell hat das Unternehmen etwa 80 Filialen in Wien und Wien-Umgebung. Legt man Wert auf kurze Anfahrtswege zur Arbeit, hat man hier gute Chancen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es handelt sich in Wirklichkeit um ein Unternehmen der Systemgastronomie-Branche, zahlt aber zu schlecht dafür und vermittelt den Kunden den falschen Eindruck ein "Bäcker wie damals" oder "Familienbetrieb" zu sein. Das führt häufig zu völlig falschen Erwartungen der Kunden.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Bezahlung erscheint unumgänglich, damit auch mehr Personal zur Verfügung steht, das eingesetzt werden kann.
Arbeitsatmosphäre
War schon besser. Während der Lockdowns werden die Mitarbeiter völlig allein gelassen. Man hat zu funktionieren, sonst nichts.
Kommunikation
Die Teams werden über whatsapp-Gruppen organisiert. Alles muss man sich in seiner unbezahlten Freizeit anschauen (Dienstplan, Aktionen, neue Produkte etc.).
Kollegenzusammenhalt
Hat eine Filiale Stammpersonal, ist der Zusammenhalt gut. Ist es eine Problemfiliale mit ständigem Wechsel, dann ist der Zusammenhalt schlecht.
Work-Life-Balance
Es wird sehr viel Einsatz verlangt. Die Arbeit ist körperlich anstrengend. Vollzeitkräfte brennen regelmäßig aus.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man sich ins Zeug legt, fällt es Filial- und Rayonsleitung positiv auf. Sonderlich viel können die aber scheinbar selber nicht für die Mitarbeiter tun.
Interessante Aufgaben
Das Sortiment wechselt saisonal. Es gibt regelmäßig etwas Neues wobei die Arbeit im Kern die selbe bleibt. Eine gute Mischung.
Gleichberechtigung
Es muss sehr viel Arbeit in sehr begrenzter Zeit erledigt werden. Wer das schafft, kann bleiben. Wer anpackt, ist gerne gesehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Man bekommt auch als älterer Mitarbeiter oder Mitarbeiter mit Lücken im Lebenslauf mitunter eine Chance.
Arbeitsbedingungen
Viel harte körperliche Arbeit und wenig Zeit, sie zu erledigen. Viele schwierige Kunden, die sich weiß Gott was einbilden, dass ihnen zustünde. Viele defekte Anlagen (Geschirrspüler, Monitore, Herde mit defekter Platte, Mikrowelle mit Wackelkontakt etc.); de facto muss jeder unbezahlte Mehrarbeiten leisten (Putzen nach Geschäftsschluss etc.), oft ist so viel zu tun bzw. so wenig Personal eingeteilt, dass man die gesetzl. Pausen nicht machen kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Betrifft Sozialbewusstsein: die Arbeit ist hart, man hat zu funktionieren. Möglichkeiten, das Arbeitsklima zu verbessern, werden eher ignoriert.
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist auf alle Fälle sehr schlecht bezahlte Arbeit. Viele Kollegen wechseln nach einiger Zeit zu besser bezahlten Stellen.
Image
Man macht diese Arbeit solange man sie braucht. Kaum ein Kollege dabei, der seine Zukunft beim Unternehmen sieht oder hier Karriere machen will.
Karriere/Weiterbildung
Wer engagiert ist, findet wohl Möglichkeiten Filialleitung oder Rayonsleitung zu werden. Fragt sich nur, ob das erstrebenswert ist.